Mar a cumbre de Arico Route von Poris de Abona über Arico Nuevo bis zum Parador del Teide
Fakten
Tourencharakter
Die beeindruckende Mar a cumbre de Arico Streckenwanderung erstreckt sich auf einer Länge von ca. 31,5 km von Poris de Abona über Arico Nuevo bis zum Parador del Teide. Die Route führt kontinuierlich bergauf und nur auf der letzten Etappe bergab. Die Wanderung bietet ein abwechslungsreiches Erlebnis mit einem Start am Meer, spektakulären Schluchten, imposanten Felswänden, wasserführenden Kanälen und alpinen Passagen. Der atemberaubende Ausblick von der Anhöhe erstreckt sich über große Teile des Nationalparks El Teide und die beeindruckende Südseite der Insel mit dem herausragenden Barranco del Río. Auf der Strecke bis zum Parador del Teide sind etwa 2.874 Höhenmeter im Aufstieg und knapp 557 Höhenmeter im Abstieg zu bewältigen. Die Gehzeit beträgt etwa 12,5 – 14,5 Stunden und der Weg ist aufgrund der Distanz und der vielen Höhenmeter als extrem schwierig zu bezeichnen. Die Wanderung bietet wunderbare Ausblicke in dem Naturpark Corona Forestal mit seinen Schluchten, dem Teide-Massiv und der Bergwelt der Caldera. Ein unvergessliches Erlebnis für anspruchsvolle Wanderer.
Höhenprofil
Hintergrundinformationen
Für eine erfolgreiche Wanderung entlang dieser Route ist ein guter körperlicher Zustand unerlässlich, da einige Abschnitte steil und felsig sind. Obwohl die meisten Strecken gut begehbar sind, kann ein GPS-Track bei schlechter Sicht hilfreich sein, um Orientierung zu bieten. Die Vegetation entlang der Route ist typisch für den trockenen Südosten der Insel, wobei aufgrund der geringen Niederschläge und hohen Temperaturen die Pflanzenwelt eher spärlich ist. Sobald eine Höhe von 800 Metern erreicht ist, beginnen Kiefernwälder, die Teil des Naturparks Corona Forestal sind und den Lebensraum für Zistrosen und Tajinasten bieten. Die Landschaft von Arico ist von tiefen Schluchten durchzogen, die von einem Netzwerk von Wasserkanälen durchquert werden. Die Spitzen dieses Gebirges werden von den Bergen Pasajirón (2.529 m) und Roque de la Grieta (2.576 m) erreicht. Der Wanderpfad ist der einzige, der es ermöglicht, die Wand der Caldera zu überqueren und bietet somit ein unvergleichliches Erlebnis.
Die Wegweiser ab Arico Nuevo sind in offiziellen Farben in Gelb und Weiß gehalten und bieten zwei Routen zur Auswahl. Die erste Variante, PR-TF 86.2, führt über Lomo de Tamadaya bis hin zu Las Casas del Contador. Der zweite Weg, PR-TF 86, führt am alten Camino Real entlang nach El Lomo und schließlich zum Erholungs- und Campinggebiet El Contador. Beide Routen sind ein absolutes Highlight und können zu einer faszinierenden Rundwanderung oder einer sanfteren Variante kombiniert werden, indem man PR-TF 86.2 mit PR-TF 86.3 verbindet. Alle wichtigen Informationen zu den Routen findet man auf den Tafeln auf der Plaza de Arico el Nuevo und in der näheren Umgebung. Die Route ist Teil des historischen Camino de Chasna.
Routenbeschreibung
Die Anfahrt nach Porís de Abona kann mit eigenen Auto oder den Bus unternommen werden. Es gibt Parkmöglichkeiten rund um den Startpunkt in der Ortsmitte bei der Plaza Antonia Redondo Camareño. Dieser historische Pfad ist ein Relikt vergangener Zeiten und führt durch traditionelle Hirtenpfade. Er besteht aus verschiedenen Abschnitten, die von unterschiedlichen Verwaltungen übernommen wurden und bietet ein einzigartiges Erlebnis für Wanderer. Der erste Abschnitt führt von Porís de Abona nach Arico Nuevo und ist auf der Plaza Antonia Redondo Camareño mit informativen Tafeln ausgestattet.
Von hier aus führt der Weg für etwa 200 Meter parallel zum Meer entlang der Calle Real, die später Calle Morro heißt. Weiter geht es nach rechts, wo der Pfad in Richtung Autobahn führt. Ein Tunnel führt unter der Autobahn hindurch und der Pfad passiert durch den breiten Barranco de los Caballos. Nach Überquerung der Straße TF-627 erreicht man nach 100 Metern den Sendero El Porís – Arico Nuevo, auch bekannt als Sepan Route. Hier schlängelt sich der Weg am Fuße zahlreicher Windkraftanlagen durch trockenes, karges Land, das aufgrund der Erosion wunderschöne Formationen hervorgebracht hat. Ein kleiner Abstecher zur Fuente del Tajo lohnt sich, da dies die einzige Wasserquelle in der Umgebung ist. Die Frauen aus den umliegenden Dörfern kamen hierher, um ihre Wäsche an den steinernen Waschplätzen zu reinigen. In der primitiven Quelle gibt es einen kleinen, einige Meter tiefen Stollen, wo das Bild der Virgen del Tajo gefunden wurde, das jetzt in Arico Nuevo aufbewahrt wird. Die drei Orte namens Arico können Wanderer verwirren. Arico Nuevo ist der jüngste Ort, hat aber einen schönen historischen Kern, der zum Kulturerbe erklärt wurde. Arico Viejo und Villa de Arico (auch bekannt als El Lomo) liegen in südlicher Richtung. Das Rathaus befindet sich in Villa de Arico.
Sobald man den Pfad Camino El Viso erreicht hat, biegt man nach rechts ab. Danach wird die Straße TF-28 dreimal gequert, bevor man die Kirche Iglesia Maria Lola García Gómez erreicht und den Camino Real verlässt. Hier geht es nach rechts auf die Calle Los Gabilanes, die nach von circa 1,6 Kilometern auf den PR-TF 86 trifft. Der PR-TF 86 führt bergauf entlang der Carretera El Contador. Nach ungefähr 400 Metern muss man dann den Pfad nach rechts nehmen. Nachdem das Barranco La Puente überquert ist, führt der Weg die nächsten knapp zwei Kilometer bergauf entlang der links liegenden Schlucht. Auf der linken Seite des Weges befinden sich die Parkplätze für das Wander- und Klettergebiet im Barranco La Puente. Die Route bleibt während des Aufstiegs auf dem rechten Pfad und überquert dabei die Piste.
Der Pfad, der einen für die nächsten 1,5 Kilometer begleitet, windet sich entlang des Bergrückens und eröffnet einzigartige Ausblicke auf die umliegende Landschaft. Nach etwa 600 Metern passiert man den Canal Aguas del Sur und überquert kurz vor der Einmündung des PR-TF 86.1 den Barranco la Tosquera, nachdem bereits eine Wegstrecke von rund 7,8 Kilometern zurückgelegt wurde. Der Weg setzt sich entlang des Lomo del Pino de La Linda fort und führt auf den nächsten 2,3 Kilometern entlang des Bergrückens zwischen den Schluchten Barranco la Gambuesa und Barranco La Puente. Der atemberaubende Abschnitt des Weges durch den Naturpark Corona Forestal wird von majestätischen Kiefern gesäumt und die Schluchten werden immer tiefer.
Nach einer Strecke von ungefähr 10,1 Kilometern trifft der Wanderer auf einen Abzweig, der zum Rastplatz Zona de Acampada de El Contador führt. Der Ort bietet eine ideale Pausengelegenheit und ist zugleich ein perfekter Ort zum Zelten, wenn man die Tour in zwei Tagen bewältigen möchte. Der nächste Abschnitt der Wanderung beginnt hier und führt von El Contador bis zur Degollada de Guajara. Die Strecke führt durch majestätische Kiefernwälder und steigt konstant an. Es erwartet den Wanderer eine faszinierende Reise durch eine beeindruckende Landschaft. Nach ungefähr 650 Metern wird die Pista General de Arico überquert. Auf dem Weg zur nächsten Pistenquerung passiert man die Schluchten des Morro El Peñón und ca. 300 Meter weiter das Barranco El Fraile. Etwa 200 Meter vor und nach dem Barranco El Peñón gibt es alternativen Routen zum Forsthaus Casa Forestal, die über die Piste zum PR-TF 86 zurückführen. Auch dieser Ort bietet eine gute Gelegenheit für eine Pause mit atemberaubender Aussicht.
Auf dem PR-TF 86 setzt sich die malerische Route fort und führt durch das Barranco Diego Pérez. An einer Gabelung biegt man nach rechts ab und wandert entlang der Schlucht, die dreimal von der Piste gekreuzt wird. Nach einer Weile geht es nach links weiter und man kommt zum ausgewaschenen Barranco Bijagua o de Abejones. Hier führt der Weg bergauf und parallel zur Schlucht, bevor er sie erneut überquert. Die Landschaft wird zunehmend von Sträuchern und Gestein geprägt und führt schließlich zum ehemaligen Hirtenplatz Chozas Viejas. Die Route bietet somit ein unvergessliches Naturerlebnis, das man nicht verpassen sollte.
An der Mündung der Schluchten Barranco Bijagua o de Abejones und Barranco del Risco Atravesado überquert man erneut und erreicht bald eine Höhe von über 2.000 Metern. Die Route verläuft weiterhin parallel zum rechten Barranco Bijagua o de Abejones. Auf der linken Seite liegt die Schlucht Llano los Riscos, deren Ausläufer schließlich im fantastischen Barranco del Rio enden. Nach diesem beeindruckenden Ausblick führt der Weg entlang des rechts liegenden Barranquera Chapa de la Fuente la Piedra zum Treffpunkt des PR-TF 86 mit dem Filo, der Nr. 8 der Wanderwege des Nationalparks.
Gemeinsam mit dem PR-TF 86 führt die Route mit einem einzigartigen Ausblick jetzt nach links und passiert den Roque de la Grieta, der sich rechts von uns erhebt und eine Höhe von 2.576 Metern erreicht. Der malerische Bergkamm und der idyllische Weg Camino del Filo führen uns weiter entlang der atemberaubenden Degollada de Guajara und versprechen ein unvergessliches Erlebnis inmitten der Natur. Auf unserem Weg passieren wir den imposanten Morra del Rio, der 2.529 Meter in die Höhe ragt und schließlich erreichen wir die Degollada de Guajara, von wo aus wir einen perfekten Ausblick auf das Meer, die Caldera und den majestätischen Teide gegenüber genießen können. Diese Wanderung wird uns mit Sicherheit lange in Erinnerung bleiben.
Von nun an geht es bergab. Auf diesem Teilabschnitt treffen mehrere Wanderrouten zusammen, die bis zur Pista de Siete Cañadas gemeinsam verlaufen: Der PR-TF 86 Mar a cumbre de Arico, der S-5, der Camino de Chasna, der GR 131 sowie der Europäische Fernwanderweg E7.
Man bleibt auf PR-TF 86 Mar a cumbre de Arico. Der Pfad führt nach links auf die Pista de Siete Cañadas, welche offiziell als Wanderweg 4 oder S-4 bekannt ist und in Richtung Parador führt. Auf dieser Route treffen sich mehrere Wege, die bis zur Bushaltestelle am Parador del Teide gemeinsam verlaufen. An diesem Ort können Wanderer eine Pause einlegen und mit dem Bus, Taxi oder einem zuvor geparkten Zweitwagen zurückreisen. Für Übernachtungen oder Restaurantbesuche sollte man rechtzeitig eine Reservierung vornehmen, da diese in der Regel stark nachgefragt sind. In der Cafetería Los Roques gibt es normalerweise immer Außenplätze.
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