Rundwanderung Cañada de Jorge - Ruta 10 Garajonay

Nahe der Bergstraße eröffnet sich ein relativ feuchter Lorbeerwald, der durch den häufigen Nebel begünstigt wird. In den Schluchten des Waldes hingegen wachsen Arten, die sich aufgrund der höheren Feuchtigkeit ausbreiten. Ein Beispiel hierfür ist der vom Aussterben bedrohte Holunder (Sambucus palmensis), eine endemische Pflanzenart, die in einer kleinen Population vom Nationalpark geschützt wird und beobachtet werden kann.

Garajonay ist ein wahrhaft zauberhaftes Naturjuwel, das mit seinen Lorbeerwäldern zu den letzten Hochburgen in Europa (nur politisch) zählt. Diese prähistorische Vegetation bedeckte vor Millionen von Jahren das Mittelmeerbecken. Heute ist der Garajonay ein einzigartiger Ort, der dank der besonderen Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen erhalten geblieben ist. Eine Wanderung durch die Lorbeerwälder gleicht einer Zeitreise in eine längst vergangene Epoche und lässt die Besucher in eine märchenhafte Welt eintauchen.

Startpunkt ist vom Parkplatz Raso de la Bruma. Direkt bei der Beschilderung führt der schönste Teil der Rundwanderung bergab. Am Wegverlauf entlang der Treppen trifft man auf die ersten zarten Anfänge der Schluchten. Nach ca. 700 Metern ist dieser Abschnitt leider vorbei. Man passiert den Platz und Strecke verläuft entlang Piste und der Beschilderung zur Carretera Dorsal.

Die Piste führt einen entlang der typischen Südhänge des trockeneren Fayal-Brezal-Waldes. Man folgt der ausgeschilderten Route bis auf Höhe der Straße GM-2. Hier verläuft ein Pfad parallel zur Straße. Nach ca. 700 Metern erreicht man auf dem Pfad wieder den Ausgangspunkt