Fataga ist ein kleiner Ort mit knapp 400 Einwohnern im Süden Gran Canarias, nur 15 Kilometer von Playa del Ingles entfernt. Für viele ist es einer der schönsten Orte der Insel. Die imposante Bergkulisse lässt erahnen, dass der besondere Reiz dieses Dorfes im Süden Gran Canarias weit über eine reine Idylle hinausgeht. Auf dem Weg von Maspalomas in Richtung Inselmitte liegt das Bergdorf Fataga.
Fataga ist ein hübsches Dorf mit gepflegten weißen Häusern und engen Gassen, in denen es nach Blumen duftet. Diese prächtigen Blumen schmücken den ganzen Ort. Umgeben von Schluchten, Pinienwäldern und einem einzigartigen, üppigen Palmenhain liegt Fataga hoch oben im gleichnamigen Tal.Enge, verwinkelte Gassen laden zu einem Spaziergang ein und man kann den traditionellen kanarischen Baustil der renovierten Häuser bewundern.
Unterwegs kommt man an vielen Werkstätten vorbei, in denen einheimische Kunsthandwerker ihre Produkte herstellen und direkt verkaufen. Restaurants und Cafés laden zur Einkehr ein. Das malerische Dorf liegt auf einem Felsvorsprung. Es wurde sogar von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Ein Grund dafür sind sicherlich die liebevoll gepflegten Obst- und Gemüsegärten sowie die bunten Blumenarrangements. Im Süden sieht man am Horizont die Hotelanlagen und Dünen von Maspalomas. Im Nordwesten sieht man schroffe Felsen und tiefe Schluchten, die ein wenig an den Grand Canyon erinnern.
Wandern in Fataga
Einige Wanderungen in diesem Teil der Insel können von hier aus unternommen werden. Von Fataga aus kann man nach San Bartolome, ins Nachbartal nach Santa Lucia oder auf die höher gelegenen Felsen von Amurga steigen. Wunderschöne Aussichten bieten sich von dort.
Panoramablick vom Mirador de la Degollada de las Yeguas
Dieses Gebiet wird auch der Grand Canyon von Gran Canaria genannt. Vom Mirador de la Degollada de las Yeguas, der auch unter dem Namen Mirador de Fataga bekannt ist, hat man auf der einen Seite einen Blick auf die Küste von Maspalomas. Auf der anderen Seite befindet sich die Schlucht Barranco de Fataga. Hier befinden sich die berühmten Palmenhaine. Ohne Zweifel handelt es sich hier um einen der spektakulärsten Aussichtspunkte der Insel.
Auch der Barranco de Fataga, durch den man von den südlichen Touristenzentren nach Fataga hinaufsteigt, bietet einiges. Auf dem Weg dorthin kommt man am Mundo Aborigen vorbei, einem Museum, das von den Ureinwohnern Gran Canarias erzählt. Um die typischen Lebensumstände der damaligen Zeit zu veranschaulichen, wurde ein künstliches Dorf errichtet.
Wissenswertes über Fataga
Eine Palmenoase mit einem Bauernhof und einer Mühle aus dem 17. Jahrhundert liegt nur 2 km oberhalb des Ortes. Hier kann man in rustikalem Ambiente speisen. Wer sich für Kultur interessiert, kann sich im Museo de Fataga über allerlei Kuriositäten rund um die Insel informieren. Bilder des Künstlers und einiger seiner Malerkollegen zeigt die Ateliergalerie von Friedhelm Berghorn.
Wie man zur Fataga-Schlucht kommt
Von der Inselhauptstadt Las Palmas de Gran Canaria fährt man auf der Autobahn GC-1 in Richtung Süden nach Fataga. Bei Maspalomas biegt man auf die GC-60 ab. Diese führt durch die Schlucht von Fataga bis zum Ort. Diese Strecke ist ca. 66 km lang. Die Fahrzeit beträgt etwa eine Stunde.