Pantano de El Chorro und die Stauseen von El Chorro
Die Stauseen von El Chorro sind nicht nur ein technisches Meisterwerk, sondern auch ein malerisches Ziel für Naturliebhaber und Abenteurer. Gelegen in der beeindruckenden Umgebung der Gemeinden Carratraca, Ardales, Teba und anderen, bieten diese drei Stauseen—El Chorro (Conde de Guadalhorce), Guadalteba und Gaitanejo—eine beeindruckende Kulisse für verschiedenste Aktivitäten. Der erste, 1921 vollendete Stausee, wurde ursprünglich zur Energieerzeugung und zur Regulierung der Bewässerung des fruchtbaren Guadalhorce-Tals errichtet. Sein Bau führte zur Entstehung des kleinen Ortes El Chorro, der einst die Arbeiter beherbergte, die am Conde-Staudamm arbeiteten.
Heute ist El Chorro ein beliebtes Ziel für Wanderer und Kletterer. Hier können die faszinierenden Landschaften genossen und das Kraftwerk Tajo de la Encantada besucht werden, das am Fuß des Ortes liegt. Die Region lädt dazu ein, die Natur zu erkunden und die Schönheit Andalusiens hautnah zu erleben. Die beeindruckenden Ausblicke und die klaren Gewässer verzaubern die Besucher, während sie auf den Wegen rund um die Stauseen wandern.

Guadalhorce-Guadalteba-Stausee
Der Guadalhorce-Guadalteba-Stausee ist ein faszinierendes Beispiel für die kluge Nutzung natürlicher Ressourcen zur Wasserversorgung der Stadt Málaga. Die Entstehung dieses Stausees geht auf die Genehmigung des Bewässerungsplans im Jahr 1961 zurück, die eine umfassende Analyse der Wasserressourcen des Guadalhorce und seiner Nebenflüsse erforderte. Die Entscheidung fiel schließlich auf den Bau von zwei Zwillingsdämmen aus losem Material, die strategisch am Zusammenfluss der Flüsse Guadalhorce und Guadalteba platziert wurden. Diese innovative Bauweise ermöglicht es, bei hohem Wasserstand einen einzigen, beeindruckenden Stausee zu bilden, der nicht nur funktional ist, sondern auch eine atemberaubende Kulisse bietet.

Für Wanderer und Naturliebhaber ist das Gebiet rund um den Stausee ein wahres Paradies. Hier kann die Schönheit der Natur genossen werden, während gleichzeitig etwas über die Ingenieurskunst erfahren wird, die hinter diesem beeindruckenden Bauwerk steckt. Die Gelegenheit, die herrlichen Ausblicke zu erkunden und vielleicht sogar einige Wasservögel zu beobachten, sollte genutzt werden. Der Guadalhorce-Guadalteba-Stausee ist ein Ort voller Abenteuer und Entdeckungen.

Guadalhorce-Guadalteba-Stausee: Ein faszinierendes Ingenieurbauwerk
Der Guadalhorce-Guadalteba-Stausee ist nicht nur ein beeindruckendes Wasserreservoir, sondern auch ein Zeugnis der Ingenieurskunst, die seit den ersten Ausgrabungen im Jahr 1966 entstand. Bei den anfänglichen Untersuchungen traten zahlreiche Probleme zutage, die den Boden des geplanten Damms als unzureichend für den Bau erachteten. Diese Herausforderungen führten zu einer umfassenden Überarbeitung der ursprünglichen Projekte. Doch das Team ließ sich nicht entmutigen und passte die Pläne erfolgreich an. Dank dieser Anstrengungen konnten schließlich 1971 der Guadalteba-Damm und 1973 der Guadalhorce-Damm vollendet und aufgestaut werden. Heute bietet der Stausee nicht nur wichtige Wasserressourcen für die Region, sondern auch einen malerischen Ort für Freizeitaktivitäten. Es besteht die Möglichkeit, entlang der Ufer zu wandern, die atemberaubenden Ausblicke auf die umliegende Natur zu genießen und die faszinierende Geschichte dieses außergewöhnlichen Projekts zu entdecken.
Die Überflutung von Teilen der Eisenbahnlinie führte dazu, dass eine Umleitung von 12,6 km notwendig wurde, wobei 8,3 km dieser Strecke in vier Tunneln verlaufen. Diese Umstellung wurde im Januar 1972 in Betrieb genommen und zeigt, wie ingenieurtechnische Lösungen oft auf die Bedürfnisse der Umgebung reagieren müssen. Zudem mussten drei neue Straßenvarianten gebaut werden, um die überfluteten Abschnitte zu ersetzen – zwei lokale und eine regionale Route mit einer Gesamtlänge von 28 km.
Die Auswirkungen auf die ortsansässige Bevölkerung waren erheblich. Die Dorfbewohner von Peñarrubia und der Gobantes-Station mussten ihre Heimat aufgeben, während viele in den Stadtteil Santa Rosalía in Málaga zogen oder sogar nach Katalonien auswanderten. Jedes Jahr wird ihre Geschichte durch eine Wallfahrt zu Ehren der Virgen del Rosario lebendig, bei der das Bildnis der Schutzheiligen von Santa Rosalía mitgenommen wird. An diesem besonderen Tag fahren Busse aus Barcelona und zahlreiche Teilnehmer versammeln sich zur Feier ihrer Traditionen.
Caminito del Rey von El Chorro aus erkunden
Geschichte von El Chorro in Málaga
Der Bahnhof von El Chorro stellt nicht nur einen einfachen Haltepunkt dar, sondern ist ein bedeutendes Stück Geschichte, das tief in die industrielle Entwicklung der Provinz Málaga verwurzelt ist. Er wurde Teil der ersten Eisenbahnlinie der Region, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eröffnet wurde und Málaga zu einem wichtigen Handels- und Industriezentrum machte. Die Ankunft der Eisenbahn brachte neue Möglichkeiten und Hoffnung für die Menschen, die in dieser ländlichen Umgebung lebten. Heute fungiert der Bahnhof als lebendiger Anziehungspunkt für Reisende, die den berühmten „Caminito del Rey“ besuchen möchten. Vom Bahnhof aus besteht die Möglichkeit, mit einem Shuttlebus direkt zum Eingang des Wanderweges zu gelangen. Der ländliche Tourismuskomplex La Garganta, der sich vor dem Bahnhof erstreckt, bietet zudem eine hervorragende Gelegenheit, die atemberaubende Landschaft und die kulturelle Vielfalt dieser Region zu genießen. Hier verschmilzt Geschichte mit Naturerlebnis und lädt dazu ein, die Vergangenheit und Gegenwart von El Chorro zu erkunden.