Große Rundwanderung ums Barranco de los Molinos

Unter der Herrschaft des Diktators Franco wurde versprochen, die Wirtschaft auf Fuerteventura zu fördern. Der Zivilgouverneur von Las Palmas, José García Hernández, entwickelte gemeinsam mit einer Gruppe spanischer Ingenieure Pläne, um die Landwirtschaft auf der Insel voranzutreiben. Teil dieser Pläne war das Staudammprojekt Embalse de los Molinos. Parallel dazu wurde beschlossen, die landwirtschaftliche Siedlung Colonia Agrícol García Escámez zu errichten. Der Initiator der Kolonie, Francisco García Escámez y Iniesta, war ein bedeutender Akteur im spanischen Bürgerkrieg und später Oberbefehlshaber der Kanarischen Inseln. Heute trägt die Siedlung den Namen Las Parcelas und befindet sich in der Nähe des Berges Ovejas.

Die Wanderung beginnt am Parkplatz Los Molinos. Von hier aus führt ein Wanderweg durch das Naturschutzgebiet. Der Barranco de los Molinos auf Fuerteventura ist eine Augenweide. Er beeindruckt durch seine vielfältige Natur und Schönheit. Doch schon am Eingang des Tals stößt man auf ein Schild. Es verbietet das Betreten zwischen Februar und Juli. Damit soll die einheimische Vogelwelt geschützt werden. Das Einhalten der Regeln und ein respektvoller Umgang mit der Natur sind daher sehr wichtig, um die Tierwelt zu schützen. 

Vom Startpunkt aus führt der Weg zunächst an dem Schild vorbei, das auf das zeitweilige Betretungsverbot hinweist. Danach schlängelt sich der Weg über einen steinigen Pfad. Der Weg steigt rechts des Barrancos an. Nach wenigen Schritten wird das Rauschen des Meeres durch das Plätschern des Baches abgelöst. Die Schlucht wirkt märchenhaft. Nach starken Regenfällen kann es vorkommen, dass Teile des Weges unter Wasser stehen oder sogar weggespült werden. Doch um den Bach zu überqueren oder auf die andere Seite zu gelangen, gibt es meist eine kreative Lösung. Der Weg verläuft auf beiden Seiten des Flussbettes. Das bedeutet, dass man die Schlucht mehrmals durchqueren und durch üppige Vegetation wandern muss.

Im weiteren Verlauf des Weges durchquert man einen Barranco. Links öffnet sich die Schlucht. Rechts oberhalb der Schlucht befindet sich eine Vogelbeobachtungshütte. Das beruhigende Rauschen des Baches ist ständig zu hören. Auf der linken Seite des Felsens sieht man bereits den kleinen Wasserfall, der von üppig grünen Büschen und Gräsern umgeben ist. Hier befindet sich auch eine Quelle. Der Weg durchquert die Schlucht und steigt dann bis zur Straße an. Etwa 700 m geht es parallel zur Straße weiter. Dann biegt man links ab und folgt dem Weg. Er führt durch die Siedlung Las Parcelas, ehemals Colonia Agrícol García Escámez. Der Weg überquert eine Schlucht am Ende der Siedlung. Von hier aus sind es noch etwa 3,3 Kilometer bis zum Ziel. Auf dem nächsten Abschnitt geht es über die Hochebene. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick auf den Berg Ovejas. Nach etwa 2 Kilometern verlässt man die Piste nach links. Der Abstieg zum Strand beginnt nach ca. 900 Metern.

Hinweis: Das Durchwandern des Vogelschutzgebiets ist zwischen Februar und Juli untersagt.