Wanderung Los Azulejos und Charco de las Aneas
Fakten
Tourencharakter
Nach einem kurzen, aber steilen Aufstieg kann man sich nach einer aussichtsreichen Strecke in einer vom Wasser glatt geschliffenen Zone ausruhen, in der sich die Becken des Charco de las Aneas und des tiefen Charco Azul befinden. Die farbenprächtigen Felsen der Azulejos sind auf Schritt und Tritt ein Blickfang. Die Wanderung führt durch die Schluchten des Veneguera-Tals am südwestlichen Rand des Inagua-Ojeda-Pajonales-Massivs. Es handelt sich um ein altes Gebirge aus dem Mio-Pliozän (Trachyten, Phonolithe und Basalte). Es ist stark erodiert. Der Weg ist markiert und in gutem Zustand. Bei der Durchquerung der Schlucht ist auf die Steinmännchen zu achten. Vorsicht zu Beginn des Aufstieges und am Ende des Abstieges aufgrund der Steilheit und dem losem Untergrund.
Der Weg ist ideal für Wanderer, die die herrliche kanarische Landschaft genießen möchten. Die Wanderung ist 7,44 Kilometer lang und hat einen Auf- und Abstieg von 594 Metern. Bei Regen und stürmischem Wetter wird von der Wanderung abgeraten.
Höhenprofil
Hintergrundinformationen
Die als „Los Azulejos“ bekannten farbenprächtigen Felsen sind in diesem Teil der Insel am Risco de las Tederas und in den Schluchten Los Palos und Salobre besonders zahlreich. Die unterschiedliche Färbung dieser Gesteine ist auf hydrothermale Veränderungen zurückzuführen, die durch den Kontakt mit Wasser und die plötzliche Abkühlung der vulkanischen Tuffe entstanden sind.
Hier findet man mit Zistrosen, Felsenrosen, Thymian, Taginast, Tabaibas und Ginster, die anstelle des früheren Kiefernwaldes wachsen. Die Kiefernwälder von Pinar de Inagua, Ojeda und Pajonales sind trockene oder südexponierte Kiefernwälder. Im Gegensatz zum Pinar de Tamadaba, der nach Norden ausgerichtet ist, sind seine Exemplare verstreut und es gibt praktisch kein Unterholz. Da dieser Kiefernwald seit 1972 gesetzlich geschützt ist (Naturreservat), befindet er sich im Allgemeinen in einem guten Erhaltungszustand. Im Jahr 1994 wurden die Grenzen erweitert, bis das gesamte Gebiet zum Naturschutzgebiet erklärt wurde. Der Weg liegt nicht im Schutzgebiet, sondern verläuft nur entlang der Grenze.
Routenbeschreibung
Man steigt den Lomo de la Palma hinauf und passiert nach ca. 400 Metern den Felsen El Roque. Der Weg verläuft bergauf über den Lomo del Roque und passiert nach weiteren 700 Metern die ersten Azulejos. Man folgt dem Weg die nächsten 1,1 Kilometern bis man das Schild SL 2 Barranco de Los Palos passiert. Die Schlucht ist auf Karten fast immer als Barranquillo del Salobre benannt. Im Barranco del Salobre geht man 20 Meter nach rechts und steigt in der Erosionsfläche nach links zur Piste auf. Den auf Karten eingezeichneten Weg Ruta 2 Morgan konnte man nicht finden. Alternativ kann man auch einen größeren Umweg über das Bachbett nach rechts machen. Die Piste verläuft parallel zur Grenze des Naturschutzgebietes Reserva Natural Integral de Inagua. Nach ca. 800 Metern verlässt man die Piste nach links und folgt dem Pfad leicht absteigend bis zum Bachbett im Barranco de la Manta. Nach ca. 5-6 Metern im Bachbett geht es gleich wieder nach links. Jetzt beginnt der Abstieg parallel zur Schlucht. Der Pfad führt durch eine felsige Landschaft. Man passiert das Gebiet von Charco de las Aneas. Hier erhält man einen Einblick in die raue und wilde Felsschlucht des Barranco de la Manta. Immer wieder finden sich Wasserlöcher begleitet von großen Steinen und der Schlucht. Der Ausblick auf die blau leuchtenden Felswände ist grandios. Dann erfolgt der Abstieg zur Straße im Zickzack bergab. An der Straße angekommen erfolgt eine Rückwanderung auf der Straße. Diese ist mit großer Vorsicht zu begehen. Alternativ kann man auch nach den Wasserlöchern bei Charco de las Aneas den Weg wieder zurückgehen.
Hinweise + Tipps
Anfahrt:
Den Einstieg zum Wanderweg findet man an einer Einbuchtung bei den Los Azulejos auf der rechten Seite der Straße C-819 von Mogán nach La Aldea. Ein Wegweiser zeigt den richtigen Pfad.
Wetter