Im Verlauf der sogenannten San-Juan-Eruption im Jahr 1949 entstanden die Vulkankegel San Juan, Duraznero und Hoyo Negro. Die schweren Erdbeben ereigneten sich zwischen dem 11. und 13. Juli 1949.  Auf der Westseite des Pico Nambroque bildete sich am 12. Juli der Explosionskrater Hoyo Negro, das »schwarze Loch«. Die vulkanische Aktivität hier nahm ihren Anfang mit massiven Explosionen, durch die ein gewaltiger Schlot in den alten Vulkankegel gesprengt wurde. Bis zum 30. Juli 1949 wurden in erster Linie Gas und nur wenig der sehr dunklen Aschen und Lapilli ausgestoßen.

Der Krater Hoyo Negro ist außergewöhnlich, denn die tiefen Schlote des Kraters an deren Grund sich Wasser angesammelt hat, scheinen bis tief in das Herz des Berges zu reichen und bilden ein großes, schwarzes Loch (»Hoyo Negro«). Beeindruckend sind die imposanten Vulkanascheschichtungen, die man an den erodierten Abbruchkanten bestaunen kann.

Der Krater liegt an mehreren Wanderrouten. Direkt auf der »Ruta de los Volcanes« liegt der Mirador de Hoyo Negro, ein traumhafter Rast- und Aussichtspunkt. Von hier hat man einen fantastischen Blick auf die Krateröffnung, den Pico Nambroque und mit etwas Abstand auf den Krater Duraznero erlangen. Neben der »Ruta de los Volcanes« kann man Hoyo Negro auch über die Wanderung auf den Pico Nambroque erreichen.