Abstiegswanderung vom Roque de Agando über Camino de Cabras nach Playa de Santiago
Fakten
Tourencharakter
Eine der beliebtesten Abstiegswanderungen durch ein idyllisches Tal: Der Abstieg vom Roque de Agando (1.250 m) nach Playa de Santiago auf La Gomera gilt als eine der bekanntesten und traditionellsten Touren auf den Kanarischen Inseln. Im Frühjahr präsentiert sich die Landschaft hier in einem farbenprächtigen Blütenmeer, das entlang der Route vorbei an alten und neuzeitlichen Ruinen sowie einigen liebevoll restaurierten Fincas führt.
Der angenehme Weg führt durch eine malerische Landschaft, in der Kiefernwälder die Szenerie prägen und von mächtigen Felswänden umrahmt werden. Die Strecke führt hinab in das atemberaubende Hochtal, in dem der charmante Weiler Benchijigua zu finden ist.
Die Route des PR-LG 16.1 mit dem Camino de Cabras ist der ideale Weg für alle, die das Abenteuer suchen und dabei die Ruhe und Einsamkeit der Natur genießen möchten. Hier kann man die unberührte Natur Gomeras hautnah erleben und sich von ihrer Schönheit verzaubern lassen.
Höhenprofil
Hintergrundinformationen
La Gomera hat ein absolutes Highlight zu bieten - die Felsgruppe der Los Roques und die umliegende Region. Besonders beeindruckend ist der alte vulkanische Schlot Roque de Agando, auch bekannt als der Zuckerhut von La Gomera.
Der Weg über den Camino de Cabras ist keine einfache Abkürzung, sondern ein Abenteuer für alle, die die Herausforderung suchen. Der steile Abstieg erfordert Konzentration und Trittsicherheit, während man die Schönheit der Landschaft bewundert. Doch wer den Weg meistert, wird mit einem wahrhaft einzigartigen Erlebnis belohnt.
Der Roque de Agando erhebt sich stolz auf eine imposante Höhe von 1.250 Metern. Seine Ostseite thront über der Straße, während er auf der gegenüberliegenden Westseite dem vorbeiführenden Wanderweg um über 200 Meter abfällt. Zu seinen Füßen erstreckt sich der Barranco de Benchijigua, der hinab zum gleichnamigen Dorf führt.
Diese Wanderung bietet zahlreiche Höhepunkte, jedoch ist strahlender Sonnenschein eine unverzichtbare Grundvoraussetzung für das perfekte Erlebnis.
Routenbeschreibung
Startpunkt ist am Parkplatz gegenüber des Roque de Agando. Nach einem atemberaubenden Ausblick auf und zum Roque de Agando führt der Abstieg auf dem PR-LG 16 Wanderweg hinab. Gleich hinter dem Denkmal an die Toten des Waldbrandes von 1984 erstreckt sich ein gepflasterter Weg, den sich die Ruta 23 und der PR LG 16 bis nach Benchijigua teilen.
Der Weg schlängelt sich steil bergab und weist Zeitweise ein starkes Gefälle auf dem guten Weg aus. Der Pfad folgt der linken Seite der Schlucht und führt zunächst durch Pinienwälder und dann durch das Dickicht des Buschlands. Nach ca. 800 Metern erreicht man den Fuß des Roque de Agando und 200 Meter weiter überquert man einen überdachten Wasserkanal. Kurze Zeit später erreicht man den Grund der Schlucht. Der Weg auf der rechten Seite des Tals führt sanfter auf den nächsten 2,5 Kilometern hinab zum Weiler Benchijigua. Im beinahe verlassenen Dorf steht die kleine Kirche Ermita San Juan - ein perfekter Ort für eine Pause mit einem beeindruckenden Blick über das Hochtal und die Felsen des Roque de Agando.
Für den Aufstieg in Richtung Imada nimmt man auf den nächsten 2,4 Kilometern das Wegstück des PR-LG 16.1, das durch eine abwechslungsreiche Landschaft führt. Das erste Stück führt einen parallel zum Berggrat hinter der Kirche. Man erhascht den Blick auf den meist trockenen Stausee Embalse de Benchijigua. Die letzten 700 Meter zum Camino de Cabras bestehen aus einem knackigen Aufstieg. Der Pfad schlängelt sich bergauf entlang der mystischen Felsformationen und malerischen Ausblicke des Bergkessels. Kurz vor dem Wechsel des Weges bietet sich die Wegkreuzung zur Rast an.
Der Camino de Cabras ist eine Traumstrecke entlang an den Felswänden. Immer mit Aussicht auf das Tal und zurück auf den Roque de Agando. Der 2,7 Kilometer lange Abschnitt ist teilweise rau, aber jeder Meter auf dem felsigen Untergrund ist es wert ihn zu gehen. Am Ende erreicht man den Weiler El Cabezo und wechselt auf die kleine Straße bergab. Der Abschnitt nach Playa de Santiago hat eine Distanz von ca. 5 Kilometern. Im verschlafenen Dorf Taco kreuzt die Straße von El Cabezo die Hauptstraße und führt einen sanft talwärts bis zur Kreuzung mit der GM-3. Ab dort setzt sich die Wanderung fort und führt schließlich über die alte Hauptstraße nach Playa de Santiago. Hier biegt man rechts ab und stößt nach wenigen Metern auf den GR 132, der einen ins Zentrum von Playa de Santiago führt. Dort erwartet einen der belebte Hafen und der malerische Strand, die das Herz dieses charmanten Dorfes bilden.
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