Bei Hoya Grande, in der Gemeinde Garafía gelegen, beginnt der Barranco de Fernando Porto. Der Montaña de las Indias teilt diesen zunächst in zwei Ausläufer, in der Nähe von Llano Negro vereinen sie sich wieder.

Die steilen Felswände der Schlucht stürzen fast 600 Meter in die Tiefe und münden bei Puerto de Garafía, einem ehemaligen Hafen, ins Meer. Von den kahlen Felsklippen im oberen Teil des Barrancos aus eröffnet sich ein Blick auf die Küste und die vorgelagerte Felsengruppe Los Guinchos, zu der auch der Roque de las Tabaidas gehört. Dieser erhebt sich ca. 28 Meter aus den dort oft tobenden Wellen und fasziniert durch ein ungewöhnliches, fensterähnliches Loch im hinteren Teil, das von Menschenhand zu sein scheint.

Die Schluchten im Norden von La Palma, einschließlich des Barranco de Fernando Porto, sind geprägt von einer Vielzahl von Wolfsmilchgewächsen und dem farbenfrohen Natternkopf. Die Felswände sind zudem großflächig von Moosflechten bedeckt.