Tefía - Betancuria – GR 131 Fuerteventura – Etappe 4

Fuerteventuras Norden Fuerteventura Spanien

Fakten

Schwierigkeit
moderat
Routentyp
Strecke
Distanz
16,6 km
Höhenmeter Aufstieg
468 hm
Höhenmeter Abstieg
276 hm
höchster Punkt
590 m
niedrigster Punkt
145 m
ca. Dauer
5:45 – 6:45 h
leicht zu folgen
Wegmarkierung
GR 131
Proviant, Wasser, festes Schuhwerk, Sonnenschutz, Regenschutz, Windschutz
Auslastung
moderat

Tourencharakter

Wanderung von Tefía nach zur historischen Hauptstadt der Insel Betancuria

Die Wanderung von San Agustín de Tefía nach Betancuria ist ein Erlebnis. Der Weg führt durch ein traditionell landwirtschaftlich geprägtes Gebiet über die Orte Los Llanos de la Concepción und Valle de Santa Inés in den Landschaftspark Betancuria. Im 15. Jahrhundert während der Eroberung Fuerteventuras gegründet, war Betancuria bis ins 19. Jahrhundert Inselhauptstadt. Heute ist Betancuria ein kleines Dorf mit einem bezaubernden historischen Ortskern, den man unbedingt besuchen sollte. Hier kann man die schöne Kirche Santa María besichtigen. Die Etappe von Tefía nach Betancuria ist eine gute Gelegenheit, die Traditionen und Geschichte der Insel Fuerteventura kennenzulernen.

Entlang der 4. Etappe des GR 131 zwischen Tefía und Betancuria sind 16,6 Kilometer mit 468 Höhenmetern im Aufstieg und 276 Höhenmetern im Abstieg zu bewältigen.

Höhenprofil

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Tourencharakter

Wanderung von Tefía nach zur historischen Hauptstadt der Insel Betancuria

Die Wanderung von San Agustín de Tefía nach Betancuria ist ein Erlebnis. Der Weg führt durch ein traditionell landwirtschaftlich geprägtes Gebiet über die Orte Los Llanos de la Concepción und Valle de Santa Inés in den Landschaftspark Betancuria. Im 15. Jahrhundert während der Eroberung Fuerteventuras gegründet, war Betancuria bis ins 19. Jahrhundert Inselhauptstadt. Heute ist Betancuria ein kleines Dorf mit einem bezaubernden historischen Ortskern, den man unbedingt besuchen sollte. Hier kann man die schöne Kirche Santa María besichtigen. Die Etappe von Tefía nach Betancuria ist eine gute Gelegenheit, die Traditionen und Geschichte der Insel Fuerteventura kennenzulernen.

Entlang der 4. Etappe des GR 131 zwischen Tefía und Betancuria sind 16,6 Kilometer mit 468 Höhenmetern im Aufstieg und 276 Höhenmetern im Abstieg zu bewältigen.

Hintergrundinformationen

Tefía 
Westlich von Tefía kann man ein astronomisches Observatorium besuchen. Die Sternwarte ist international anerkannt und ermöglicht eine gute Beobachtung der Sterne dank des klaren Nachthimmels auf Fuerteventura. Daneben befindet sich die Jugendherberge Albergue Juvenil de Tefia. Diese war ursprünglich die Kaserne des alten Militärflughafens, der wegen zu starker Winde aufgegeben werden musste. Später wurden die Anlagen in eine landwirtschaftliche Strafkolonie umgewandelt, in der von 1954 bis 1966 Straftäter, Rebellen und auch Homosexuelle ihr Schicksal fristeten.

Ecomuseo de La Alcogida 
Das schöne Freilichtmuseum zeigt die traditionelle Architektur der alten Häuser, aus denen es sich zusammensetzt, sowie verschiedene Handwerkskünste der Insel.

Betancuria 
Betancuria wurde im Jahre 1404 vom Eroberer Jean de Béthencourt, dessen Namen es trägt, gegründet. Es war eine der ersten von Europäern gegründeten Siedlungen auf den Kanarischen Inseln. Nicht nur aus militärischen Gründen, sondern auch wegen der Fruchtbarkeit des Bodens, die auf das Vorhandensein von Wasser zurückzuführen war, wählten sie ein Tal, das weit von der Küste entfernt und von Bergen umgeben war. Seitdem war Betancuria Hauptstadt und Regierungszentrum der Insel. Im Jahre 1834 wurde Betancuria von Antigua abgelöst und seit 1860 ist Puerto de Cabras, das heutige Puerto del Rosario, Hauptstadt der Insel.   
Die Kirche Iglesia de Santa María de Betancuria wurde im Jahr 1410 erbaut und war von 1424 bis 1431 Kathedrale des Bistums Fuerteventura. Die strategische Lage des Ortes verhinderte jedoch nicht, dass es immer wieder zu Piratenüberfällen kam. Im Jahr 1593 wurde die Kirche bei einem Überfall stark beschädigt und im 17. Jahrhundert in der gegenwärtigen Form wieder aufgebaut. Heute beherbergt der Ort neben dem Kunstmuseum Museo Arto Sacro das Heimatmuseum Casa Museo de Betancuria.

Franziskanerkloster Convento de Buenaventura 
Am Eingang des historischen Dorfes Betancuria befinden sich die Überreste des Klosters San Buenaventura, des ersten Klosters auf Fuerteventura und den Kanarischen Inseln. Es gehörte dem Franziskanerorden an und wurde 1416 gegründet. Von hier aus wurde die Insel missioniert. Das Kloster wurde 1835 aufgelöst.

Routenbeschreibung

Die 4. Etappe des Fernwanderwegs GR 131 auf Fuerteventura beginnt an der Einsiedelei San Agustín de Tefía gegenüber dem Kulturzentrum von Tefía. Hier startet auch der Wanderweg PR FV 15.1, der nach Tetir führt. Der Wanderweg GR 131 folgt der Straße in Richtung des Ecomuseo de La Alcogida. An der nächsten Kreuzung zweigt der lokale Wanderweg PR FV 15 nach links Richtung Casillas del Ángel ab. Man folgt der Straße nach rechts und erreicht nach rund einem Kilometer, nachdem man die Landstraße FV-207 überquert hat, das Ecomuseo. Im schön angelegten Freilichtmuseum erhält man einen faszinierenden Einblick in die Sitten und Gebräuche der Insel.

Weiter geht es in nordwestlicher Richtung zu einer Windmühle, die mit ihren sechs Flügeln auf Fuerteventura eine Besonderheit darstellt. Nach 250 Metern biegt man links ab und überquert die Landstraße FV-221. Man trifft nach 3,5 Kilometern Wegstrecke auf eine gemauerte Schutzhütte mit Tischen und Bänken. Durch ein breites Tal erreicht man entlang des ebenen Weges den Montaña Bermeja. Der Berg sticht durch seine auffallenden Rottöne in der ansonsten braunen Umgebung hervor. In der Vergangenheit wurden die Steine des Berges für verschiedene Bauwerke verwendet, unter anderem auch für den Bau einiger Häuser in Tefía.

In südwestlicher Richtung durchquert der Weg den Ort Los Llanos de la Concepción. Am Ortsausgang passiert man eine Windmühle. Den Markierungen folgend erreicht man über den sanft ansteigenden Weg nach 2,1 Kilometern das nächste Dorf Valle de Santa Inés. Dort befindet sich links an der FV-30 ein kleiner Mini Market in dem man sich mit Proviant versorgen kann. Nach etwa 1,5 km auf der Asphaltstraße biegt man links auf einen Feldweg ab. Nachdem man die letzten Häuser von Valle de Santa Inés hinter sich gelassen hat, öffnet sich eine weite landwirtschaftliche Fläche.

Nach 13,1 Kilometern Wegstrecke beginnt der Aufstieg zur Passhöhe bei Betancuria. Der Weg führt über einen Bergrücken zwischen zwei Schluchten stetig bergauf bis zu einem herrlichen Aussichtspunkt, an dem man von zwei Skulpturen begrüßt wird. Sie stellen Ureinwohner der Insel dar, die "Majos" namens Guise und Ayose, stellvertretend für die beiden Königreiche. 

Vom Aussichtspunkt selbst bietet sich ein wunderbarer Panoramablick. Die Natur hat mit ihrer unendlichen Geduld das Relief Fuerteventuras abgetragen, so dass heute eine Landschaft mit sanften Hügeln und den ältesten Materialien des kanarischen Archipels zu sehen ist. 

Nach Überquerung der Landstraße FV-30 beginnt der Abstieg zur alten Inselhauptstadt Betancuria. Der Wanderweg verläuft durch eine reizvolle Landschaft mit verschiedenen Pflanzengemeinschaften wie der Kanarische Wolfsmilch (Euphorbia regis-jubae), Akazien (Acacia spp.) und dem Kanarischen Sternauge (Asteriscus sericeus). 

Die Ruinen des Franziskanerklosters Convento de San Buenaventura sind nach 1,5 Kilometern Wegstrecke vom Aussichtspunkt aus erreicht. Der Weg führt noch ca. 300 Meter die Calle Presidente Hormiga entlang, bevor man nach rechts abbiegt. Man überquert die Hauptstraße FV-30 in Betancuria und erreicht die Plaza Santa Maria. Die 4. Etappe des Fernwanderwegs GR-131 endet schließlich auf dem Kirchplatz bei der Iglesia de Santa María de Betancuria.

Fakten

Schwierigkeit
moderat
Routentyp
Strecke
Distanz
16,6 km
Höhenmeter Aufstieg
468 hm
Höhenmeter Abstieg
276 hm
höchster Punkt
590 m
niedrigster Punkt
145 m
ca. Dauer
5:45 – 6:45 h
leicht zu folgen
Wegmarkierung
GR 131
Proviant, Wasser, festes Schuhwerk, Sonnenschutz, Regenschutz, Windschutz
Auslastung
moderat