Große Rundwanderung Chamorga - Faro de Anaga
Fakten
Tourencharakter
Eine lange und anstrengende Route für ausdauernde Wanderer auf der rund 1.000 Höhenmeter zu bewältigen sind. Jedoch ist die Wanderung an abwechslungsreichen Landschaften und traumhaften Ausblicken kaum zu überbieten.
Höhenprofil
Routenbeschreibung
Die Wanderung beginnt am Ortseingang von Chamorga. Die Beschilderung weist den Weg auf den PR TF 6 nach El Draguillo, 2,7 km Entfernung. Der Weg führt steil bergauf durch Baumheide-Buschwald zum Höhenkamm Cruz del Draguillo (658 m), den höchsten Punkt der Wanderung.
Der nach links führende Weg ermöglicht einen Abstecher zum Aussichtspunkt Cabezo del Tejo (818 m) am Rande des Naturschutzgebiets El Pijaral (ca. 30 min extra). Nach rechts führt ein Weg zum Montaña de Tafada.
Die weiß-gelbe Markierung leitet geradeaus, bergab Richtung El Draguillo, dem letzten ans Verkehrsnetz angeschlossenen Dorf im Norden. Der Ort verdankt seinen Namen den zahlreichen Drachenbäumen in diesem Gebiet.
Teils in Serpentinen steigt man recht steil durch Lorbeerwälder ab. Im Frühjahr sieht man hier Kanaren-Glockenblumen mit orange leuchtenden Blüten. Von Weitem blickt man über das von Feldern umgebene El Draguillo bis zur Küste. Unmittelbar vor dem Örtchen zweigt der Wanderweg nach rechts Richtung Las Palmas ab.
Entlang der Küste geht es nun in teilweise heftigem Auf und Ab von Barranco-Grund zu Höhenkamm. Gleich zu Anfang müssen zwei abschüssige Geröllfelder durchquert werden. Doch der Ausblick entlang der Küste mit den vorgelagerten Felseninseln entschädigt für die Anstrengungen.
Schließlich erreicht man die Siedlung Las Palmas (150 m), die, obwohl sie nur zu Fuß zu erreichen ist, zeitweise noch bewohnt wird. Im 17 Jh. wurde hier Wein angebaut, die Anbauflächen reichten damals von den Bergen bis zur Küste. Die »Hacienda de Las Palmas de Anaga« diente als Verwaltungssitz der Ländereien.
Weiter geht es, die Roques de Anaga mit dem beeindruckenden Roque de Dentro im Blickfeld, Richtung Faro de Anaga.
Zunächst passiert man die Finca »Los Orobales« – hier wurde früher Wein gepresst – und anschließend die Quelle »Fuente del Junquillo«, von der in früheren Zeiten das Wasser auf die umliegenden Felder geleitet wurde.
Kurz vor dem Faro de Anaga zweigt rechts ein Weg zum Montaña de Tafada ab. Müde Wanderer können über diese Route den Rückweg nach Chamorga um ca. 1,5 km verkürzen. (Wegbeschreibung siehe Wanderung Chamorga – Faro de Anaga)
Nach einem weiteren Wegstück, das leicht auf- und absteigend durch die Schluchten führt, erreicht man den Leuchtturm von Anaga (230 m). Ein teilweise gepflasterter Weg führt in Kurven hinab in den Barranco de Bermejo.
Unten kann man noch einen Abstecher zum ehemaligen Fischerdörfchen und Strand beim Roque Bermejo machen.
Nun beginnt der Aufstieg durch die tiefe Schlucht des Barranco de Roque Bermejo. Vorbei am ehemaligen Landgut der »Casas Blancas« führt der Weg entlang des Bachlaufs stetig nach oben. Im Frühjahr sieht man hier sogar kleine Wasserfälle und die Vegetation zeigt sich in aller Pracht.
Kurz vor Chamorga wandelt sich die Landschaft, hier rücken terrassierte Felder und vereinzelte Drachenbäume ins Blickfeld.
Hinweise + Tipps
Die Anfahrt nach Chamorga nimmt einige Zeit in Anspruch. Besser früh aufbrechen oder eventuell eine Übernachtung in der Herberge buchen, um die Anfahrt zu verkürzen.
Ausgangs- und Endpunkt:
Dorfplatz in Chamorga an der Kirche
Anfahrt:
Mit dem PKW: über die Landstraße TF-123, Chamorga liegt am Endstück der Anaga-Höhenstraße
Mit dem Bus: Line 947 3x täglich von Santa Cruz, titsa.com
Einkehrmöglichkeit: Bar Casa Álvaro in Chamorga
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