zurück

Wanderung vom Faro del Tostón über El Cotillo und Playa de Esquinzo nach Los Molinos

Westküste Fuerteventura Spanien

Fakten

Schwierigkeit
schwer
Routentyp
Strecke
Distanz
26,1 km
Höhenmeter Aufstieg
419 hm
Höhenmeter Abstieg
412 hm
höchster Punkt
61 m
niedrigster Punkt
0 m
ca. Dauer
8:30 – 9:45 h
trittsicher, vorwiegend Pfade, gute Grundkondition
Wegmarkierung
PR-FV 1
Proviant, Wasser, festes Schuhwerk, Sonnenschutz, Regenschutz, Windschutz
Auslastung
moderat

Tourencharakter

Die Streckenwanderung führt über eine lange Strecke vom Leuchtturm Faro del Tostón bis nach El Cotillo. Von hier aus geht es entlang der Steilküste, wo man dem West Coast Trail bis zur Playa de Esquinzo folgt. Ab dieser Stelle wird die Küste rauer und wilder. Die Route nach Los Molinos führt durch einsame Buchten und Strände, die mit malerischen Landschaften und sogar Wasserquellen punkten können.

Wer abseits der Touristenströme auf Fuerteventura wandern möchte, ist hier genau richtig. Auf einer Strecke von etwa 26 Kilometern und einer Wanderzeit von ca. 10 Stunden erwarten den Wanderer 419 Meter im Aufstieg und 412 Höhenmeter im Abstieg. Dabei kann man nicht nur sensationelle Strände und unberührte Buchten entdecken, sondern auch die Schönheit der Natur in vollen Zügen genießen.

Höhenprofil

arrow_forward_ios
Kartenansicht + Höhenprofil

Tourencharakter

Die Streckenwanderung führt über eine lange Strecke vom Leuchtturm Faro del Tostón bis nach El Cotillo. Von hier aus geht es entlang der Steilküste, wo man dem West Coast Trail bis zur Playa de Esquinzo folgt. Ab dieser Stelle wird die Küste rauer und wilder. Die Route nach Los Molinos führt durch einsame Buchten und Strände, die mit malerischen Landschaften und sogar Wasserquellen punkten können.

Wer abseits der Touristenströme auf Fuerteventura wandern möchte, ist hier genau richtig. Auf einer Strecke von etwa 26 Kilometern und einer Wanderzeit von ca. 10 Stunden erwarten den Wanderer 419 Meter im Aufstieg und 412 Höhenmeter im Abstieg. Dabei kann man nicht nur sensationelle Strände und unberührte Buchten entdecken, sondern auch die Schönheit der Natur in vollen Zügen genießen.

Hintergrundinformationen

Südlich von El Cotillo reihen sich die Sandstrände aneinander und bieten eine atemberaubende Kulisse für zahlreiche Surfer, die sich in den Wellen austoben. Die Gemeinde hat hier nette Wege angelegt, die alle paar Meter mit Steinen markiert sind und einen unvergleichlichen Blick auf das Meer ermöglichen.

Doch wenn man weiter südlich an den Klippen entlanggeht, wird man von der rauen Schönheit der Natur in den Bann gezogen. Hier ist der Weg durch die Erosion gelegentlich unterbrochen und endet mal an einer atemberaubenden Abbruchkante, von der aus Teile der Klippen in das tobende Meer stürzten.

Torre del Tostón 
Der runde Verteidigungsturm wurde im 18. Jahrhundert errichtet, um die Küste vor Angriffen der Berberpiraten zu schützen. Ebenfalls bekannt als Nuestra Señora del Pilar y San Miguel, ist der Turm ein architektonisches Kunstwerk und ähnelt dem Turm von Caleta de Fuste, da er von demselben Ingenieur erbaut wurde.

Wasser an der Westküste 
Diese tiefen Schluchten in den Bergen und Vulkanen sind das Ergebnis jahrtausendelanger Erosion durch Wind und Wasser. Das Wasser fließt oft nur zu bestimmten Jahreszeiten oder ist ganz verschwunden. Während der Wanderung besteht die Möglichkeit, in einigen Schluchten Süßwasser zu finden, obwohl das meiste Wasser salzig oder brackig ist.

Routenbeschreibung

Vom Startpunkt am Leuchtturm in El Cotillo macht man sich auf den Weg zur ersten Etappe. Der Leuchtturm Faro del Tostón an der Nordwestspitze der Insel ist der Ausgangspunkt. Vom Leuchtturm aus führt ein 40-minütiger Fußmarsch über die Schotterstraße in die Stadt. Man erreicht das Zentrum des hübschen Fischer- und Surferdörfchens El Cotillo. Hier bietet sich ein Besuch im Supermarkt an, um sich mit Wasser zu versorgen oder um einen kleinen Kaffee zu trinken. Die Häuser am Strand von El Cotillo weisen eine besondere Architektur auf, eine Mischung aus arabischem Design und ökologischem Baustil. An der gesamten Westküste der Insel ist der Fischereihafen von El Cotillo der einzige echte Hafen.

Entlang der Strände und Steilküsten im Süden von El Cotillo, einem der malerischsten Dörfer Fuerteventuras, führt der Küstenpfad in eine unwiderstehliche Welt für Surfer. Im Nordwesten der Insel und zur Gemeinde La Oliva gehörend, wandert man von der Nähe des Fischerhafens auf dem Teil des Wanderweges PR-FV 1 in südlicher Richtung entlang der Steilküste und Strände. Am Ortsausgang erwartet einen der Torre del Tostón. Aufgrund seiner historischen und kulturellen Bedeutung ist er ein Muss auf der Route. In unmittelbarer Nähe des Turms steht das Skelett eines Cuvier-Schnabelwals, der 2004 am Strand von Majanicho gestrandet war. Im ersten Abschnitt des Pfades führen Pfade und Wege über die Strände von El Castillo und Aljibe de la Cueva.

Auf den ersten Blick scheint es sich um einen einzigen Strand zu handeln, da ein durchgehender Sandstreifen vorhanden ist. Dieser wird auf den Informationstafeln als Piedra Playa bezeichnet. Hinter Punta Mallorquín, der Steilküste am Ende von Piedra Playa, verläuft der mit Steinen markierte Küstenweg PR-FV 1 parallel zur Steilküste. Wenn man Playa del Castillo (Piedra Playa) erreicht hat, kann man den Weg am Strand nehmen, der durch den Sand führt. Dieser Weg führt 1,5 km am Strand entlang bis zum Strand Punta Mallorquín. Diese Route ist sehenswert und abenteuerlich zugleich. Der nächste Strand auf dem Weg ist Playa del Águila. Er liegt zwischen Punta Mallorquín und Punta de Taca. Auf dem weiteren Weg werden die Ein- und Ausstiege markanter, man passiert die Punkte Roquecillas und Esquinzo und obwohl man eine beachtliche Strecke zurückgelegt hat, geht es noch nicht weit nach Süden. Der nächste Strand, den man zu sehen bekommt, ist Playa del Esquinzo. Eine Erkundung der Vogelwelt in der nahe gelegenen Schlucht bietet sich an.

Gelegentlich offenbart sich ein faszinierendes Bild: Der ausgeschilderte Pfad führt auf oder abrupt unterhalb einer Klippe weiter, die nun durch eine tiefe Kluft vom Festland getrennt im Meer liegt. Diese wertvolle Erfahrung zeigt, es ist nicht immer ratsam, den vorgegebenen Weg zu gehen. Stattdessen sollte man sich auch auf improvisierte Pfade einlassen oder jene nutzen, die von Ziegen und Fischern entlang der Küste angelegt wurden - jedoch stets mit Bedacht und Vernunft.

Manchmal kann man sehen, wie der markierte Weg auf und oder plötzlich unterhalb der Klippe weitergeht, die nun im Meer liegt und durch einen tiefen Riss vom Land getrennt ist. Diese wertvolle Lektion zeigt, dass man nicht immer den markierten Wegen folgen kann und dass man improvisierte Pfade oder solche, die von Ziegen und Fischern entlang der Küste angelegt wurden, mit Augenmaß und Verstand benutzen muss.

Wer die Tour als Etappe auf dem West Coast Trail macht, übernachtet in der Nähe der Schlucht und kann am Abend Sturmtaucher (Calonectris diomedea) beobachten die in den Klippen nisten. Tagsüber sind die Vögel nicht auffindbar, da sie auf dem offenen Meer auf der Suche nach Fischen sind.

Oder es geht weiter bis Los Molinos. Die malerische Schönheit des Strandes und der Schlucht wird noch einmal bewundert, bevor der Aufstieg aus der Schlucht beginnt. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man umrundet die Schlucht, was einige Zeit in Anspruch nehmen würde, oder man klettert am Südrand der Schlucht nach oben und geht weiter. Der Aufstieg am Rand der Schlucht ist je nach Jahreszeit und Tageszeit sehr anstrengend und kann durch die Hitze noch erschwert werden.

Die Wanderung führt an dramatischen Vulkanklippen und bizarren Sandsteinformationen vorbei, während an der Küste Fischer nach bunten Papageienfischen, auch Viejas" genannt, suchen. Einheimische Familien beladen ihre Autos mit Menschen, Zelten, Lebensmitteln, Grills und Kühlschränken, um am Wochenende an der Küste zu campen. Auf steinigen und staubigen Schotterpisten geht es in die entlegeneren Küstengebiete. Meist findet man einen geschützten Sand- oder Kiesstrand für sich allein.

Nach 9 – 10 Stunden erreicht man Los Molinos, einen gemütlichen kleinen Ort mit schwarzem Kiesstrand und einem Fischrestaurant an einem Teich voller Wasservögel. Die meisten Häuser sind im Besitz von Einheimischen, die ihre Wurzeln in dieser Gegend haben, aber jetzt anderswo auf der Insel leben. Auf den ungepflasterten Straßen trifft man sich zum Sonnenuntergang, trinkt etwas oder plaudert einfach nur.

Fakten

Schwierigkeit
schwer
Routentyp
Strecke
Distanz
26,1 km
Höhenmeter Aufstieg
419 hm
Höhenmeter Abstieg
412 hm
höchster Punkt
61 m
niedrigster Punkt
0 m
ca. Dauer
8:30 – 9:45 h
trittsicher, vorwiegend Pfade, gute Grundkondition
Wegmarkierung
PR-FV 1
Proviant, Wasser, festes Schuhwerk, Sonnenschutz, Regenschutz, Windschutz
Auslastung
moderat