Organos-Höhenwanderweg
Fakten
Tourencharakter
Eine traumhafte Wanderung rund um die Felsformation Los Órganos (Orgelpfeifen) durch eine wilde Berg- und Schluchtenlandschaft. Ein steiler Auf- und Abstieg führt zum spektakulärsten Teil der Tour, dem Órganos-Höhenweg, der sich auf schmalen Pfaden am Berghang entlang windet. Unterwegs eröffnen sich atemberaubende Ausblicke auf den Teide und das Orotava-Tal. Der Rückweg verläuft auf einer bequemen Forstpiste unterhalb der Felsgruppe.
Höhenprofil
Routenbeschreibung
Vom Parkplatz aus folgt einem asphaltierten Fahrweg vorbei am Restaurant »La Caldera«. Nach ungefähr 200 Metern erreicht man eine Weggabelung. Hier biegt man nach links auf den breiten Fahrweg »Pista de Mamio«, Holzschild Los Órganos (PR-TF 35.1, gelb-weiße Markierung), ein.
Entlang des nahezu ebenen Forstwegs wandert man durch einen prachtvollen Bergwald. Nachdem eine Brücke über einen schmalen Barranco passiert hat, erreicht man in einer Kurve eine Schutz- und Rasthütte, die Choza de Pedro Gil. Von hier folgt man dem nach rechts bergauf führenden Camino de Candelaria (Beschilderung: Chimoche/Pedro Gil). Auf diesem alten Weg pilgern alljährlich am 14. August zahllose Tinerfeńos zum Fest der Schutzpatronin der Kanarischen Inseln nach Candelaria.
Durch wunderschönes Waldgebiet geht es in Kehren bergauf. Bald passiert man an die »Tres Cruces« (drei Kreuze) etwas höher einen Heiligenschrein. Dann erreicht man einen breiten Forstweg, der den Pilgerpfad quert. Hier links an der Steinsäule mit der Aufschrift »Lomo de los Brezos« vorbeigehen und dem etwas versetzt verlaufenden Pfad bergan folgen.
Der Pfad windet sich in zahlreichen Serpentinen immer höher hinauf in ein Gebiet mit lichtem Kiefernwald. Der stark erodierte und stellenweise tief in den Untergrund gefräste Weg ist recht rutschig und teilweise mit Steinmännchen markiert.
Schließlich trifft man an einer Wegkreuzung den Órganos-Höhenweg, dem man nach links Richtung »Portillo del Topo« folgt (PR-TF 35, gelb-weiße Markierung). Der Camino führt zunächst sanft bergab und gibt eine seitliche Ansicht auf die Felsgruppe Los Órganos frei.
Nun beginnt ein traumhaftes Wegstück. Der schmale Camino verläuft für etwa 2 Stunden entlang der Berghänge stets bergauf und -ab, auf felsigem Untergrund oder weich durch Kiefernnadeln gepolstert. Stark abschüssige Wegabschnitte sind mit Holzgeländern oder Griffseilen abgesichert. Unterwegs ergeben sich wunderbare Ausblicke übers Orotava-Tal und beim Zurückblicken auf den Teide.
Der Höhenweg verläuft oberhalb der namensgebenden Órganos Felsen entlang der Hangwindungen und durch kleine Schluchten. Entlang des Weges trifft man auf eine üppige Flora mit Aeonium- und Wolfsmilchgewächsen, Natternkopfsträuchern, Ginsterbüschen und Zistrosen. Oberhalb des Pfades erheben sich gewaltige Gesteinsformationen, vorgelagerte Felsenkanzeln geben prachtvolle Ausblicke frei.
Am Ende des Höhenwegs wird der obere Bereich des Barranco de las Madres durchquert, dann folgt ein etwas steilerer Anstieg. Schließlich trifft man auf einen Wegweiser, der nach links zum Camino del Topo / Casa del Agua (PR-TF 35, gelb-weiße Markierung) weist. Etwas oberhalb liegt auf einem Felsvorsprung der Aussichtspunkt El Portillo de El Topo (1600 m), der höchste Punkt der Wanderung. Hier endet der Órganos-Höhenweg. Die Wanderung führt weiter nach links über einen Bergrücken hinunter, auf einem mit Steinen eingefassten Weg. Dieses Teilstück der Tour verläuft auf dem PR-TF 35 (gelb-weiße Markierung) auf dem Fernwanderweg GR-131 Anaga-Chasna (rot-weiße Markierung).
Der Camino del Topo führt nun stetig bergab, teils parallel zu einem Fahrweg. Schließlich trifft der Pfad in einer Kurve auf einen Forstweg. Diesem für wenige Meter nach rechts folgen, um gleich darauf wieder nach links in den Camino einzubiegen. Der Camino del Topo verläuft weiter in Serpentinen am Rande des Barranco de las Madres bergab, bis er auf den breiten Fahrweg »Pista de Mamio« mündet. Man folgt der Piste nach links, durchquert erneut das Barranco de las Madres und passiert ein großes Natursteinhaus aus grauen Basaltsteinen. Das Haus diente früher als Wasserverteiler.
Die »Pista de Mamio« führt nun ohne große Höhenunterschiede über den PR-TF 35.1 (gelb-weiße Markierung) und GR-131 (rot-weiße Markierung) zurück zum Ausgangspunkt der Wanderung »La Caldera«.
Hinweise + Tipps
Die Wanderung sollte nur an schönen, wolkenfreien Tagen unternommen werden. Idealerweise nutzt man die frühen Morgenstunden, da mittags oft Passatwolken aufziehen. Informieren Sie sich, ob die Wanderung begehbar und geöffnet ist.
Einige steile Anstiege und exponierte Wegpunkte!
Ausgangs- und Endpunkt:
Erholungsgebiet La Caldera bei Aquamansa
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