Rundwanderung Itobal Schlucht – Teno Alto – Barranco de las Cuevas
Fakten
Tourencharakter
Eindrucksvolle und aussichtsreiche Rundwanderung von der Landzunge Teno Bajo durch die tiefen Schluchten Itobal und Las Cuevas auf das Hochplateau Teno Alto. Die Strecke durch die Itobal-Schlucht hat einige ausgesetzte Wegabschnitte und bedarf einer guten Orientierung, da der alte Pfad teilweise sehr schwer auszumachen ist. Die rund 9 Kilometer lange Tour verläuft durch eine eindrucksvolle Landschaft mit etwa 730 Höhenmetern im Auf-und Abstieg.
Höhenprofil
Hintergrundinformationen
Die fächerförmige Küstenebene Teno Bajo an deren Spitze auch die die Halbinsel Punta de Teno liegt, entstand durch Ausbrüche der Vulkane El Vallado und La Sahorra, die auf der heutigen Hochebene liegen. Die Lava floss die Schlucht Barranco de Las Cuevas hinunter zum Meer und ließ dort neues Land entstehen.
Routenbeschreibung
Von der Bushaltestelle Itobal bei der landwirtschaftlichen Genossenschaft geht man ca. 300 Meter auf der Landstraße TF-445 zurück zur Ruine der Kapelle Ermita de San Mateo. Hier verlässt man die Straße nach rechts. Ein schmaler Pfad führt durch wuchernde Sträucher und Kakteen zum Berghang links neben dem Ausgang der Schlucht.
Der Pfad verläuft zunächst nach links ansteigend den Hang entlang, dann auf rutschigem Untergrund in zahlreichen Kurven auf einen Bergsattel. Hier ergeben sich die ersten Ausblicke auf die steil abfallenden Wände der Itobal-Schlucht. Entlang der linken Seite der Schlucht führt der Weg vorbei an beeindruckenden roten Felsformationen zum Bachbett der Schlucht und quert dieses. Rechts des trockenen Flussbetts windet sich der Pfad nun aufwärts entlang der mit Wolfsmilch und Kakteen bewachsenen Hänge der Schlucht.
Schließlich erreicht er die felsige Engstelle mit dem imposanten Wasserfall Salto de Itobal, hinter dem sich der alte Staudamm befindet. Der ausgesetzte Wegabschnitt führt über im Gestein befestigte Felsstufen und durch große Felsblöcke zum gemauerten Damm. Der Blick auf den Salto de Itobal ist spektakulär. Der schmale Wasserfall läuft über eine glatt gewaschene Wand in ein Becken am Grund der Schlucht.
Vom Damm verläuft der Pfad über den flachen, verlandeten Stausee, an dessen Ende er links oberhalb der erneut beginnenden Schlucht über Grasflächen aufsteigt. Man passiert einen felsigen, mit Kakteen und Agaven bewachsenen Abhang oberhalb der Schlucht. Auf einem diffusen Pfad, der sich in der Vegetation verliert, steigt der Weg im Zickzack an einem steilen Hang zwischen Trockenschichtmauern auf. Stellenweise wurden Steinmännchen zur Orientierung aufgestellt.
Zwischen grauen Felsformationen erreicht man eine Piste nahe dem Roque de Andén.
Links auf dem Hochplateau befinden sich steinerne Pferche und die verfallenen Steinbauten der Casas del Andén. Darüber erhebt sich die markante Spitze des Roque del Andén, dessen steile Flanke zum Barranco de Itobal abfällt.
Die Tour führt nach rechts entlang eines alten Fahrwegs. Dieser verläuft parallel zur Itobal-Schlucht durch Wiesen und verlassene Felder, die durch Schichtmauern in Terrassen aufgeteilt sind. Schließlich biegt man nach links auf die asphaltierte Pista de la Mulata ab und folgt dieser bergauf.
An der Wegkreuzung Puerto Malo trifft man auf den Wanderweg PR - TF 58 (Camino del Risco, gelb-weiße Markierung), der auf der Pista de la Mulata weiter ins Dorf Teno Alto (Los Bailaderos) führt. Die gleichnamige Bar gegenüber der Kirche bietet sich als Rast auf dem höchsten Punkt der Wanderung an.
Der Rückweg nach Teno Bajo, führt über den Wanderweg PR TF-51 (gelb-weiße Markierung). Vom Dorf folgt man der asphaltierten Pista Las Cuevas (Camino Los Bailaderos) etwa einen halben Kilometer. An einer Wegkreuzung der Beschilderung auf den nach rechts abzweigenden Fahrweg Camino El Vallado einbiegen, der rechts um den terrassierten Montaña del Vallado herumführt. Unterhalb des Berges quert der Wanderweg die asphaltierte Pista Las Cuevas und steigt in die Schlucht Barranco de las Las Cuevas ab.
Der Weg führt vorbei an vereinzelten Gebäuden entlang durch Terrassenfelder abwärts, mit Ausblicken entlang der Schlucht Barranco de las Cuevas. Im Winter erstrahlt die Landschaft in einem satten Grün und die Schlucht kann in dieser Zeit auch etwas Wasser führen. Der Pfad führt nochmals kurz auf die Piste und schließlich, nachdem man die Queseria de los Flores passiert, hat nach links aus der Schlucht heraus.
Oberhalb der immer tiefer eingeschnittenen Schlucht verläuft der Wanderweg auf einem Plateau abwärts. Auf einer Anhöhe befindet sich ein natürlicher Aussichtspunkt mit Panoramablick auf die fächerförmige Küstenebene Teno Bajo und die Halbinsel Punta de Teno. Am Horizont erblickt man bei guten Sichtverhältnissen die Silhouetten der Inseln La Gomera und La Palma. Rechts vom Aussichtspunkt kann man den Zusammenfluss der Itobal- und Las Cuevas-Schlucht betrachten.
Nun beginnt der letzte Abstieg auf dem immer schmaler, und steiler werdenden Weg. Der Pfad verläuft in zahlreichen Serpentinen zwischen Wolfsmilchgewächsen, Agaven und Feigenkakteen zur Küstenebene.
Unten angekommen mündet der Wanderweg PR TF-51 auf die Landstraße TF-445. Zur Bushaltestelle am Ausgangspunkt nach rechts der Straße folgen.
Hinweise + Tipps
VORSICHT: Bei Nässe, Regen und starken Winden sollte die Route durch die Itobal-Schlucht nicht begangen werden! An den Exponierten Bereichen herrscht Absturzgefahr.
Anfahrt:
Mit dem Pkw: Landstraße TF-445 von Buenavista Richtung Punta Teno. Parkmöglichkeiten beim Genossenschaftsgebäude an der Bushaltestelle Itobal.
Mit dem Bus: Line 369 von Buenavista nach Punta Teno. Haltestelle Itobal beim Genossenschaftsgebäude. (Stündlich zwischen 10:00 und 18:00 Uhr; aktuelle Informationen auf titsa.com)
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