Wanderung von Punta de Teno über Barranco Itobal und Camino del Risco
Fakten
Tourencharakter
Diese herausfordernde Streckenwanderung ist insgesamt 11,1 km lang und führt von Punta de Teno über den Barranco de Itobal und den Camino del Risco. Die Route beginnt entlang der Küste, wo sich atemberaubende Aussichten auf die Klippen des Teno bieten. Der Aufstieg ist äußerst steil und führt durch enge Schluchten bis zum Plateau von Teno Alto. Der Weg zur Staumauer beim Wasserfall Itobal und der folgende Abschnitt entlang des Barranco de la Sobaquera erfordern Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und Orientierungssinn. Danach wechselt die Route auf den alpinen Pfad Risco Steig, der einen bis an den Ausgang der Schlucht am Parkplatz führt und mit atemberaubenden Ausblicken auf die Felslandschaft sowie das Meer belohnt. Die Abschnitte dieser Wanderung verlaufen auf Feldwegen, Pfaden, Bergkämmen sowie Schluchten und bieten somit ein abwechslungsreiches Wandervergnügen. Nach der Wanderung kann man bequem mit dem Bus nach Buenavista del Norte zurückkehren.
Höhenprofil
Hintergrundinformationen
Eine sehr anspruchsvolle Route, die auf beiden Abschnitten Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordert! Auf dieser Strecke eröffnen sich atemberaubende Aussichten auf tiefe Schluchten, die Felsenlandschaft und Küstenlinie.
Routenbeschreibung
Die Streckenwanderung führt von Punta de Teno über die Itobal Schlucht auf das Teno Plateau. Danach folgt man PR TF-58 zum Risco Steig hinunter. Die Distanz der Wanderroute beträgt insgesamt 11,1 Kilometer und startet in Punta Teno. Für eine bequeme Anreise nach Punta de Teno kann man den Bus direkt vom Parkplatz der Landstraße TF-445 bei den auffälligen Wasserspeichern am linken Straßenrand nehmen. Da die Parkplätze begrenzt sind, empfiehlt es sich, früh am Morgen zu starten, um sich einen Platz zu sichern. Wenn man möchte, kann man auch den Busbahnhof in Buenavista del Norte als Ausgangspunkt wählen. So steht einem unvergesslichen Wandererlebnis nichts mehr im Wege.
Die spektakuläre Wanderung führt von Punta de Teno bis zum Risco Steig hinunter und offenbart die wilde Schönheit des Teno-Massivs, das zwischen den Steilküsten von La Monja und Los Gigantes liegt und von den Schluchten Itobal und Las Cuevas durchzogen wird. Die flache Küstenebene von Teno Bajo, die durch die Lavamassen der Vulkane El Vallado und La Sahorra geformt wurde, erstreckt sich vor dem Massiv.
Die Tour beginnt mit einem spektakulären Highlight: dem berühmten Faro de Teno, einem rot-weiß gestreiften Leuchtturm, der im Jahr 1897 erbaut wurde und dank seiner einzigartigen Lage zu einem der schönsten Leuchttürme auf den Kanarischen Inseln zählt. Nur wenige Schritte entfernt liegt der kleine Steinstrand La Ballenita, von dem man einen Ausblick auf die imposanten Klippen von Los Gigantes und die Insel La Gomera genießen kann. An klaren Tagen ist sogar die Insel La Palma am Horizont zu erkennen.
Der Weg führt zunächst 4,3 Kilometer entlang des abgelegenen Küstenabschnitts hinauf zu einer kleinen Kirche. Am Beginn dem Küstenpfad folgen und zur Plantage bei der Bushaltestelle Itobal aufsteigen. Der Straße bis zur kleinen Kirche Ermita de San Mateo folgen und dann auf den dicht bewachsenen Pfad nach rechts bergauf zu dem Hügel La Campana abbiegen.
Nach etwa einem Kilometer Wanderung durch die beeindruckende Landschaft, erreicht man einen faszinierenden Einschnitt neben einem großen Felsen und dem Gebiet von Loro el Tamarco. Von hier aus bietet sich ein atemberaubender Blick auf die Roques Las Aguilillas und Roque El Tanque, die sich an den Seiten der Itobal-Schlucht auftürmen. Der Pfad führt behutsam hinab in die Schlucht und wird zunehmend felsiger und steiler. Die Strecke zur Staumauer beim Wasserfall Itobal und der darauffolgende Abschnitt oberhalb des Barranco de la Sobaquera erfordern Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und Orientierungssinn.
Nach dem Überqueren des Flussbettes erreicht man schließlich den Salto de Itobal, wo einst ein Stausee existierte, der nun verlandet ist. Anschließend führt der Weg weiter bergauf und folgt einem teilweise schwer sichtbaren Pfad. Der Aufstieg wird anspruchsvoller und erfordert mehr Konzentration. Entlang des Schluchtbettes verlässt man schließlich den Nordhang der Cuesta Vieja auf einem kaum sichtbaren Pfad, der sich durch eine üppige Vegetation schlängelt. Man erklimmt einen steilen Hang zwischen verlassenen Gemüsegärten und windet sich in Zickzack-Formation hinauf in Richtung des Andén.
Sobald der Berggrat erreicht ist, eröffnet sich ein Panorama: Zur Rechten schlängelt sich ein Weg entlang, während zur Linken der Roque del Andén und ein steinerner Pferch bewundert werden können. Die südliche Seite des Roque del Andén, der mit Flechten bewachsen ist, bietet Schutz für die Casas del Andén – verwitterte Steinbauten von unschätzbarem Wert in Bezug auf Ethnografie und Landschaft. Der Weg führt nun weiter entlang des Hangs von Charco Verde, einem verlassenen und einsamen Gebiet, das oft von starken Winden heimgesucht wird. Ein weiterer Höhepunkt erwartet den Wanderer auf dem Plateau von Teno Alto: Die alten Terrassenflächen und weite Flächen lassen das Gefühl aufkommen, in eine andere Zeit zurückversetzt zu werden. Auf dem Weg durch das Gebiet La Mulata passiert man eine Ziegenfarm, bevor man auf den asphaltierten Weg Pista La Mulata abbiegt, der nach Puerto Malo führt. Dort treffen sich das Itobal- und das Bujamé-Becken im Norden. An dieser Kreuzung stößt man auf den Wanderweg PR-TF 58 Camino del Risco, auf diesem geht es nach links weiter und der Abstieg beginnt. Man passiert den Tagoro, einen alten Versammlungsplatz der Guanchen.
Kurz noch durch grüne Wiesen und Felder und man erreicht die ersten Felspassagen. Der Abstieg des Risco-Steig durch die Bujamé-Schlucht ist ein herausfordernder Steinpfad, der auf einer Strecke von lediglich 3,5 Kilometern stolze 600 Höhenmeter überwindet. Mit einer kleinen Ergänzung bergauf nach links und danach hinunter zu den roten Erosionsflächen kommt man auf über 750 Höhenmeter im Abstieg. Dieser steile und gewaltige Abstieg führt entlang der schroffen Felswände des Teno-Gebirges und erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Interessanterweise war dieser Klippenpfad bis in die 70er Jahre die einzige Verbindung zwischen Punta Teno und Buenavista del Norte. Der Wanderweg PR TF-58 Camino del Risco endet bei den drei markanten Wasserspeichern.
Hinweise + Tipps
Die Busverbindung 369 verkehrt täglich von Buenavista del Norte zum Camino del Risco zur vollen Stunde. Es ist jedoch zu beachten, dass sich die Fahrpläne für Sommer- und Wintermonate unterscheiden. Vor einer Wanderung sollten daher die gewünschten Abfahrtszeiten sorgfältig geprüft werden.
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