La Oliva - Tefía – GR 131 Fuerteventura - Etappe 3
Fakten
Tourencharakter
Wanderung von La Oliva nach Tefía – Am Fuße des heiligen Berges Tindaya
Entlang dieser Etappe begleitet das imposante Bild des Bergs Tindaya den Wanderer über weite Strecken. Der Tindaya gilt als das bedeutendste Naturdenkmal der Insel Fuerteventura, von den Ureinwohnern wurde er als heiliger Berg verehrt. Die Route verläuft von La Oliva entlang der Schlucht Barranco de la Mantaña La Oliva bergab zum beeindruckenden Montaña Tindaya. Nachdem man das Dorf Tindaya durchquert hat, steigt der Wanderweg zum Berg Quemada auf und durchquert die wunderbaren Ebenen Tablero Blanco und Tablero de las Avutardas. Die Etappe endet schließlich an der historischen Einsiedelei San Agustín de Tefía, die eine reiche Geschichte zu erzählen hat.
Entlang dieser 3. Etappe des GR 131 zwischen La Oliva und Tefía sind 17,7 Kilometer mit 205 Höhenmetern im Aufstieg und 216 Höhenmetern im Abstieg zu bewältigen.
Höhenprofil
Hintergrundinformationen
La Oliva
Die Etappe startet in La Oliva, das im 18. Jahrhundert nach dem Niedergang von Betancuria, der historischen Hauptstadt der Insel, die administrative und politische Macht übernahm. Heute fungiert La Oliva als Verwaltungszentrum des Nordens der Insel. Kulturelle Höhepunkte sind die Casa de los Coroneles, das kanarische Kunstzentrum Casa Mané, die Einsiedelei Puerto Escondido, die Casa del Capellán sowie das Handwerkszentrum Monasterio. Das Landwirtschaftsmuseum das Museo del Grano La Cilla liegt hinter der Kirche.
Tindaya
Etwa sieben Kilometer südwestlich von La Oliva liegt das kleine Dorf Tindaya. Eingebettet in eine karge, rötlich-braun gefärbte Landschaft, schlummert die Siedlung am Fuße des majestätischen Montaña de Tindaya. Es gibt nur wenige Bars und Restaurants, in denen lokale Spezialitäten wie der hier hergestellte Ziegenkäse angeboten werden.
Naturdenkmal Montaña Tindaya
Der 401 Meter hohe Berg Tindaya gilt als das bedeutendste Naturdenkmal der Insel Fuerteventura. Er besteht aus hellen Trachyt-Gestein mit einer besonderen Aderung und ist das Ergebnis eines Intrusionsprozesses von magmatischem Material, das durch intensive Erosionsprozesse freigelegt wurde. Tindaya war ein heiliger Ort für die Ureinwohner Fuerteventuras, die Majos, die mehr als 300 fußförmige Gravuren oder Podomorphs am Berg hinterließen. Wer den Gipfel des Berges besteigen will, benötigt eine Sondergenehmigung der Inselregierung (Cabildo de Fuerteventura).
Tefía
Bekannt ist das kleine Dorf Tefia im Zentrum Fuerteventuras für sein Freilichtmuseum mit restaurierten Bauernhäusern und Windmühlen. In der Vergangenheit wurden auf der Ebene um Tefía verschiedene Getreidesorten und Hülsenfrüchte angebaut, die in den Mühlen zu Mehl verarbeitet wurden.
Routenbeschreibung
Die Plaza de Nuestra Señora de la Candelaria in La Oliva ist der Ausgangspunkt der 3. Etappe des Fernwanderwegs GR 131 auf Fuerteventura. Die Wanderung führt zunächst die Calle Orilla entlang und biegt dann links in die Calle La Nobleza ein. Die Route führt weiter bis zur Kreuzung mit einer Tankstelle. Hier überquert man die Landstraße FV-10. An der ersten Gelegenheit biegt man rechts ab und erreicht bald das Ende der Straße, wo man eine Ansammlung von Agaven (Agave fourcroydes), auch "Henequenes" genannt, bewundern kann. Nach einer Linkskurve verlässt man allmählich das besiedelte Gebiet von La Oliva.
Vorbei an brachliegenden Feldern wandert man entlang eines Feldwegs, vorbei am 331 Meter hohen Montaña de Oliva. Man folgt dem Verlauf der Schlucht, die als Barranco de la Mantaña La Oliva bekannt ist. Entlang des Weges ergeben sich Ausblicke auf die am Horizont sichtbare Bergkette mit dem Tindaya (401 m), dem Montaña de La Muda (691 m) und dem Montaña Quemada (372 m). Der Weg führt in direkter Linie auf den heiligen Berg Tindaya zu. Er sticht inmitten der weiten Ebene durch seine markante Form und seine einzigartigen Farben hervor.
Der Wanderweg führt weiter in westlicher Richtung um den beeindruckenden Berg herum. Das nächstgelegene Ziel auf der Route ist das Dorf Tindaya, das man nach etwa 8,3 Kilometern erreicht. Man folgt der Straße Virgen de La Caridad bis zur Kapelle Ermita de Tindaya, wo die lokale Wanderung PR-FV 9 (Tindaya - Vallebrón - Tefía) beginnt. Im örtlichen Mini Market, der direkt am GR 131 liegt, kann man sich mit Proviant versorgen.
Von hier aus führt der Weg direkt durch das Dorf bis zur Casa Alta. Von dort geht es auf einem Feldweg in südlicher Richtung weiter bis zum dunklen Montaña Quemada, den man nach 10,5 Kilometern Wegstrecke erreicht. Am Hang des Berges steht die die weiße Skulptur des Schriftstellers Miguel de Unamuno, der 1924 einige Monate in Verbannung auf Fuerteventura verbrachte.
Der Weg führt weiter über die helle Ebene Tablero Blanco. Man erreicht die Schlucht Barranco del Risco und überquert die Landstraße FV-207. Anschließend folgt man der Schlucht etwa einen Kilometer in östlicher Richtung. An einer Wegkreuzung biegt die Route rechts Richtung Casa del Cordobés ab, wo der lokale Wanderweg PR-FV 9 (Tindaya - Vallebrón – Tefía) wieder auf den GR 131 mündet. Zwischen dem Tablero de la Avutarda und dem Rincón de la Hija verlaufen beide Wege gemeinsam in südlicher Richtung bis zur Ortschaft Tefía. An der Bushaltestelle erreicht man nach rund 17 Kilometern das Zentrum von Tefía. Von dort sind nur noch knapp 700 Meter bis zur Ermita de San Agustín, dem Ziel der Etappe zurückzulegen.
Nachdem man das Dorf durchquert hat, erreicht man eine Kreuzung, an der man nach links abbiegt. An der zweiten Straße biegt man wieder links ab und folgt dem Weg bis zur Kapelle Ermita de San Agustín. Hier endet die 17,7 Kilometer lange Etappe 3 des GR 131 von La Oliva nach Tefía.
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