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Wanderung von Aguas Verdes nach Ajuy mit leichterem Terrain

Westküste Fuerteventura Spanien

Fakten

Schwierigkeit
schwer
Routentyp
Strecke
Distanz
20,9 km
Höhenmeter Aufstieg
537 hm
Höhenmeter Abstieg
546 hm
höchster Punkt
115 m
niedrigster Punkt
8 m
ca. Dauer
6:15 – 7:00 h
schwindelfrei, trittsicher, vorwiegend Pfade, gute Grundkondition, alpines Gelände
Wegmarkierung
Proviant, Wasser, festes Schuhwerk, Sonnenschutz, Regenschutz, Windschutz
Auslastung
gering

Tourencharakter

Im wildromantischen Zentrum des Westens von Fuerteventura liegen Aguas Verdes und der Barranco del Valle. Die Aussichtspunkte entlang der Steilküste bieten schöne und beeindruckende Ausblicke auf die wilde Küste, aber man umgeht fast alle schwierigen Passagen. Auf diesem unvergesslichen Weg nach Süden erlebt man die Einsamkeit der Westküste hautnah. In einzigartigen Farbnuancen offenbaren sich eine Vielzahl beeindruckender Buchten und unberührte Naturschauspiele. Der Wanderer überwindet auf knapp 21 Kilometern und rund 7 Stunden Gehzeit 557 Höhenmeter im Aufstieg und 569 Höhenmeter im Abstieg. Die Wanderung entlang und durch die vielen Schluchten ist anstrengend. Die Route ist eine Variante des Klettersteigs von Agua Verdes nach Ajuy. Man begegnet den Schluchten Barranco de los Negros, Barranco de la Herradura, Barranco del Tarajalito, Barranco de Sojames und Barranco del Jurado.

Man entscheidet selbst, welchen Schwierigkeitsgrad man bewältigen kann und geht nur so weit auf dem Klippenpfad, wie man es sich zutraut. Ohne sich zu überfordern, erreicht man die meisten Aussichtspunkte des Klippenpfades. Ein wirklich beeindruckendes Naturerlebnis, das man sich nicht entgehen lassen sollte. In den Höhlen entlang des Weges entdeckt man interessante Gesteinsformationen und vielleicht sogar die endemische Atlantische Eidechse (Gallotia atlantica). Die verschiedenen vulkanischen Gesteinsschichten sind ein wahres Paradies für geologisch Interessierte. Gutes Schuhwerk, wetterfeste Kleidung und ausreichend Wasser und Verpflegung für unterwegs werden empfohlen, da es keine Einkehrmöglichkeiten gibt. Der Küstenpfad ist das ganze Jahr über begehbar, bei schlechtem Wetter ist jedoch besondere Vorsicht geboten. Die Schotterpiste und andere Pfade sind eine sichere Alternative für diejenigen, die den Klippenpfad verlassen möchten.

Höhenprofil

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Kartenansicht + Höhenprofil

Tourencharakter

Im wildromantischen Zentrum des Westens von Fuerteventura liegen Aguas Verdes und der Barranco del Valle. Die Aussichtspunkte entlang der Steilküste bieten schöne und beeindruckende Ausblicke auf die wilde Küste, aber man umgeht fast alle schwierigen Passagen. Auf diesem unvergesslichen Weg nach Süden erlebt man die Einsamkeit der Westküste hautnah. In einzigartigen Farbnuancen offenbaren sich eine Vielzahl beeindruckender Buchten und unberührte Naturschauspiele. Der Wanderer überwindet auf knapp 21 Kilometern und rund 7 Stunden Gehzeit 557 Höhenmeter im Aufstieg und 569 Höhenmeter im Abstieg. Die Wanderung entlang und durch die vielen Schluchten ist anstrengend. Die Route ist eine Variante des Klettersteigs von Agua Verdes nach Ajuy. Man begegnet den Schluchten Barranco de los Negros, Barranco de la Herradura, Barranco del Tarajalito, Barranco de Sojames und Barranco del Jurado.

Man entscheidet selbst, welchen Schwierigkeitsgrad man bewältigen kann und geht nur so weit auf dem Klippenpfad, wie man es sich zutraut. Ohne sich zu überfordern, erreicht man die meisten Aussichtspunkte des Klippenpfades. Ein wirklich beeindruckendes Naturerlebnis, das man sich nicht entgehen lassen sollte. In den Höhlen entlang des Weges entdeckt man interessante Gesteinsformationen und vielleicht sogar die endemische Atlantische Eidechse (Gallotia atlantica). Die verschiedenen vulkanischen Gesteinsschichten sind ein wahres Paradies für geologisch Interessierte. Gutes Schuhwerk, wetterfeste Kleidung und ausreichend Wasser und Verpflegung für unterwegs werden empfohlen, da es keine Einkehrmöglichkeiten gibt. Der Küstenpfad ist das ganze Jahr über begehbar, bei schlechtem Wetter ist jedoch besondere Vorsicht geboten. Die Schotterpiste und andere Pfade sind eine sichere Alternative für diejenigen, die den Klippenpfad verlassen möchten.

Hintergrundinformationen

Aguas Verdes mit seinen Naturpools 
In Aguas Verdes erstreckt sich ein ruhiger Strand. Er liegt weitab vom Touristenrummel. Die Klippen und Felsblöcke, an denen sich die Wellen brechen und ein faszinierendes Farbspiel aus tiefem Blau und Schwarz erzeugen, sind die besondere Attraktion dieses Strandes. Vor etwa 100 Millionen Jahren entstand Fuerteventura durch einen Vulkanausbruch, der die Aguas Verdes entstehen ließ. Durch die Einwirkung des Meeres kam es zur Erosion des Vulkangesteins und zur Bildung von natürlichen Schwimmbecken. Wegen der gefährlichen Unterwasserströmungen und Felsen ist das Baden in den meisten Becken jedoch nicht ratsam. Eine weitere Gefahr an den Klippen und in den Meerwasserbecken sind die hohen Wellen. Hohe Wellen entstehen oft unbemerkt. Vor starker Brandung sind die Becken durch natürliche Vulkanwände geschützt.

Arco del Jurado 
Eine Vielzahl faszinierender Felstore, die aus den Überresten erodierter Steilküsten entstanden sind, bieten die Kanarischen Inseln. Bewundern kann man diese atemberaubenden Naturschönheiten an den Küsten von El Hierro, Gran Canaria und Teneriffa. Im Laufe der Jahrtausende haben die Wellen des Atlantiks malerische Löcher in die robusten Plutonitformationen gegraben, die einst Teil der Steilküsten waren.  Der Arco del Jurado liegt an der Mündung der Schlucht Barranco del Jurado und ist ein wahres Paradies für Natur- und Landschaftsliebhaber. Hier kann man die unberührte, wilde Natur und die gewaltigen Wellen, die sich am Kiesstrand brechen, hautnah erleben.

Parque Rural de Betancuria 
Die Wanderung führt durch atemberaubende Steilküsten und weit in das Naturschutzgebiet Parque Rural de Betancuria hinein. Die Route führt durch verschiedene Teile der Gemeinden Betancuria und Puerto del Rosario und erstreckt sich sowohl über das hügelige Relief des beeindruckenden Betancuria-Massivs als auch entlang der malerischen Küstenzone. Der Parque Rural de Betancuria ist ein wahres Juwel der Natur, das einen Besuch wert ist. Das Betancuria-Massiv ist zweifellos eine der beeindruckendsten Erhebungen des Basaltkomplexes, der den Westrand der Insel prägt. Es ist sowohl aus wissenschaftlicher als auch aus landschaftlicher Sicht von unschätzbarem Wert. Vulkanische und plutonische Formationen sedimentären und submarinen Ursprungs bilden den Untergrund des Basaltkomplexes. Besonders bemerkenswert ist das phylonische Netz, ein System von Dämmen, das sich durch alle Formationen des Untergrunds entlang der Westküste schlängelt und dem Basaltkomplex seine Einzigartigkeit verleiht.

Routenbeschreibung

Die Wanderung beginnt direkt am Parkplatz oberhalb des Strandes. Man folgt nach rechts dem Weg zur Küste, der an einigen höher gelegenen Häusern vorbeiführt. Auf dem ersten Abschnitt mit einer Länge von 5,8 Kilometern ist der Weg identisch mit dem Steilküstenpfad und führt über La Lajita durch eine Landschaft mit bizarren, verschlungenen Felsen und ungezähmten Gezeitenbecken. Der natürliche Pool Peña de Agua Salada sieht einladend aus. Der Abstieg ist jedoch schwieriger und nur bei Ebbe und ohne hohe Wellen ungefährlich. Weiter geht es zur Punta de Leandro. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick auf die Brandung an den zerklüfteten Basaltwänden der Steilküste. Danach wird der Weg anstrengender und führt in einer großen Schleife um die Caleta del Paso. Der Weg führt nun nahezu und unmittelbar an den Steilwänden entlang und wird zudem schmaler.

Der Blick in den Abgrund ist oft schwindelerregend. Aber er ist auch wunderschön. Man umrundet die Punta de los Caletones und sieht den engen Kanal bei Caletones Mansos. Es wird berichtet, dass in diesem Abschnitt immer wieder Touristen bei riskanten Klettertouren in den Klippen oder bei Badeversuchen verunglücken - also Vorsicht bei der Einschätzung des Geländes und der eigenen Fähigkeiten. Je nach Gezeitenstand bilden sich hier große Becken und der Weg führt weiter über rutschige Hänge aus porösem Gestein und Sediment entlang der Baja del Junquillo. An der Mündung der Schlucht in El Junquillo erwartet den Besucher ein großer Kiesstrand, der von einer felsigen Gezeitenzone geschützt wird. Hier werden natürliche Schwimmbecken im Vulkangestein erforscht und - mit Vorsicht - ein erfrischendes Bad genommen. Auch eine Quelle mit leicht salzigem Wasser gibt es in El Junquillo. An der Playa del Junquillo beginnt ein atemberaubendes Küstenpanorama. Mit jedem Schritt wird es dramatischer. Das Bild ist geprägt von steilen Felswänden, tiefen Schluchten und einsamen schwarzen Steinstränden. Die Klippen und kleinen Inseln sind übersät mit Höhlen und ausgewaschenen Überhängen.

Eine imposante, steil abfallende Felsküste mit zahlreichen Höhlen erstreckt sich auf dem Weg nach Ajuy. Man folgt der Piste, die aus der Schlucht herausführt. Dann biegt man rechts ab und folgt der Piste, die nach oben führt. Dieser folgt man auf einer Länge von 6 Kilometern. Je nach Kraft kann man auch noch weitere Schluchten besuchen, die über Pisten zu erreichen sind. Der nächste Strand nach ca. 9,5 Streckenkilometern ist im Barranco de los Negros. Parallel zum Klippenweg entlang der Küste folgt man der Piste. Nach 12,8 Kilometern verlässt man die Piste und geht wieder auf dem Klippenpfad weiter.

Auf dem Weg zum Barranco del Jurado, auch Barranco de la Peña genannt, passiert man noch einige atemberaubende Ausblicke, wie die lange Küstenlinie. Nach ca. 13 km verlässt man den Klippenweg nach links bergauf. Der Weg führt entlang der Schlucht Barranco de la Herradura, die auf der linken Seite liegt. Danach folgt der Abstieg in den Barranco del Tarajalito. Von dort geht es wieder bergauf zum Klippenweg. Nach 15,5 Kilometern folgt man dem Weg ca. 600 Meter und steigt nach links an den Rand der Schlucht Barranco de Sojames. Am Ende der Schlucht folgt man dem Weg hinab in den Barranco del Jurado. Dem folgt man ca. 500 Meter bis zum Strand. Hier kann man die Arche und die Felsformation Arco del Jurado bewundern. Man folgt dem Weg oberhalb der spektakulären Arcofelsen. Unterwegs wird eine flache Schlucht mit Kalksteinformationen durchquert. Hier erreicht man den vielbegangenen Weg von Caleta Negra nach Ajuy. Der Weg führt oberhalb der Höhlen an imposanten Kalksteinformationen vorbei. Es werden Zonen mit ausgewaschenem Muschelkalk, erodiertes Gestein und durch den Bergbau entstandene Kalksteinterrassen passiert. In der Ferne taucht bereits Ajuy auf. Das Ziel ist erreicht.

Hinweise + Tipps

Anfahrt: 
Die Anreise zum Wanderweg erfolgt am besten mit zwei Fahrzeugen. Ein Auto wird in Ajuy geparkt, während das andere bis zur Playa del Valle in Aguas Verdes (Betancuria) gefahren und dort abgestellt wird. Für die Rückfahrt besteht die Möglichkeit, ein Taxi von Ajuy nach Playa del Valle zu nehmen. Diese Möglichkeiten erleichtern die Anreise und sorgen für ein reibungsloses Wandervergnügen.

Fakten

Schwierigkeit
schwer
Routentyp
Strecke
Distanz
20,9 km
Höhenmeter Aufstieg
537 hm
Höhenmeter Abstieg
546 hm
höchster Punkt
115 m
niedrigster Punkt
8 m
ca. Dauer
6:15 – 7:00 h
schwindelfrei, trittsicher, vorwiegend Pfade, gute Grundkondition, alpines Gelände
Wegmarkierung
Proviant, Wasser, festes Schuhwerk, Sonnenschutz, Regenschutz, Windschutz
Auslastung
gering