Rundwanderung Pico Birigoyo und Pico Nambroque
Fakten
Tourencharakter
Auf dem aussichtsreichen knapp 16 km langer Rundwanderweg über die ersten Gipfel der Cumbre Vieja bis zum Pico Nambroque sind ca. 730 hm im Auf- und Abstieg zu bewältigen. Der Rückweg zum Refugio El Pilar führt durch schattigen Kiefernwald über eine Forstpiste.
Höhenprofil
Routenbeschreibung
Ausgangspunkt der Wanderung ist der Grill- und Rastplatz Refugio El Pilar. Am Rastplatz befindet sich ein Besucherzentrum mit Wissenswertem über den Naturpark Cumbre Vieja. Etwa 50 Meter hinter dem Zentrum trifft man auf eine Weggabelung. Von hier folgt man dem Wanderweg der Vulkanroute (GR-131, rot-weiße Markierung).
Man umläuft den Pico Birigoyo auf der Westseite. Durch dichten Kiefernwald erreicht man bald den Aussichtspunkt Mirador del Birigoyo, eine Aussichtsplattform mit Blick auf die Gipfelkette der Caldera de Taburiente und das Aridanetal. Der beginnt sich Kiefernwald etwas zu lichten. Eine Lavagrus-Flanke des Birigoyo wird gekreuzt und man erreicht eine Forstpiste.
Nach ca. 40 Minuten verlässt man den GR-131 und biegt links bergauf auf einen schlecht erkennbaren Pfad ab. Der Weg zum Pico Birigoyo ist mit Steinmännchen markiert. Er steigt zunächst leicht an und führt zu einer kleinen Mulde am Berghang. Von dort folgt man dem Weg links zum Kraterrand hinauf. Dann geht es rechts am Rand des Kraters entlang weiter, bis man die Vermessungssäule am Gipfel Pico Birigoyo erreicht. Dort genießt man einen wunderbaren Panoramablick in alle Himmelsrichtungen.
Vom Gipfel steigt man auf dem gleichen Weg ab. Neben einem großen Steinhaufen zweigt links ein mit Steinmännchen markierter Pfad ab. Über diesen Pfad erreicht man den 1.809 Meter hohen Montaña la Barquita, den nächsten Gipfel auf dem Gebirgskamm der Cumbre Vieja. Der Pfad führt kurz am Rand des Kraters entlang. Bei einem großen Steinhaufen beginnt links ein etwa zehnminütiger Abstieg über einer Feuerschneise. Im Zickzackkurs steigt man auf eine Piste ab. Diese überquert man und beginnt gegenüber mit dem Aufstieg auf den Montaña Pelada (1.814 Meter).
Der Pfad auf den Montaña Pelada verläuft ebenfalls durch eine Feuerschneise in Serpentinen bergauf. Oben angekommen wandert man entlang des Bergrückens zum 1.851 Meter hohen Montaña de los Charcos. Von dort geht es auf dem Kamm der Cumbre ein Stück abwärts, dann steigt der Weg wieder an. Entlang des Weges ergeben sich schöne Ausblicke auf die Silouhette des Pico Nambroque.
Schließlich mündet der Gipfelpfad in den GR-131 (rot-weiße Markierung). Kurz darauf erreicht man eine Wegkreuzung. Von hier folgt man dem SL-LP 125 (grün-weiße Markierung) Richtung Nambroque. Der Wanderweg führt über eine karge Hochebene aufwärts. Dann steigt der Weg kurz ab und man erreicht den Krater Hoyo Negro. Dieser tiefe, von Erosion geprägte Vulkankrater beeindruckt durch die zahlreichen Gesteinsschichtungen, die sich in unterschiedlichen Brauntönen voneinander abheben. Vom Krater blick man zu den höchsten Gipfeln der Vulkanroute, dem Duraznero und dem Deseada.
Weiter links am Hoyo Negro entlang und steigt der SL-LP 125 zu einer Wegkreuzung zwischen einigen Kiefern auf. Hier schlägt man den grün-weiß markierten Pfad zum Pico Nambroque nach links ein.
Man passiert eine kleine Höhle und steigt in eine bewaldete Senke ab. Von dort führt der Pfad auf den Pico Nambroque nach rechts an einem gewaltigen Felsspalt vorbei. Vom felsigen Gipfel des 1.922 Meter hohen Nambroque blickt man in einen kleinen Krater. Auf der Nordostseite des Berges erheben sich mehrere Felsformationen (vulkanische Dykes aus erstarrter Magma). Bei gutem Wetter reicht der Blick über die Ostküste der Insel bis nach Teneriffa, El Hierro und La Gomera. Der Ausblick Richtung Norden reicht entlang der Gipfelkette der Cumbre Vieja über die Cumbre Nueva auf die Höhenzüge der Caldera de Taburiente.
Nun geht es auf dem gleichen Weg zurück bis zur Wegkreuzung am Beginn der Hochebene, bei der der SL-LP 125 auf den GR-131 getroffen ist. Von dort folgt man dem SL-LP 125 Richtung Llano de las Moscas. Der Weg ist zunächst relativ eben und führt über einen Hang voller Lavagrus mit zunehmendem Gefälle auf den Pico Nambroque zu. Man überquert eine kleine Schlucht, dann schlängelt sich der Pfad durch einen wunderschönen felsigen Wegabschnitt.
In Kurven geht es weiter bergab durch Kiefernwald. Schließlich mündet der Weg in eine verwilderte Piste ein, der man weiter bergab folgt. Unterwegs ergeben sich Ausblicke entlang der Nordostküste der Insel. Im Weitern Wegverlauf passiert man eine große Senke (Hoya Buen Viaje) und erreicht schließlich die Schutzhütte Llano de las Moscas.
Das letzte Wegstück führt größtenteils durch eine schattige Kiefernwaldlandschaft. Je nach Wetterverhältnissen kann der Rückweg auch durch die von Osten her angestauten Passatwolken verlaufen.
Von der Schutzhütte folgt man dem Wanderweg PR-LP 16 (gelb-weiße Markierung). Dieser verläuft entlang der Forstpiste Pista Llano de Mosca in leichtem Auf und Ab zum Startpunkt am Refugio El Pilar. Man wandert durch lichten Kiefernwald und passiert die Vulkankuppe Montaña el Caldero. Anschließend durchquert der Weg eine kleine Schlucht und führt unterhalb des Monte Pelado entlang. Einige Kurven später, bevor die Piste in die Landstraße LP-301 mündet, biegt der Wanderweg nach links ab. Nach wenigen Minuten erreicht man den Ausgangspunkt am Refugio El Pilar.
Hinweise + Tipps
Ausgangs- und Endpunkt: Grill- und Rastplatz Refugio El Pilar
Wetter