Die Highlights von Gibraltar entdecken
Gibraltar, an der Südspitze der Iberischen Halbinsel, ist ein faszinierendes Reiseziel, das eine einzigartige Mischung aus Geschichte, Kultur und atemberaubenden Naturschönheiten bietet. Der ikonische Felsen von Gibraltar erhebt sich majestätisch über dem azurblauen Mittelmeer und ist ein absolutes Muss für jeden Besucher. Während man durch die engen, labyrinthartigen Gassen schlendert, spürt man die jahrhundertealte Geschichte, die in den Wänden steckt – hier treffen britische und spanische Einflüsse auf harmonische Weise aufeinander. Die charmanten Cafés und Geschäfte laden zum Verweilen ein. Ein Höhepunkt ist der Besuch der berühmten Berberaffen, die frei auf den Felsen herumlaufen und ein beliebtes Fotomotiv darstellen. Auch die lebhaften Yachthäfen sind einen Besuch wert, wo das Leben pulsiert und das maritime Flair genossen werden kann. Ob historische Stätten besucht oder einfach nur die spektakulären Ausblicke bewundert werden – Gibraltar hat für jeden etwas zu bieten und wartet darauf, entdeckt zu werden.
Ein Besuch in Gibraltar bietet die perfekte Gelegenheit, die einzigartigen Highlights dieses faszinierenden Ortes zu entdecken. Beginnen Sie mit einem Aufstieg zum berühmten Felsen von Gibraltar, wo atemberaubende Ausblicke auf das Mittelmeer und die Küste Afrikas warten. Die Seilbahn bringt bequem nach oben, und die freilebenden Berberaffen können beobachtet werden, die das Gebiet bevölkern.
Nach dem Besuch des Felsens sollte unbedingt die St. Michael's Cave erkundet werden, eine beeindruckende Tropfsteinhöhle, die für ihre spektakulären Formationen bekannt ist. Im Anschluss daran lädt das charmante Stadtzentrum mit seinen britischen Pubs und Geschäften zum Bummeln ein. Traditionelles Fish and Chips oder Cream Tea lassen den britischen Einfluss zu spüren.
Vergessen Sie nicht, auch den Europa Point zu besuchen – der südlichste Punkt Gibraltars – wo ein herrlicher Blick auf die gegenüberliegende Küste Afrikas geboten wird. Mit diesen Erlebnissen wird das Beste aus einem eintägigen Abenteuer in Gibraltar gemacht!
Der Felsen von Gibraltar
Der Felsen von Gibraltar ist ein faszinierendes Naturwunder, das nicht nur durch seine beeindruckende Höhe von 426 Metern besticht, sondern auch durch seine strategische Lage an der Mündung des Mittelmeers. Bei der Besteigung des Felsens werden Besucher mit atemberaubenden Panoramablicken belohnt, die bis zur Küste Afrikas reichen. Die schroffe Kalksteinlandschaft bietet zahlreiche Wanderwege, die auch für Anfänger geeignet sind.
Mit einer Fläche von weniger als sechs Quadratkilometern wirkt Gibraltar zwar klein, doch seine strategische Lage macht ihn zu einem bedeutenden Knotenpunkt zwischen Europa und Afrika – oft als „Treffpunkt der Kontinente“ bezeichnet. Hier leben etwa 30.000 Menschen, eine bunte Mischung aus Gibraltarern, Briten, Marokkanern, Indern und Spaniern.
Während eines Besuchs können auch die historischen Festungsanlagen erkundet werden, die über Jahrhunderte hinweg eine wichtige Rolle in der Verteidigung des Gebiets gespielt haben. Besonders faszinierend sind die berühmten Berberaffen, die einzigen freilebenden Primaten in Europa. Diese lebhaften Geschöpfe sind ein echtes Highlight für Besucher und verleihen dem Felsen eine besondere Note.
Die kulturelle Vielfalt und die beeindruckende Geschichte Gibraltars machen diesen Ort zu einem einzigartigen Ziel für Abenteuerlustige und Geschichtsliebhaber gleichermaßen. Die Schönheit und die Besonderheiten Gibraltars laden zur Erkundung ein.
Gibraltar entdecken
Bei einem Besuch in Gibraltar wird schnell deutlich, dass es eine beliebte Standardroute gibt, die die meisten Touristen wählen. Diese Route führt durch die beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten der Region und bietet einen umfassenden Eindruck von diesem einzigartigen Ort. Bereits nach dem Grenzübertritt können an einem Schalter einer lokalen Reiseagentur geführte Touren gebucht werden, die in Gibraltar-Pfund Sterling bezahlbar sind.
Die Entdeckungstour beginnt an den historischen Mauern der Festung, wo spannende Einblicke in die bewegte Geschichte Gibraltars erhalten werden. Von dort aus geht es weiter zu den spektakulären Ausblicken vom berühmten Felsen Gibraltars. Hier kann nicht nur die atemberaubende Landschaft genossen werden, sondern auch die faszinierende Tierwelt, darunter die berühmten Berberaffen. Es wird empfohlen, auch die charmanten Straßen der Stadt zu erkunden, in denen sich Geschichte und Kultur auf einzigartige Weise vermischen. Das Abenteuer Gibraltar bietet vielfältige Facetten, die begeistern.
Naturgeschichte von Gibraltar
Gibraltar, ein faszinierendes Naturparadies, vereint auf einzigartige Weise geologische, klimatische und kulturelle Besonderheiten. Der beeindruckende Felsen von Gibraltar, eine massive Platte aus zerklüftetem Jurakalkstein, erhebt sich majestätisch über die Straße von Gibraltar und hat in den letzten 200 Millionen Jahren eine bemerkenswerte Evolution durchlaufen. Diese lange Geschichte ist nicht nur geologisch spannend, sondern auch ausschlaggebend für die üppige Flora und Fauna, die dort gedeiht. Während das angrenzende Spanien oft von Trockenheit geprägt ist, profitiert der Felsen dank seiner porösen Struktur von einer ständigen Wasserversorgung. Diese Bedingungen schaffen ein grünes Paradies voller seltener Pflanzenarten und einer vielfältigen Tierwelt. Besonders die berühmt-berüchtigten Berberaffen, die als die einzigen freilebenden Affen in Europa gelten, stellen einen faszinierenden Anziehungspunkt für Besucher dar.
Im Laufe der Jahrhunderte haben Soldaten und Siedler den ursprünglichen Wald gerodet, um Brennholz zu gewinnen und Platz für ihre Bedürfnisse zu schaffen. Doch die Natur erweist sich als resilient. Heute erstrahlen die oberen Bereiche des Felsens wieder in sattem Grün, bedeckt mit einer Vielzahl von Büschen und Bäumen. Hier wachsen beeindruckende Zürgelbäume, robuste Johannisbrotbäume und duftende Eukalyptusbäume, ergänzt durch die charakteristischen wilden Olivenbäume.
Besonders bemerkenswert ist die Vielfalt der Wildblumen, die den Felsen schmücken. Unter ihnen findet sich das für Gibraltar typische Süßgras und die zarte Vogelmiere, die farbenfrohe Akzente setzen und ein wichtiges Habitat für viele Tierarten bieten. Diese Rückkehr der Vegetation zeugt von der Widerstandsfähigkeit der Natur und lädt dazu ein, die atemberaubende Schönheit der Flora Gibraltars zu erkunden.
In der Vergangenheit waren Rothirsche, gefürchtete Wölfe und robuste Wildschweine auf diesem markanten Felsen heimisch. Diese Tierarten sind mittlerweile verschwunden, doch die Vogelwelt Gibraltars ist nach wie vor in ihrer vollen Pracht erhalten. Mit über 200 registrierten Vogelarten bietet der Felsen ein wahres Paradies für Ornithologen und Naturliebhaber. Besonders bemerkenswert sind die zahlreichen Zugvögel, deren gewohnte Routen und Lebensweisen sich im Laufe der Jahrzehnte kaum verändert haben. In den Frühlings- und Herbstmonaten kann das beeindruckende Schauspiel beobachtet werden, wenn die Vögel in großen Schwärmen über die Meerenge ziehen. Die unberührte Natur Gibraltars, kombiniert mit seiner strategischen Lage zwischen Europa und Afrika, macht es zu einem wichtigen Rastplatz für viele dieser gefiederten Reisenden. Ein Besuch hier ist nicht nur eine Reise durch die Geschichte der Region, sondern auch eine wunderbare Gelegenheit, diese vielfältige Tierwelt hautnah zu erleben.
Der Felsen von Gibraltar: Heimat der Berberaffen
Der Felsen von Gibraltar ist nicht nur ein beeindruckendes geologisches Wahrzeichen, sondern auch die Heimat der faszinierenden Berberaffen, die hier als die einzigen wilden Affen Europas leben. Diese charmanten Tiere stammen ursprünglich aus Marokko. Es wird vermutet, dass sie irgendwann vor 1704 von den Mauren nach Gibraltar gebracht wurden, möglicherweise als Haustiere. Heute gibt es etwa 300 dieser quirligen Tiere, die in fünf Gruppen organisiert sind, wobei jede Gruppe ihr eigenes Revier hat. Es ist schnell zu bemerken, dass diese Affen nicht nur neugierig, sondern auch ziemlich frech sind. Sie sind bekannt dafür, Rucksäcke durchwühlen und dabei möglicherweise Snacks entwenden zu können.
Die Legende besagt, dass die Affen Gibraltar verlassen werden, sobald die Briten die Insel verlassen. Als Sir Winston Churchill im Zweiten Weltkrieg hörte, dass es auf Gibraltar nur noch sieben Affen gab, ließ er eilig sieben weitere aus Nordafrika einfliegen. Derzeit gibt es sechs Makaken-Gruppen, die im Apes' Den im Naturschutzgebiet Upper Rock Nature Reserve zu sehen sind. Daher ist es nicht nur eine Freude, diese lebhaften Kreaturen zu beobachten, sondern auch ein Stück Geschichte. Der Apes' Den lässt sich am besten mit der Seilbahn oder im Rahmen einer der Felsentouren erreichen. Die Seilbahn befindet sich an der Grand Parade und ist zwischen 09:30 und 19:45 Uhr in Betrieb.
Die Regierung von Gibraltar schützt die Berberaffen streng; sie dürfen nicht gefüttert oder angefasst werden – Verstöße ziehen hohe Geldstrafen nach sich. Es ist ratsam, vorsichtig mit den eigenen Sachen umzugehen, denn diese cleveren Geschöpfe haben es faustdick hinter den Ohren und könnten schnell einen Rucksack stehlen!
Delfine und Wale bei Gibraltar
Die atemberaubende Tierwelt der Straße von Gibraltar ist ein faszinierendes Ziel für die Erkundung. Delfinbeobachtungstouren sind ein absolutes Muss in diesen Gewässern, in denen drei bemerkenswerte Delfinarten leben: der Gemeine Delfin, der Streifendelfin und der beeindruckende Große Tümmler. Diese intelligenten Geschöpfe zeigen oft spielerisches Verhalten und lassen sich leicht aus nächster Nähe beobachten. Es ist ein unvergessliches Erlebnis, diese eleganten Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu sehen, während sie durch das klare Wasser gleiten. Wale hingegen sind seltener zu entdecken. Dennoch ziehen sie regelmäßig in diese Gewässer, darunter das majestätische Blauwal, das größte Säugetier der Erde. Sichtungen von Walen sind heutzutage nicht mehr so häufig wie früher, was jede Begegnung umso kostbarer macht. Die Touren bieten nicht nur die Möglichkeit, Delfine und Wale zu beobachten, sondern auch wertvolle Informationen über ihren Lebensraum und ihre Verhaltensweisen. Die Schönheit dieser Meeresbewohner verzaubert und sorgt für eine unvergessliche Zeit auf dem Wasser.
Vogelbeobachtung in Gibraltar
Gibraltar stellt ein wahres Paradies für Vogelbeobachter dar. Der schmale Übergang zwischen Europa und Afrika zieht jährlich Millionen von Zugvögeln an, die hier eine kurze Rast einlegen, bevor sie ihre Reise fortsetzen. Besonders beeindruckend ist die Vielfalt, die bei den Beobachtungen erlebt werden kann. Der majestätische Gänsegeier, einer der größten Vögel Europas, schwebt oft über den Klippen und bietet ein faszinierendes Schauspiel. In der Nähe von Campo de Gibraltar befinden sich einige der letzten Kolonien dieser eindrucksvollen Vögel in Südeuropa.
Doch nicht nur Gänsegeier sind hier zu sehen: Auch Störche haben sich in der Region niedergelassen und nisten häufig auf Strommasten am Containerbahnhof Estacion de San Roque. Bei entsprechendem Glück können diese eleganten Vögel beim Anflug auf ihre Nester beobachtet werden. Der Felsen selbst beherbergt zudem besondere Arten wie das Felsenhuhn, das ursprünglich nur in Nordafrika vorkam. Eine sorgfältige Planung des Besuchs ist ratsam, und Ferngläser sollten bereitgehalten werden – Gibraltar ist ein unvergesslicher Ort für jeden Vogelbeobachter.
Der Botanische Garten in Gibraltar
Die Alameda-Gärten in Gibraltar sind ein wahres Paradies für Pflanzenliebhaber und Naturliebhaber. Eröffnet im Jahr 1816, bieten sie nicht nur eine beeindruckende Sammlung von Pflanzen und Bäumen, sondern auch eine faszinierende Geschichte. Während man durch die Gärten schlendert, wird man von der Vielfalt der Flora begeistert sein – viele der Pflanzen sind heimisch auf dem Felsen, während andere aus fernen Ländern importiert wurden. Hier kann man die üppigen Farben und betörenden Düfte genießen, die jeden Besuch zu einem Erlebnis machen.
Rund um die Gärten findet man zahlreiche Gedenkbüsten und Kanonen aus dem 19. Jahrhundert, die den historischen Charme dieses Ortes unterstreichen. Die Alameda-Gärten sind täglich von 8:00 Uhr bis zur Dämmerung geöffnet, und das Beste daran? Der Eintritt ist frei!
Die Tunnel von Gibraltar aus der Kriegszeit!
55 Kilometer Tunnel verlaufen unter der Erde. Sie wurden in über 200 Jahren gegraben, um sich vor Bombenangriffen zu schützen, den Nachschub zu erleichtern und einen schnellen Zugang zu den Verteidigungsstellungen zu ermöglichen. Die Schlachten um den Felsen füllen Bände. Am Nordende von Gibraltar kann man den Tunnel "The Great Siege" aus der Zeit des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges besichtigen. Die Tunnel führen über mehrere Stockwerke in die Tiefe. An verschiedenen Stellen gibt es Ausstellungen zur Geschichte, zu Wohnräumen, Lagerräumen und Kanonenstellungen.
Die maurische Burg von Gibraltar
Die maurische Burg von Gibraltar, die wahrscheinlich schon im 9. Jahrhundert erbaut wurde, stellt ein faszinierendes Zeugnis der Geschichte und Kultur dieser strategisch wichtigen Halbinsel dar. Ursprünglich als Verteidigungsanlage konzipiert, diente sie über Jahrhunderte hinweg als Schutz vor zahlreichen Eroberungsversuchen. Der Ort ist nicht nur von historischer Bedeutung, sondern bietet auch einen wunderbaren Aussichtspunkt, von dem aus sich atemberaubende Panoramen auf die Küste und das Mittelmeer präsentieren.
Die maurische Burg von Gibraltar, ein beeindruckendes Zeugnis der Geschichte, erzählt von einer Zeit, als die Festungen um sie herum erstmals 1160 erbaut wurden. Diese majestätischen Mauern erlebten zahlreiche Belagerungen und Zerstörungen, insbesondere während der spanischen Rückeroberung zwischen 1309 und 1333. Das Hauptmerkmal der Burg, der Tower of Homage, thront stolz über dem Berghang und dem Zugang zu diesem strategisch wichtigen Punkt. Dieser Turm, der um 1333 n. Chr. von Abu'l Hassan wiederhergestellt wurde, ist Zeuge zahlreicher Kämpfe und zeigt die Narben vergangener Belagerungen.
Ein faszinierendes Kapitel der Geschichte ist die Belagerung durch den Herzog von Medina-Sidonia, bei der ein spanischer Gouverneur fünf Monate lang tapfer Widerstand leistete. Im Jahr 1540 suchten Hunderte von Menschen Schutz in dieser Festung vor den Übergriffen türkischer Piraten. Der untere Teil der Burg erstreckte sich einst bis zum Casemates Square und umfasste die Grand Battery sowie die Old Mole. Interessanterweise diente der Innenhof des Moorish Castle bis 2010 als Gefängnis. Ein Besuch dieser historischen Stätte bietet nicht nur einen Blick in die Vergangenheit, sondern auch die Möglichkeit, die eindrucksvolle Architektur und den atemberaubenden Ausblick auf Gibraltar zu genießen.
Wissenswertes über Gibraltar
Geografisch winzig, strategisch bedeutsam: Im Laufe der Jahrhunderte gab es unzählige Kämpfe um den Felsen, von denen noch Spuren zu sehen sind. Großbritannien und Spanien streiten um die Souveränität Gibraltars, die Bürger haben kürzlich dafür gestimmt, Teil des Vereinigten Königreichs zu bleiben.
Gibraltar ist ein britisches Überseegebiet mit Selbstverwaltung. Der Gouverneur vertritt den König und ist Oberbefehlshaber der britischen Streitkräfte. Großbritannien ist für Außenpolitik, Verteidigung und politische Stabilität verantwortlich. Gibraltar hat einen eigenen Premierminister, ein Parlament und eine Regierung.
Gibraltar gehört zu Großbritannien und ist nicht mehr Mitglied der EU. Reisende aus EU-Ländern können zwar zollfrei einkaufen, müssen bei der Rückkehr nach Spanien aber lange warten.
Die Geschichte Gibraltars
Die Geschichte Gibraltars ist eng mit der des Mittelmeers und der Menschheit verbunden. Im 18. Jahrhundert gab es blutige Belagerungen durch Spanien, um den Felsen von den Briten zurückzuerobern. Als die ersten Menschen Gibraltar besiedelten, lebten sie in den Höhlen am Felsen. Im Jahr 1848 wurde am Fuße der Nordwand des Forbes' Quarry ein alter Schädel gefunden, der heute im Britischen Museum in London ausgestellt ist. Acht Jahre später wurde ein identischer Schädel im Neandertal bei Düsseldorf gefunden. Dieser Schädel wurde als der des Neandertalers bekannt, aber man könnte argumentieren, dass der Neandertaler in Wirklichkeit die Frau von Gibraltar sin könnte.
Die alten Griechen nannten den Felsen von Gibraltar Calpe. Das heißt "ausgehöhlt". Sie gaben einem Felsen in Ifach in Spanien an der Costa Blanca und an anderen Orten im Mittelmeerraum denselben Namen. Nach den Griechen kamen die Phönizier, Westgoten und Römer. Die muslimische Invasion begann über die Straße von Gibraltar, als der Berberführer Tarik Ibn Zeyad in Tarifa einfiel. Von dort zog er weiter und eroberte Mons Calpe, das er in Jebel Tarik umbenannte. Von Jebel Tarik erhielt Gibraltar seinen Namen.
Erst im 14. Jahrhundert kam Gibraltar für 24 Jahre unter spanische Herrschaft. Die Spanier hielten es bis Anfang des 18. 1502 übernahm die spanische Krone die Kontrolle über Gibraltar vom Herzog von Medina Sidonia. Sie gab Gibraltar ein Wappen - eine rote Burg mit einem goldenen Schlüssel. Dieses Wappen führt Gibraltar noch heute. Nach der Eroberung durch die Briten flohen die spanischen Bewohner des Felsens nach San Roque, wo sie blieben, bis die spanische Armee Gibraltar zurückeroberte.
Isabella, die große Königin, starb 1540. In ihrem Testament schrieb sie über Gibraltar: "Die Stadt soll immer im Besitz der Krone bleiben und weder verschenkt noch verkauft werden". Dennoch trat ihr Nachfahre Philipp V. Gibraltar 1713 an Großbritannien ab.
Admiral Rooke eroberte den Felsen 1704 für die Briten und gab ihn 1713 im Vertrag von Utrecht an die britische Krone ab. Seitdem ist Gibraltar britisch.
Im Laufe der Zeit versuchte Spanien immer wieder, Gibraltar zurückzuerobern. Im 18. Jahrhundert kam es zu mehreren blutigen Belagerungen. 1969 ließ Franco die Grenze für 13 Jahre schließen. Heute ist die Belagerung subtiler und führt zu erzwungenen langen Wartezeiten. Die Schlacht von Trafalgar fand 1805 vor Cádiz statt.
Gibraltar erlebte seine Blütezeit als Hafenstadt im 19. Die Stadt war ein wichtiger Stützpunkt für den Handel nach Indien. In beiden Weltkriegen spielte Gibraltar eine wichtige Rolle. Im Zweiten Weltkrieg war Gibraltar Heimat der Marineflotte Force H. Von Gibraltar aus leitete Eisenhower 1942 die Landung in Nordafrika. Das Gibraltar Museum bietet einen tiefen Einblick in die Geschichte Gibraltars.
Sehenswürdigkeiten in Gibraltar
Gibraltar bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Eine Liste finden Sie hier. Detaillierte Informationen erhalten Sie in einem der Informationszentren des Gibraltar Tourism Board.
Der Upper Rock
Der Upper Rock ist mit dem Auto erreichbar, aber die Straße ist schmal und kurvenreich. Eine organisierte Tour ist klüger. Die Tour umfasst das Naturreservat Upper Rock mit Blick auf Nordafrika und die Mündung des Atlantiks in das Mittelmeer, die St. Michael's Cave, Apes Den, die historischen Siege Tunnels und den Europa Point. Das Naturreservat ist täglich von 9.30 bis 19.00 Uhr geöffnet.
St. Michael's Cave - Höhle des Heiligen Michael
Die Höhle ist ein natürliches Amphitheater mit einem Stalagmiten als Symbol des Wachstums. Sie wird für Konzerte genutzt und ist ein hervorragendes Auditorium für klassische Musik.
Große Belagerungstunnel
Ende des 18. Jahrhunderts wurden bei Belagerungen Tunnel in den Felsen gegraben, die als Verteidigungsanlagen dienten. Darunter befanden sich auch Tunnel für den Prototyp einer Kanone. Die Tunnel erstrecken sich über rund 55 Kilometer. Einige Abschnitte sind für die Öffentlichkeit zugänglich, andere nur auf Anfrage.
Gibraltar Museum
Das Museum befindet sich im Stadtzentrum, in unmittelbarer Nähe der Main Street in der Bomb House Lane. Es erzählt die Geschichte Gibraltars von den prähistorischen Anfängen bis zur Gegenwart. Das Museum ist montags bis freitags von 10:00 bis 18:00 Uhr und Samstags von 10.00 bis 14.00 Uhr. Sonntags geschlossen.
Botanischer Garten
Der Garten an der Grand Parade und an der Endstation der Standseilbahn wurde 1816 eingeweiht und ist ein ruhiger Ort abseits des Stadtlärms. Er ist bewaldet mit mediterranen Bäumen. In den Blumenbeeten gedeihen Pflanzen aus subtropischen Regionen.
Seilbahn
Die atemberaubendste Art, den Gipfel zu erreichen. An der ersten Station können Sie die Affen- und St. Michaelshöhle besichtigen. Danach geht es weiter zum Gipfel mit Restaurant und Aussichtspunkt. Sonntags fährt die Seilbahn nicht.
Casemates Square
Der Platz, nach britischen Kasernen im Norden benannt, diente schon vielen Zwecken. Früher fanden hier Hinrichtungen statt. Auf diesem Handelsplatz befinden sich die Überreste eines maurischen Galeerenhauses und eine Kanone. Heute ist dieser zentrale Eingang zum Stadtzentrum zum Mittelpunkt gesellschaftlicher Aktivitäten geworde
King's Bastion Leisure Centre
Die King's Bastion wurde im 18. Jahrhundert zur Verteidigung Gibraltars errichtet und diente in den 1960er und 1970er Jahren zur Stromversorgung der Stadt. Die Bastion ist heute ein Freizeitcenter mit Bowling, Eislaufen, Spielhalle, Spielzimmer, Internet-Lounge, Restaurant, Bars, Jugendbar/-lounge, Diskothek, Kinos und Fitnessstudio.
Stadttore und Befestigungsanlagen
Die Tore und Befestigungsanlagen erinnern an die militärische Vergangenheit Gibraltars. Das Kasemattentor wurde 1727 eröffnet und ist ein typisches Portal in der alten Stadtmauer. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Mauer Karls V., die Teufelszunge, die Königsbastion, die Linienmauer und die Southport-Tore.
Das Kloster
Seit 1728 ist es der Amtssitz des Gouverneurs. Das Kloster wurde 1531 von Franziskanermönchen gegründet. Der Ballsaal für klassische Musikabende befindet sich im Kirchenschiff der Kapelle. Die Königskapelle ist Teil des ursprünglichen Klosters und täglich geöffnet
Kathedrale St. Mary the Crowned
Die Kathedrale steht an der Stelle der Hauptmoschee. Während der Belagerungen wurden viele Gebäude zerstört. Einige sind noch zu sehen.
Feiertage in Gibraltar
Gibraltar bietet eine einzigartige Mischung aus kulturellen Einflüssen und Traditionen, die sich in seinen Feiertagen widerspiegeln. Jedes Jahr wird Neujahr gefeiert, gefolgt vom Commonwealth-Tag, der die Verbundenheit zur britischen Gemeinschaft zelebriert. Die religiösen Feiertage wie Karfreitag und Ostermontag laden dazu ein, die tiefe spirituelle Bedeutung der Region zu erkunden. Der Maifeiertag und der Frühjahrsfeiertag hingegen sind perfekte Gelegenheiten, um das milde Klima und die blühende Natur Gibraltars zu genießen.
Ein ganz besonderes Highlight ist der Nationalfeiertag von Gibraltar, der am 10. September gefeiert wird. An diesem Tag findet ein wahres Fest der Identität und des Stolzes der Gibraltarer statt. Die Feierlichkeiten sind bunt und lebhaft, mit Paraden und kulturellen Darbietungen, die die Geschichte und Traditionen der Region hervorheben.
Abgerundet wird das Jahr mit den festlichen Tagen zu Weihnachten, an denen sowohl der 1. als auch der 2. Weihnachtstag in geselliger Runde verbracht werden. Silvester wird gebührend gefeiert – mit Feuerwerken und fröhlichen Zusammenkünften wird das neue Jahr in vollen Zügen begrüßt!