Westweg von Unterstmatt nach Alexanderschanze – Etappe 4

Fakten

Schwierigkeit
schwer
Routentyp
Strecke
Distanz
27,8 km
Höhenmeter Aufstieg
801 hm
Höhenmeter Abstieg
762 hm
höchster Punkt
1.158 m
niedrigster Punkt
886 m
ca. Dauer
8:00 – 9:15 h
vorwiegend Pfade, leicht zu folgen, gute Grundkondition
Wegmarkierung
Rote Raute (Westweg)
Proviant, Wasser, Sonnenschutz, Regenschutz, festes Schuhwerk, Windschutz
Auslastung
moderat

Tourencharakter

Ein besonders anspruchsvoller und eindrucksvoller Abschnitt des Westweges ist die vierte Etappe von Unterstmatt zur Alexanderschanze. Mit 801 Höhenmetern im Aufstieg und 762 Höhenmetern im Abstieg ist sie knapp 27,8 Kilometer lang. Die Strecke führt durch den Grindenschwarzwald. Er führt an den höchsten Gipfeln des Nordschwarzwaldes vorbei. Über 1.000 Höhenmeter geht es auf und ab entlang des Hauptkamms der Region. Von Unterstmatt führt der Westweg über den Kamm des Hornisgrindeplateaus hinab zum Mummelsee. Von hier aus hat man einen herrlichen Panoramablick auf die Grinden und das Rheintal. Das Rheintal liegt fast 1.000 m tiefer. Von dort führt der Westweg über das Seibelseckle und die Darmstädter Hütte zum Ruhestein. Weiter geht es über den Schliffkopf zur Alexanderschanze. Diese Etappe ist zweifellos einer der Höhepunkte des Westweges und bietet ein kontrastreiches Landschaftsbild.

Höhenprofil

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Kartenansicht + Höhenprofil

Tourencharakter

Ein besonders anspruchsvoller und eindrucksvoller Abschnitt des Westweges ist die vierte Etappe von Unterstmatt zur Alexanderschanze. Mit 801 Höhenmetern im Aufstieg und 762 Höhenmetern im Abstieg ist sie knapp 27,8 Kilometer lang. Die Strecke führt durch den Grindenschwarzwald. Er führt an den höchsten Gipfeln des Nordschwarzwaldes vorbei. Über 1.000 Höhenmeter geht es auf und ab entlang des Hauptkamms der Region. Von Unterstmatt führt der Westweg über den Kamm des Hornisgrindeplateaus hinab zum Mummelsee. Von hier aus hat man einen herrlichen Panoramablick auf die Grinden und das Rheintal. Das Rheintal liegt fast 1.000 m tiefer. Von dort führt der Westweg über das Seibelseckle und die Darmstädter Hütte zum Ruhestein. Weiter geht es über den Schliffkopf zur Alexanderschanze. Diese Etappe ist zweifellos einer der Höhepunkte des Westweges und bietet ein kontrastreiches Landschaftsbild.

Hintergrundinformationen

Die Nordschwarzwald-Kuppen beherbergen die sogenannten Grinde, die kargen Hochflächen mit Moorböden. Ein Resultat intensiver Weidebewirtschaftung im Mittelalter, die heute mit Borstengras, Heidekraut und Latschenkiefern bedeckt sind. Um sie zu erhalten, erfolgt eine gezielte Entfernung von Pflanzen und eine Wiederbelebung der Viehhaltung.

Am Fuße der Hornisgrinde befindet sich das Ski- und Wanderheim Ochsenstall, die höchstgelegene bewirtschaftete Hütte im Nordschwarzwald. Sie liegt auf einer Höhe von 1.036 m direkt am Westweg.

Am südlichen Moorende, oberhalb des Mummelsees hat der Schwarzwaldverein 1910 den großen Hornisgrindeturm errichtet, der nach dem Abzug des französischen Militärs seit 2005 wieder für Besucherinnen und Besucher geöffnet ist. 

Die Hornisgrinde ist ein Ort mit außergewöhnlich hohen Niederschlagsmengen in Deutschland. Tatsächlich zeigen mehr als 99 % der Messstellen des Deutschen Wetterdienstes niedrigere Werte als auf dieser beeindruckenden Anhöhe.

Routenbeschreibung

Los geht die Tour am Wanderparkplatz in Unterstmatt. Ein schmaler Weg windet sich durch die Landschaft von Unterstmatt und so hat man die 1.000 Meter Marke schon nach einigen hundert Metern überschritten. Nach ca. 1,8km erreicht man das Wanderheim Ochsenstall. Von hier aus kann man eine beeindruckende Aussicht auf den Hundsrücken genießen, der als nördlicher Ausläufer der imposanten Hornisgrinde mit einer Höhe von 1.081 Metern in Erscheinung tritt. .Nach insgesamt weiteren 1,5 Kilometern erreicht man den höchsten Punkt im Nordschwarzwald, das Hochplateau der Hornisgrinde (1.162 Meter ü.N.). Etwas weiter südlich befindet sich der Hornisgrindenturm, von welchem man einen atemberaubenden Ausblick genießen kann. 

Folgt man dem Weg ca. 1,5 Kilometer bergabwärts, erreicht man das Ufer des Mummelsee. Hier bieten sich Rast- und Einkehrmöglichkeiten für eine kleine Pause an. Nach ca. 200 Metern am See entlang geht es schließlich rechts in Richtung der Mummelseekapelle und anschließend links in Richtung Mummelseewald weiter auf dem Westweg. Nach rund einem Kilometer bergabwärts erreicht man die Passhöhe Seibleseckle. Weiter im Weg passiert man den Schwarzkopf, den Geißkopf und schließlich den Altsteigerskopf. Auf dem gesamten Weg von fast vier Kilometern entdeckt man nach wie vor nachgepflanzte Bäume. Vor mehr als 20 Jahren wurde durch den verheerenden Sturm Lothar weite Waldgebiete vernichtet.Schlussendlich passiert man die gemütliche Darmstädter Hütte, welche mit leckeren Gerichten zur Einkehr geradezu auffordert.

Ungefähr einen Kilometer entfernt von hier strahlt der dunkle Wildsee, welcher sich im Bannwald befindet. Folgt man dem Weg dann etwa zwei Kilometer, erreicht man das Nationalparkzentrum Ruhestein. Hier gibt es neben Einkehrmöglichkeiten auch viele Informationsmöglichkeiten über die Geschichte der Grindenlandschaft. Nachdem man wieder etwas an Höhe gewonnen hat und eine Distanz von knapp über vier Kilometern zurückgelegt hat, gelangt man schließlich zum Gipfel des Schliffkopfs, wo sich erneut beeindruckende Panoramen bieten.

Wieder bergabwärts erreicht man nach ca. 3,5 Kilometern den sogenannten Lotharpfad. Der Lotharpfad gibt einen beeindruckenden Einblick in die unglaubliche Kraft, mit der der gleichnamige Sturm durch den Schwarzwald fegte. Auf dem kleinen Rundweg kann man über die abgeknickten Bäume klettern und durch das wieder aufkommende Unterholz kriechen. Auf dem letzten Teilstück der Etappe wird nach weiteren drei Kilometern der Ort Zuflucht mit der Röschenschanze, eine aus dem 18. Jahrhundert stammende Befestigung und schließlich die Alexanderschanze, ebenfalls eine nicht mehr erkennbare Festungsanlage aus derselben Zeit, am Ende heutigen km langen Tour.

Hinweise + Tipps

Einkehr auf der Hornisgrinde

Die Grinde-Hütte auf dem Plateau der Hornisgrinde lädt zum gemütlichen Einkehren und Verweilen ein.

Einkehr- und Verpflegungsmöglichkeit am Mummelsee

Frisch gebackenes Holzofenbrot, Schwarzwälder Schinken und andere Wurstwaren sowie Getränke gibt es im Schwarzwaldladen. Für das leibliche Wohl sorgt das Restaurant des Berghotels Mummelsee. 

Einkehr auf der Darmstädter Hütte oder am Ruhestein

Mitten im Hochmoor zwischen Ruhestein und Hornisgrinde liegt die Darmstädter Hütte. Die Gastronomie ist in der Regel täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Von Mai bis Oktober gibt es keinen Ruhetag. Für den hungrigen Wanderer gibt es neben warmen und kalten Speisen auch Kuchen und Torten. 

Am Ruhestein gibt es mehrere Möglichkeiten einzukehren und zu verweilen.

Übernachtungsmöglichkeiten mit Routenverkürzung

Das gehobene Wellness- & Nationalpark Hotel Schliffkopf liegt direkt auf dem Weg. In Zuflucht bietet das Zuflucht Natur- und Sporthotel sein nicht ganz preiswertes Angebot an.

Am Zielort Kniebis

In der Nähe des Ziels gibt es schöne und auch preiswerte Übernachtungsmöglichkeiten in Kniebis.

Fakten

Schwierigkeit
schwer
Routentyp
Strecke
Distanz
27,8 km
Höhenmeter Aufstieg
801 hm
Höhenmeter Abstieg
762 hm
höchster Punkt
1.158 m
niedrigster Punkt
886 m
ca. Dauer
8:00 – 9:15 h
vorwiegend Pfade, leicht zu folgen, gute Grundkondition
Wegmarkierung
Rote Raute (Westweg)
Proviant, Wasser, Sonnenschutz, Regenschutz, festes Schuhwerk, Windschutz
Auslastung
moderat