Gebiete Gran Canaria

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La Charca de Maspalomas

San Bartolomé de Tirajana
, Gran Canaria , Spanien
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La Charca de Maspalomas ist die westliche Grenze der geschützten Dünenlandschaft Dunas Maspalomas. Der kleine Lagunensee dient vielen Zugvögeln wie Reiher oder Enten als Rastplatz. Zudem ist er auch Heimat verschiedener Seevögel und Rieseneidechsen. Am Ende der Dünen von Maspalomas, in der Nähe des Faro Maspalomas, liegt die Lagune La Charca de Maspalomas.

Die Lagune liegt direkt hinter dem Leuchtturm Faro de Maspalomas. Das Naturreservat grenzt direkt an die Dünen von Maspalomas. Es handelt sich um ein in sich geschlossenes Ökosystem und ein Rückzugsgebiet für Vögel. Das Betreten und Füttern der Tiere ist strengstens verboten.

Der kleine Wanderweg entlang der Lagune La Charca
Der Weg namens Paseo Charca führt über eine kleine Promenade in Richtung des Busbahnhofs. Am Taxistand besteht die Möglichkeit, sich mit einer kleinen Erfrischung zu versorgen. Gleich um die Ecke befindet sich ein Restaurant mit Toiletten.

Während man entlang der Route geht, stößt man auf Informationstafeln und gelegentlich auch auf einen schattigen Platz mit Sitzgelegenheiten. Diese laden dazu ein, die Dünen und die Lagune zu genießen.

Der Naturschutz zeigt erste Ergebnisse
Frühere Bauprojekte, das Ableiten von Abwasser in den See und ein Rückgang des Grundwasserspiegels haben dem Gewässer erheblichen Schaden zugefügt. Dadurch wurde die Menge an Süßwasser reduziert und der Salzgehalt erhöht. Es wird jedoch nun aktiv versucht, den ursprünglichen Zustand wiederherzustellen. Dies zeigt sich darin, dass verschiedene Vogelarten zurückkehren, um am See zu nisten und ihre Jungen großzuziehen.

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Caldera de Bandama

Santa Brígada
, Gran Canaria , Spanien
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Die Caldera von Bandama ist ein fast kreisrunder Kessel. Er entstand durch eine gewaltige Eruption vor etwa 3.000 Jahren. Er ist knapp 216 Meter tief. Sein Durchmesser beträgt mehr als einen Kilometer. Das Naturdenkmal Bandama ist wohl eine der bedeutendsten vulkanischen Kraterformationen Gran Canarias und der jüngste Vulkan der Insel. Die vulkanischen Prozesse, die zur Entstehung des Bandama-Komplexes geführt haben, werden von Geologen auf das jüngere Holozän datiert. Sie gelten damit als Zeugnisse des letzten Vulkanismus auf Gran Canaria. Die Caldera in ihrer heutigen Form ist durch kleinere pyroklastische Eruptionen und den Einsturz von Schlackenkegeln vor ca. 3.000 bis 5.000 Jahren entstanden.

Das Monumento Natural de Bandama ist ein Landschaftsschutzgebiet im Nordosten der Insel Gran Canaria in der spanischen Provinz Las Palmas. Das Schutzgebiet liegt etwa zehn Kilometer südlich der Stadt Las Palmas. Die Gesamtfläche beträgt 325,7 Hektar. Es besteht aus zwei klar abgegrenzten Einheiten: dem Gipfel des Pico de Bandama und dem Krater der Caldera de Bandama.

Einen einzigartigen Blick auf den Kraterkessel hat man vom höchsten Punkt, dem 574 Meter hohen Pico de Bandama. Aber auch das bergige Zentralmassiv und die gesamte Nord- und Ostküste sind gut zu überblicken.

Auf dem Grund des Kraters ist ein verlassenes Gehöft mit terrassenförmig angelegten Feldern, die zum Teil noch in Nutzung sind. Hier wachsen auch Palmen, Feigen- und Orangenbäume. Die Hänge des Kraters sind mit Agaven, Sträuchern und anderen Bodenpflanzen bewachsen.

Ein steiler Pfad führt in die Schluchten des Kraters hinab, für den man jedoch aus Naturschutzgründen eine Sondergenehmigung in Las Palmas einholen muss. Die Umrundung des Vulkankraters ist dagegen ohne weiteres erlaubt und auch für weniger geübte Wanderer geeignet, die allerdings etwas Trittsicherheit mitbringen sollten.

Wissenswertes
Der älteste Golfclub Spaniens, der Real Club de Golf de Las Palmas de Gran Canaria, liegt am Rande der Caldera de Bandama. Er wurde Ende des 19. Jahrhunderts von Mitgliedern der damals einflussreichen englischen Inselgemeinde gegründet.

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Roque Nublo

Tejeda
, Gran Canaria , Spanien
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Der Roque Nublo, auch Wolkenfelsen genannt, ist eines der Wahrzeichen Gran Canarias. Mit einer Höhe von 1.813 Metern befindet er sich im Zentrum der Insel, genauer gesagt in der Gemeinde Tejeda. Der Roque Nublo ist von einem atemberaubenden Naturschutzgebiet umgeben. Es heißt Monumento natural del roque nublo. Das Schutzgebiet umfasst eine Fläche von 451,8 Hektar. Es ist Teil des riesigen Naturparks Parque Rural del Nublo, der insgesamt 263 Quadratkilometer umfasst. Der Pico de las Nieves liegt nur etwa vier Kilometer östlich des Roque Nublo.

In der Schlucht des Tejeda-Kessels erhebt sich der Monolith 80 Meter über seinen Sockel. Als Überbleibsel eines ehemaligen Vulkanschlots hat er bisher allen Witterungseinflüssen getrotzt und wurde von der Erosion abgetragen. Der fingerförmige Felsen war den alten Kanariern heilig und wurde als Kultstätte genutzt.

Der Roque Nublo ist eines der meistfotografierten Motive. Eine Wanderung auf den Roque Nublo gehört auf jeden Fall zum touristischen Pflichtprogramm. Auch für weniger geübte Wanderer ist der Aufstieg kein Problem. Gutes Schuhwerk und ein wenig Vorsicht sind jedoch erforderlich. Bei einer Wanderung sind seltene Pflanzen wie der weiße Salbei, die Silberwurz und der Hahnenkamm in der Umgebung zu finden.

Nach einer halben Stunde wird der breite Weg zu einem Trampelpfad. Zwischendurch wird es etwas steiler. Immer wieder durchziehen alte, raue Steintreppen den Weg. Oben angekommen bietet sich von einem Felsplateau ein beeindruckender Ausblick. Bei klarer Sicht sieht man sogar Teneriffas höchsten Berg, den Teide.

Auf dem Weg zum Roque Nublo passiert man eine Felsformation, die einer Mönchsgestalt ähnelt. Daher auch der Name Roque Fraile. Direkt neben dem Roque Nublo befindet sich ein kleinerer Monolith, der Roque Rana, dessen Form aus bestimmten Perspektiven an einen Frosch erinnert.

Wissenswertes um den Roque Nublo
Wie lange dauert es, um zum Roque Nublo zu gelangen?
Die Wanderung zum Roque Nublo auf Gran Canaria kann in etwa 30 Minuten absolviert werden. Die Dauer des Aufstiegs hängt von der individuellen Gehgeschwindigkeit ab.

Roque Nublo - Überbleibsel eines uralten Vulkanismus
Der Roque Nublo ist der Rest eines Stratovulkans, der einst viel höher war. Die Entstehung des Vulkans begann vor etwa 4,2 bis 4,6 Millionen Jahren. Die Ausbrüche dauerten etwa 1,5 Millionen Jahre. Während dieser Zeit wurde das Gestein allmählich in Trachyt und Phonolith umgewandelt. Die Eruptionen endeten vor etwa 3 Millionen Jahren. Seit dieser Zeit unterliegt der Vulkan einer starken Erosion.
Im Umkreis von 25 km findet man noch Ablagerungen von gewaltigen Erdrutschen. Die Felsspitze des Roque Nublo ist ein ehemaliger Pfropfen eines Vulkanschlots. Aufgrund seiner härteren Beschaffenheit wurde er weniger stark erodiert als das umgebende weichere Gestein und blieb daher erhalten.

Parque Rural de Nublo: Das größte Naturschutzgebiet Gran Canarias
Der Parque Rural de Nublo ist das größte Naturschutzgebiet der Insel Gran Canaria. Er beherbergt fast dreißig Bevölkerungszentren in den Gemeinden Tejeda, La Aldea de San Nicolás, Mogán, San Bartolomé de Tirajana, Artenara, San Mateo, Valleseco und Moya und ist als ländlicher Park geschützt.

Es ist das größte Schutzgebiet der Insel Gran Canaria mit einer Fläche von über 26.000 Hektar. Das Schutzgebiet erstreckt sich von Los Moriscos bis Altavista, entlang der Schlucht der Gemeinde Tejeda bis zu den Stauseen Parralillo und Caidero de la Niña.

Der Parque Rural del Nublo bietet nach 14 Millionen Jahren vulkanischer Aktivität und Erosion eine visuell sehr interessante und spektakuläre Landschaft.

Die großen Höhenunterschiede innerhalb des Gebiets tragen zu einer großen Vielfalt an natürlichen Lebensräumen bei. Auch die enorme Vielfalt an Vögeln ist auf die zahlreichen Stauseen, Kiefernwälder und Küstenklippen zurückzuführen.

Hervorzuheben ist auch der große kulturelle Wert des Gebietes mit seinen traditionellen Bauernhöfen, den steilen Hängen für den Anbau und den zahlreichen archäologischen Überresten der Ureinwohner Gran Canarias. Besonders hervorzuheben ist der bedeutende Höhlenkomplex von Bentayga, Risco Caído und Acusa, der am 7. Juli 2019 von der UNESCO als Kulturlandschaft Risco Caído und Heilige Berge von Gran Canaria zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Ein großer Teil davon ist in den Parque Rural de Nublo integriert.

 

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Agaete

Agaete
, Gran Canaria , Spanien
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Die Küstenstadt Agaete liegt 30 Kilometer von der Inselhauptstadt entfernt. Agaete liegt auf einer Höhe von 43 Metern über dem Meeresspiegel. Raue und steile Landschaften prägen das Gemeindegebiet. Von hier aus erstrecken sich drei große Täler bis zum 1180 Meter hohen Pinar de Tamadaba: El Risco, Guayedra und Agaete. Mit dem Huerto de las Flores und dem Parque Natural de Tamadaba verfügt Agaete über zwei schöne Parks.

Der Naturpark Parque Natural de Tamadaba
Der Parque Natural de Tamadaba ist geschützt und beherbergt den größten Kiefernwald der Insel. Die Berge fallen mit tiefen Schluchten und steilen Felswänden steil zum Meer hin ab. Besonders eindrucksvoll ist der Roque Faneque, ein 1008 Meter hoher Felsvorsprung, der senkrecht ins Meer abfällt und als eine der höchsten Klippen der Welt gilt. Im oberen Teil des Massivs befindet sich ein Hochplateau mit dichtem Wald aus kanarischen Kiefern, das eine Höhe von mehr als 1.000 Metern erreicht. Der Naturpark Tamadaba wird vom wunderschönen Pinienwald Pinar de Tamadaba umrahmt. Er eignet sich hervorragend für ausgedehnte Wanderungen und erholsame Picknickpausen.

Der botanische Garten Huerto de las Flores 
Der Huerto de las Flores ist ein botanischer Garten im Stadtzentrum. Er beherbergt viele exotische Pflanzen. Hier findet man Skulpturen und in Stein gemeißelte Verse sowie Palmen und exotische Pflanzen aus Amerika. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 9.00 bis 17.00 Uhr, Samstag von 9.00 bis 14.30 Uhr.

Das Tal von Agaete oder Barranco de Agaete ist beeindruckendes Wandergebiet 
Der Barranco de Agaete zählt zweifellos zu den schönsten Tälern Gran Canarias. Hier werden tropische Früchte wie Orangen angebaut. Es gibt sogar die “einzige Kaffeeplantage Europas”. Der Blick auf das Tamadaba-Massiv mit seinen dichten Pinienwäldern ist beeindruckend. Die traditionelle Architektur in diesem Tal verleiht den Unterkünften für den ländlichen Tourismus einen besonderen Reiz. Darüber hinaus bietet das Tal zahlreiche Möglichkeiten zum Wandern. Der obere Teil des Tales ist nur zu Fuß erreichbar. Dafür wird man mit einer atemberaubenden Kulisse wildromantischer Vegetation belohnt.

Die Stadt Agaete, Hauptort der gleichnamigen Gemeinde, ist der größte Ort im Westen der Insel. Agaete hat Spuren aus allen historischen Epochen der Insel. Mit der Nekropole von Maipés befindet sich eine der bedeutendsten archäologischen Grabstätten der Insel auf dem Gemeindegebiet.

Im historischen Stadtkern liegt die Kirche Iglesia de la Concepción, welche die ursprüngliche Kapelle von 1515 ersetzt hat. Das Innere der Kirche zeichnet sich durch hohe Steinsäulen und -bögen vor einem weißen Hintergrund aus. Auch das heutige Kulturzentrum und das Rathaus sind bemerkenswert. Die beiden Gebäude stammen aus dem 19. Jahrhundert und sind ein schönes Beispiel für traditionelle Architektur dieser Zeit. Die Stadt bietet einige Galerien für Kunstliebhaber. Künstler aus aller Welt und aller Stilrichtungen, von kanarischer bis hin zu moderner Kunst, zieht es in das idyllische Städtchen.

Im Zentrum der Stadt laden Bars, Geschäfte und enge Gassen zu einem gemütlichen Bummel ein. Der Hafen von Agaete, Puerto de las Nieves, ist idyllisch. Fischrestaurants laden zum Verweilen ein. Der Roque Partido oder Dedo de Dios (Finger Gottes), ein weiteres Wahrzeichen der Insel, ist ebenfalls in Puerto de las Nieves zu bewundern. Die Felsformation wurde durch Erosion in die Form einer Hand geschliffen.

Baden und Strände
Es gibt mehrere Strände in der Gemeinde. Die meisten sind jedoch steinig und schwer zugänglich. Der bekannteste Strand ist Playa de las Nieves. Er ist ebenfalls steinig, aber leicht zugänglich. Er liegt direkt am Hafen. Ein Steg teilt ihn in zwei Abschnitte. Der erste Abschnitt vor dem Hafen ist ca. 200 m lang, der anschließende Abschnitt ist über 300 m lang. Beide Strandabschnitte bestehen aus grauem Kies. Am Playa de las Nieves gibt es keine Liegestühle oder Sonnenschirme zu mieten. Sonnenschirme, Badetücher und andere Strandutensilien können in den Geschäften oberhalb des Strandes gekauft werden.

Die Meerwasserschwimmbäder von Agaete 
Eine weitere Bademöglichkeit neben dem Strand ist die Piscina Natural in Agaete. Es handelt sich dabei um natürliche Badebecken. Sie wurden direkt am Meer angelegt. Der Atlantik ist oft etwas stürmisch. In den Becken ist das Meerwasser aber meist ruhig. Toiletten und ein Grillrestaurant befinden sich hinter den Becken. Die Piscina Natural kostet keinen Eintritt. Hinter dem Schwimmbad gibt es auch kostenlose Parkplätze. Die Zufahrt erfolgt über die Calle el Muelle. Über einen kleinen Strand neben dem Schwimmbad ist auch das offene Meer erreichbar.

Sehenswertes in der Nähe
In der Umgebung von Agaete gibt es einige Orte und Ausflugsziele, die einen Besuch wert sind:

Playa de Faneroque
Naturstrand in der Nähe der GC-200, erreichbar über einen Wanderweg. Die Fahrzeit von Agaete beträgt etwa 20 Minuten.

Charco Azul: Wandergebiet mit kleinem Wasserfall und saisonalen Badebecken in El Risco. Die Fahrtzeit von Agaete beträgt ca. 25 Minuten. Die Wanderzeit beträgt ca. 1,5 bis 2 Stunden.

Aussichtspunkt Mirador del Balcón: Etwa 35 Minuten Fahrt von Agaete entlang der malerischen, kurvenreichen Küstenstraße GC-200.

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Artenara und die Naturschutzgebiete Altavista, Tamadaba und Tirma

Artenara
, Gran Canaria , Spanien
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Artenara liegt in den Bergen Gran Canarias. Die Gemeinde Artenara ist weit ins Landesinnere ausgedehnt und besitzt nur einen kleinen Küstenbereich. Mit ihrer Lage auf einer Höhe von 1.270 m über dem Meeresspiegel ist sie die höchstgelegene Ortschaft der Insel. Das Gemeindegebiet von Artenara ist von mehreren Naturschutzgebieten umgeben, wie dem Naturpark Roque Nublo, dem Naturschutzgebiet Tamadaba und der „Paisaje Protigido de las Cumbres“. 

Am nördlichen Rand des Vulkankraters Caldera de Tejeda liegt das malerische, direkt am Hang gelegene Artenara. An Artenara grenzen die Bergmassive Altavista und Tamadaba. Zu den am besten erhaltenen Naturräumen der Insel zählen die Gebiete Tamadaba und Tirma mit ihren ausgedehnten Pinienwäldern.

Vom Dorfplatz aus bietet sich ein faszinierender Blick auf die Bergwelt. Kleine Bars, Cafés und Restaurants gruppieren sich um den Platz. Ein traditionelles touristisches Ziel ist die Kapelle Virgen de la Cuevita. Der Name bedeutet übersetzt Jungfrau der kleinen Höhle. Besonders sehenswert ist die Dorfkirche Virgen de la Cuevita, die in eine etwa 80 m² große Felshöhle gebaut wurde. Sie ist der Schutzpatronin der Radfahrer und der Musiker der volkstümlichen Musik gewidmet. Sie liegt etwa 400 m vom Dorf entfernt. Die Kirche San Matías aus dem 19. Jahrhundert ist heute Pfarrkirche von Artenara.

Zur Besichtigung der archäologischen Überreste der Ureinwohner der Kanaren ist Artenara ein idealer Ort. Der archäologische Komplex von Acusa mit seinen Höhlenwohnungen wurde zum Weltkulturerbe erklärt. Über einen kleinen Pfad oberhalb des Friedhofs erreicht man das Höhlendorf Acusa. Hier sind in den rötlichen Fels gehauene Wohnhöhlen und Grabstätten der Ureinwohner zu bewundern. Die Höhlen werden zum Teil noch heute genutzt und bewohnt.

Wandertipp: Schöne Wanderung von Artenara zum Cruz de Tejeda
Eine Wanderung mit herrlicher Aussicht auf Tejeda, den Roque Bentayga und den Roque Nublo. Hin und zurück sind es 14 km. Der Weg folgt dem nördlichen Rand des Vulkankessels Caldera de Tejeda. Der Weg beginnt in Artenara, führt über die Riscos de Chapí - gegenüber dem Roque Bentayga - und weiter durch den Kiefernwald von Cueva Caballero bis zum Cruz de Tejeda. Zuerst geht es über den Kamm, dann wieder durch den Wald und am Ende gibt es eine Einkehrmöglichkeit.

Aussichtspunkte in Artenara
Der erste Aussichtspunkt, der Mirador de la Atalaya, befindet sich direkt am Ortseingang.Von hier aus genießt man den Blick auf den Kiefernwald Tamadaba und den bekannten 1376 m hohen Wanderberg Altavista. Darunter liegen die Barrancos und Terrassen von Juncalillo und Las Cuevas.

Die Aussichtsterrasse des Dorfes bietet einen Blick auf Gran Canarias Zentrum mit Roque Nublo, Roque Bentaiga, Tejeda Caldera und Altavista. Nur wenige Meter vom Kirchplatz entfernt befindet sich der Aussichtspunkt Mirador de Unamuno. Etwas oberhalb von Artenara befindet sich bei der Christusstatue ein weiterer Aussichtspunkt.

 

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Santa Lucía de Tirajana ist ein malerischer Startpunkt für Wanderungen

Santa Lucía de Tirajana
, Gran Canaria , Spanien
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Das malerische Dorf Santa Lucia de Tirajana liegt am Fuße der Caldera de Tirajana. Es beeindruckt mit seinen weiß getünchten Häusern und charmanten Gassen. Die liebevolle Restaurierung und Dekoration der meisten Landhäuser sowie das harmonische Zusammenspiel von Farben und Formen sind besonders bemerkenswert.

Auffallend sind auch die vielen Palmen, die in den klaren Himmel ragen und das traditionelle kanarische Dorfbild auflockern. Dies ist besonders beeindruckend, wenn man bedenkt, dass der Ort auf einer Höhe von fast 700 Metern liegt. Die Umgebung von Santa Lucia ist dagegen eher von Trockenheit geprägt.

Durch die engen Gassen zu schlendern, ist ein wahres Vergnügen. Einkehren kann man in einem der kleinen Restaurants, wo die Gelassenheit der Bewohner zum Ausdruck kommt. Charakteristisch für das Dorf sind die schönen Fassaden aus behauenem Stein und die charakteristische weiße Kuppel, die ihm eine unverwechselbare Silhouette verleiht. 

Die Kirche Santa Lucia ist ein historisches Bauwerk. Sie liegt im oberen Teil des Dorfes und wurde im Jahr 1905 errichtet. Das markante Merkmal der Kirche ist ihre wunderschöne Fassade aus behauenem Stein, die ihr eine einzigartige Silhouette verleiht. In unmittelbarer Nähe befindet sich das Museum Fortaleza El Hao, in dem archäologische Funde aus den umliegenden Ausgrabungsstätten präsentiert werden. Ein idyllischer Garten mit heimischer Flora und Obstbäumen umschließt das Museum auf charmante Weise."

Palmen und Stauseen prägen die Berglandschaft im Landesinneren. Südlich von Santa Lucía lohnt sich ein Ausflug zur Fortaleza Grande oder Ansite, einer für die Altkanarier heiligen Felsgruppe. Die Höhle, die sich dort befindet, diente den Ureinwohnern als Schutz vor den spanischen Eroberern.

Santa Lucia de Tirajana als Ausgangspunkt für Wanderungen
Ein schöner Ausgangspunkt für Wanderungen im Südosten Gran Canarias ist Santa Lucia. Es ist ein beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen. Von Santa Lucia de Tirajana aus ist sowohl ein Abstieg zur Küste als auch ein Aufstieg über San Bartolomé zum Cruz Grande möglich. Die Wanderungen durch das Gebiet werden auf meist guten Wegen durch das Tirajana-Tal durchgeführt. Panoramablicke auf den Ort und die Schlucht sind im oberen Teil des Tirajana-Tals sehr reizvoll. Die Wanderungen reichen von relativ einfachen bis hin zu längeren Touren mit vielen Höhenmetern.

Palmen- und Olivenhaine prägen das Bild im unteren Teil des Tals. Das Wandern ist hier sehr abwechslungsreich und auch im Winter ein Vergnügen. Die interessante Kulturlandschaft und der schöne alte Ortskern von Santa Lucia bieten sich bei vielen Wanderungen für einen Besuch an. Eine kleine, aber sehr schöne Rundwanderung führt über die Fortaleza und den Stausee von Sorrueda.

An der Küste der Gemeinde Santa Lucia de Tirajana
Ein großer Teil des Gemeindegebietes erstreckt sich entlang der Küste. Die Gemeinde verfügt jedoch nur über einen einzigen Strand, Pozo Izquierdo. Dieser Strand wurde als einer der wichtigsten Austragungsorte für die jährlichen Weltmeisterschaften im Windsurfen ausgewählt. Hier befindet sich auch das Internationale Windsurfzentrum. Hier herrschen starke Winde und eine gute Brandung. Der Ort eignet sich daher hervorragend zum Surfen.

Die drei wichtigsten Ortschaften von Santa Lucía, die eine bedeutende industrielle und kommerzielle Entwicklung erfahren haben, befinden sich entlang der Südostküste: Vecindario, Sardina del Sur und El Doctoral.

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Arucas - die Stadt des Zuckerrohrs und des Rums

Arucas
, Gran Canaria , Spanien
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17 Kilometer westlich von Las Palmas liegt die Gemeinde Arucas. Vielen Touristen ist sie noch unbekannt. Vielleicht ist sie gerade deshalb ein ideales Ziel für den Alternativurlauber.

Wer durch die Fußgängerzone des gleichnamigen Hauptortes schlendert, passiert die Plaza de la Consitución, wo alle öffentlichen Gebäude der Stadt stehen. Darunter befinden sich auch das imposante alte Rathaus, das Haus der Kultur und das Stadtmuseum. Von hier aus gelangt man in den großen Stadtpark mit seiner unschätzbaren Vielfalt an Bäumen und Blumen, die der Stadt auch den Beinamen »Stadt der Blumen« eingebracht hat.

Das Wahrzeichen Arucas ist zweifellos die Iglesia de San Juan Bautista. 1909 wurde mit dem Bau begonnen, aber erst in den 1970er Jahren fertiggestellt. Auf dem Hausberg von Arucas, der Montaña de Arucas, schlängeln sich die Straßen 400 Meter spiralförmig nach oben. Oben angekommen, bietet sich ein schöner Blick in alle Himmelsrichtungen von einem großen Parkplatz und einem Gasthaus.

Die Stadt war schon in vorspanischer Zeit besiedelt. Damals hieß sie Arehucas. Man datiert die Entstehung der Stadt auf das Jahr 1503. Große Teile der heutigen Stadt sind erst gegen Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden.

Arucas ist seit jeher ein landwirtschaftliches Zentrum, da es die wasserreichste Gemeinde Gran Canarias ist. Neben großflächigem Bananenanbau wurde hier auch Mais angebaut. Früher wurde hier der Zuckerrohranbau betrieben, was zur Errichtung zahlreicher Rum-Destillen führte. Heutzutage befindet sich in Arucas mit der Destilerías Arehucas die größte Rumfabrik der Kanarischen Inseln, deren Betrieb ebenfalls besichtigt werden kann.

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Jardín Canario - Ein Spaziergang zwischen exotischen Pflanzen

Las Palmas de Gran Canaria
, Gran Canaria , Spanien
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Der Jardín Canario ist ein beeindruckender botanischer Garten, der sich südlich von Las Palmas über eine Fläche von 27 Hektar erstreckt. Sein vollständiger Name lautet Jardín Botánico Canario Viera y Clavijo, benannt nach dem katholischen Geistlichen José de Viera y Clavijo (1731-1813). Dieser verfasste das Werk "Lexikon der Naturgeschichte der Kanarischen Inseln". Der 1952 vom schwedischen Botaniker Eric R. Sventenius gegründete Park ist seit 1959 öffentlich zugänglich.

Am Rand der Schlucht von Guiniguada liegt der Botanische Garten Jardín Botánico Viera y Clavijo, einer der schönsten Orte der Insel, der jeden Besucher überrascht. Es handelt sich um den größten botanischen Garten Spaniens, der als einer der schönsten der Welt gilt. Das weitläufige Gelände in der Schlucht Barranco de Guiniguada ist in verschiedene Abschnitte unterteilt. Hier findet man Palmenhaine ebenso wie Gruppen von Drachenbäumen oder den Lorbeerwald, Laurisilva genannt. Dieser konnte auf den Kanaren überleben, da sie im Gegensatz zu Europa von der Eiszeit verschont blieben. Insgesamt sind im Park 2.000 verschiedene Pflanzenarten beheimatet. Darunter die Kanarische Kiefer und die mannshohe Erika. Einige Pflanzenarten, die außerhalb des Jardín Botánico selten anzutreffen sind, können hier gefunden werden. Darüber hinaus gibt es einen Garten mit Kakteen und eine Sammlung von Sukkulenten. Unter den Sukkulenten sind auch seltene Arten aus Afrika und Lateinamerika zu finden. Aber nicht nur eine Vielfalt an Pflanzen ist hier zu finden.

Dank der vielfältigen Vegetation hat auch eine reiche Vogelwelt hier ihr Zuhause gefunden. Der Kanarengirlitz, das Kanarenrotkelchen und der Stieglitz sind im Botanischen Garten heimisch. Die Grünflächen des Parks werden immer wieder von Wasserfällen, Teichen und Höhlen unterbrochen. Auf dem Gelände gedeihen 30 verschiedene Aeonium-Arten.

In den Botanischen Garten führen zwei Eingänge. In Tafira Baja befindet sich der nördliche Eingang. Er wird von Las Palmas aus über die GC-110 erreicht. Der südliche Eingang befindet sich an der GC-310 in der Nähe der Siedlung La Calzada, unterhalb von Tafira Alta.

Das Restaurant Jardín Canario befindet sich am nördlichen Eingang des Parks und bietet einen herrlichen Ausblick.

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Fuente de los Azulejos - die leuchtende Felswand

La Aldea de San Nicolás
, Gran Canaria , Spanien
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An verschiedenen Stellen der Kanarischen Inseln kann man Zeuge eines beeindruckenden Naturschauspiels werden. Inmitten einer Landschaft aus braunen und ockerfarbenen Felsen und Schluchten tauchen plötzlich grüne, blaue und violette Farbtupfer auf. Im Süden Gran Canarias, entlang der GC-220, die Mogán mit La Aldea de San Nicolás verbindet, befindet sich das bedeutendste dieser Naturschauspiele. Schon von weitem ist die leuchtende Felswand Fuente de los Azulejos oder einfach Los Azulejos zu sehen. Am Rande der ehemaligen Caldera von Tejeda entstanden die farbigen Felsen durch hydrothermale Prozesse.

Das Gebiet eignet sich hervorragend zum Wandern und Erkunden. Die Anstrengung lohnt sich, denn nach einem kurzen Aufstieg werden die Aussichten immer besser. Von der Straße aus kann man an zwei Stellen aufsteigen. Bei Rundwanderungen ist die verkehrsreiche Straße der Rückweg. Daher sollte man den Aufstiegsweg auch als Rückweg einplanen.

Eisenhydrate sind für die vorherrschenden grünlich-türkisen Farbtöne verantwortlich. Eisenoxid ist dagegen an den rötlichen Stellen sichtbar. Die violetten bis dunklen Bereiche bestehen aus Basaltgestein, die gelben aus Schwefel. Auch der Sonnenstand beeinflusst das Erscheinungsbild. Der Name "Los Azulejos" für diese grün-blaue Felswand leitet sich nicht vom spanischen Wort "azul" für "blau" ab, auch wenn dies nahe liegen mag. Auf der Iberischen Halbinsel bezeichnete der Begriff "Los Azujelos" ursprünglich Keramikfliesen, die speziell blau bemalt waren. Das Wort selbst kommt aus dem Arabischen. Dort bedeutet "al zulayi" nichts anderes als "polierter Stein".

Von einer Bar an der Straße hat man einen schönen Blick auf dieses Naturwunder.

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Cuevas Bermejas im Barranco de Guayadeque

Agüimes
, Gran Canaria , Spanien
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Aus dem Barranco de Guayadeque stammen einige der ältesten und bedeutendsten archäologischen Funde der Insel. Das Tal, in dem auch heute noch Menschen in modernen Höhlen leben, war schon bei den alten Kanariern sehr beliebt. Als Wohnhöhlen dienten die zahlreichen Höhlen im unteren Teil der Felswände. Darüber lag ein Speicher, der mehrere Stockwerke umfasste und durch Gänge verbunden war.

Eine Höhlenkirche, Felswohnungen und das Höhlenmuseum können bei einem Besuch besichtigt werden. Das Museum gibt Einblicke in die vorspanische Zeit auf der Insel. Auch eine Mumie aus dem Barranco ist hier ausgestellt. Die meisten Ausgrabungsstücke befinden sich jedoch im Museo Canario in der Inselhauptstadt Las Palmas.

Auf halbem Weg durch das Tal erreicht man das Höhlendorf Bermejas. Es ist direkt in den roten Fels gehauen. Einige Bewohner verkaufen hier ihre selbst hergestellten Produkte. Mit etwas Glück kann man einen Blick in eine bewohnte Höhle werfen und bekommt so einen kleinen Eindruck vom Leben in dieser außergewöhnlichen Umgebung. Am Ende des Tals befinden sich zwei Höhlenrestaurants. Hier kann man authentisch speisen und die Umgebung genießen.

Anfahrt
Von Süden auf der GC-1 bis Vecindario / Arinaga, von dort nach Agüimes. Das Dorf durchqueren. Man gelangt in die Schlucht Barranco de Guayadeque.

Von Norden auf der GC-1 bis Carrizal, von dort nach Ingenio und weiter in den Barranco de Guayadeque.

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Cenobio de Valerón - ein bedeutender archäologischer Fundort

Santa María de Guía
, Gran Canaria , Spanien
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Der Cenobio de Valerón ist möglicherweise die beeindruckendste archäologische Stätte auf Gran Canaria. Im Norden der Insel, östlich des Dorfes Santa María de Guía und in der Nähe der Autobahn GC-2, befindet sich dieses einzigartige Höhlensystem. Vor über 500 Jahren haben die Ureinwohner dieser Insel den Komplex in den weichen Tuffstein gegraben, und heute steht er unter Denkmalschutz.

Auf verschiedenen Ebenen wurden Werkzeuge und Getreidevorräte gelagert. Dadurch waren sie vor den Einflüssen von Wind und Wetter geschützt. Die Verbindung zwischen den Ebenen konnte über Treppen und Leitern hergestellt werden. Dank des natürlichen Klimas in diesen fast 300 Höhlen blieben Getreide und andere Lebensmittel lange Zeit frisch.

Die Anlage diente nicht nur dem Schutz vor Witterungseinflüssen. Durch ihre Hanglage war sie auch für Plünderer schwer auszumachen. Bei einem Angriff genügte ein schmaler Zugang, um die Anlage zu verteidigen, während die Höhlen sehr eng angelegt waren.

Die einzelnen Höhlen haben unterschiedliche Formen. Es gibt Kammern und Silos unterschiedlicher Größe. Einige sind miteinander verbunden. Einige sind über mehrere Etagen angelegt. Aufgrund der Funde ist anzunehmen, dass die Öffnungen mit Deckeln oder Türen verschlossen waren. Um eine lange Haltbarkeit der eingelagerten Lebensmittel zu gewährleisten, wurden die verbleibenden Öffnungen mit Mörtel verschlossen. Auf dem Weg dorthin verraten Tafeln Wissenswertes über die Höhlen, ihre Bewohner und die Region.

Der Name Cenobio hat seinen Ursprung in einer falschen Annahme der ersten Archäologen, die hier Untersuchungen durchführten. Sie glaubten, dass hier junge Mädchen lebten, um sich auf die Ehe vorzubereiten.

Für einen Besuch ist ein Vormittag empfehlenswert. Denn dann scheint die Sonne in die bogenförmige Öffnung in der Felswand, in der sich die Höhlen befinden. 

Anfahrt
Die Zufahrt zum Cenobio de Valerón ist von Santa María de Guía aus oder über die Schnellstraße GC-2 gut ausgeschildert. Es gibt einen Parkplatz am Eingang der Anlage.

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Telde - die zweitgrößte Stadt Gran Canarias

Telde
, Gran Canaria , Spanien
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Telde ist die größte und am dichtesten besiedelte Gemeinde im östlichen Teil Gran Canarias und liegt 13 Kilometer von der Inselhauptstadt entfernt. Telde ist reich an archäologischen Fundstätten, die einen Einblick in die prähispanische Geschichte der Region geben, als Gran Canaria in zwei Königreiche aufgeteilt war. Die interessantesten archäologischen Fundstätten sind die von Baladero, Tufia, Cuatro Puertas, Tara und Cendro.

Die Gemeinde Telde beheimatet etwa 100.000 Bürger und ihre Hauptstadt gleichen Namens ist die zweitgrößte auf der Insel. Ein prägendes Merkmal dieser Stadt sind die starken Kontraste zwischen ländlicher Architektur und städtebaulichen Maßnahmen. Während Hochhäuser, Fabrikgebäude und geschäftige Straßen das Stadtbild an den Rändern dominieren, herrscht eine hektische Atmosphäre auf den Straßen.

In der historischen Innenstadt scheint die Zeit stillzustehen: Die Straßen sind mit Kopfsteinpflaster bedeckt, es gibt charmante kleine Plätze und hübsche alte Häuser prägen das Stadtbild. Das Teldes-Hügelland ist vor allem von Landwirtschaft geprägt.

Ein äußerst beliebtes Ausflugsziel ist der Berg Montaña de las Cuatro Puertas, auch bekannt als der Berg der vier Tore. An seinem Gipfel befinden sich vier Öffnungen in den Felsen gehauen, welche zu einer Höhle führen. Diese Höhle wurde einst als Kultstätte genutzt und ihr Vorplatz diente als Versammlungsort. Auf der Südseite des Berges gibt es zudem weitere natürliche und vom Volk der Altkanarier geschaffene Höhlen, die durch in den Fels gemeißelte Treppen miteinander verbunden sind.

An der Küste von Telde erstrecken sich Klippen und wunderschöne Strände aus vulkanischem Gestein. Entlang des fast 10 km langen Küstenabschnitts befinden sich die traditionellen Fischerstrände La Garita und Melenara sowie die Strände Salinetas, Ojos de Garza und Tufia. Die meisten bestehen aus Sand und Kies. Der schwarze Sandstrand Playa de Melenara ist 400 Meter lang. Er ist vor allem bei den Einheimischen sehr beliebt. Die kleine Bucht ist durch Felsen vor der Strömung geschützt. Einige Imbissbuden und Fischrestaurants befinden sich an der breiten Strandpromenade.

Schon in altkanarischer Zeit hatte Telde eine große Bedeutung, denn hier war der Regierungssitz des guanarteme, des Königs der Ureinwohner, der über den östlichen Teil der Insel herrschte. Außerdem war Telde ein wichtiges Marktzentrum, wie verschiedene archäologische Funde belegen.

Nach der Eroberung durch die Spanier wurde die Stadt Telde gegründet. Im Norden lag San Francisco als Stadtzentrum und im Süden die Siedlung Los Llanos. Im Norden siedelte sich die spanische Bevölkerung an. Wohlhabende Kaufleute begannen hier ihre Anwesen zu errichten. Der Stadtteil Los Llanos wurde zur Heimat afrikanischer Sklaven. Sie mussten auf den Zuckerrohrplantagen und in den Zuckermühlen der Region arbeiten und wurden auf Sklavenmärkten wie Vieh verkauft.

Die Stadt Telde entwickelte sich nach Las Palmas zur wichtigsten Siedlung der Insel. Einerseits profitierte sie wirtschaftlich von der Nähe zur Hauptstadt. Andererseits war sie durch ihre Binnenlage vor Piratenüberfällen sicher.

Wie die gesamte Insel erlebte auch Telde im 20. Jahrhundert einen wirtschaftlichen Niedergang. Erst der Bau des internationalen Flughafens bei Gando stoppte diesen und trug zur Entspannung der Lage bei. Heute zählt die Stadt in wirtschaftlicher Hinsicht zu den wichtigsten Städten der Insel.

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Galdár - einst Hauptstadt der Altkanarier

Gáldar
, Gran Canaria , Spanien
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Im nordöstlichen Teil der Nordküste liegt die Gemeinde Galdár, deren Name sich vom spanischen Wort "Agaldar" ableitet und mit "königliche Stadt" übersetzt werden kann.

Die Stadt am Fuße des 440 m hohen Pico de Galdár war zusammen mit dem östlich gelegenen Telde die erste Inselhauptstadt. Vor der Eroberung durch die Spanier wurde Galdár von einem guarteme regiert. Dies war der Herrscher der Insel. Gáldar war das politische Zentrum eines der historischen Königreiche der Insel vor der Eroberung durch die Spanier. Eindrucksvolle Überreste dieser fernen Vergangenheit sind im archäologischen Park Cueva Pintada (Bemalte Höhle) zu bewundern. Hier befindet sich eine herausragende Sammlung von Höhlenmalereien aus dem atlantischen Raum.

Der Leuchtturm Faro de Sardina, einsam auf einer Landzunge gelegen und von tosenden Wellen mit weißer Gischt umgeben, ist eine sehenswerte Attraktion.

Über der hochgelegenen Altstadt Galdárs thront die Iglesia de Santiago de los Caballeros aus dem 18. Jahrhundert an der Plaza de Santiago. Erst im 19. Jahrhundert konnte die Kirche aus finanziellen Gründen zu Ende gebaut werden. Im Museo de Arte Sacra (Museum für sakrale Kunst) im hinteren Teil der Kirche wird das grüne Taufbecken aufbewahrt, das der Taufort der ersten Ureinwohner der Insel war.

Die bedeutende Ausgrabungsstätte Tumulo de la Guancha liegt 2 km nördlich von Galdár an der Küste von El Agujero: ein erst 1936 entdeckter Friedhof aus dem 11. Die Grabstätte besteht aus 30 runden Gräbern, die aus Basaltsteinen errichtet wurden.

Seit dem Bau einer Umgehungsstraße vor einigen Jahren ist es im Zentrum des Ortes recht ruhig geworden. Die engen Gassen des Städtchens sind gut zu Fuß erkundbar, die Umgebung lädt zum Wandern und Spazieren ein. Die Umgebung lädt zum Wandern ein. Gute Busverbindungen ermöglichen Tagesausflüge in alle Teile der Insel.

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Mirador del Balcón - der Andén Verde Skywalk auf Gran Canaria

La Aldea de San Nicolás
, Gran Canaria , Spanien
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Dieser spektakuläre Aussichtspunkt befindet sich in der Nähe des westlichsten Zipfels von Gran Canaria. Er liegt an einer Steilküste, die senkrecht in den Atlantik abfällt. Von hier aus sieht man deutlich den “Drachenschwanz”, eine Klippenwand, die sich im Zickzack ins Meer windet. Sie erinnert an ein mythisches Tier. 

Der Aussichtspunkt Mirador del Balcón auf Gran Canaria ist ein wahres Fenster zu den besten Aussichten der Insel. Der Mirador del Balcón bietet einen herrlichen Blick auf die Landschaft des Andén Verde und einen Einblick in das zerklüftete Relief der Insel. Von der Aussichtsplattform in 400 Metern Höhe, die direkt in den Felsen gehauen ist, bietet sich ein grandioser Blick auf die Westküste und das tosende Meer. Bei klarem Wetter kann man von hier aus bis nach Teneriffa sehen. Dort ragt der Teide aus dem blauen Meer.

Rechts ist die Punta de las Arenas zu sehen. Sie ragt zungenförmig und weniger steil als der Rest der Küste ins Wasser. Im Hintergrund der Leuchtturm von Sardina del Norte und die Montaña de Almagro.

Für viele Vogelarten sind die unzähligen Felsvorsprünge und Nischen der zerklüfteten Küste ein idealer Lebensraum. Unter ihnen sind der Fischadler und der Gelbschnabelsturmtaucher. Mit etwas Glück kann man sie beobachten. Letztere rufen oft klagend und krächzend in der Dämmerung.

Der Mirador del Balcón ist von Süden kommend kurz hinter Puerto de la Aldea in Richtung Agaete direkt über die an der Westküste entlang führende GC-200 zu erreichen. Die Straße entlang der Westküste ist kurvenreich und eng. Sie erfreut sich bei Touristen wachsender Beliebtheit. Rechnen Sie daher mit einem höheren Verkehrsaufkommen als in den Bergen. Achten Sie vor allem auf Radfahrer, die an manchen Tagen in großer Zahl unterwegs sind. Am Parkplatz des Mirador del Balcón, nur eine Treppe von der Aussichtsplattform entfernt, befindet sich ein kleiner Imbiss.

 

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Mirador de Unamuno in Artenara

Artenara
, Gran Canaria , Spanien
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Das Dorf Artenara liegt nördlich der Caldera de Tejeda im höchsten Gebiet der Insel. Noch heute leben hier einige Menschen in Höhlenwohnungen, wie schon zur damaligen Zeit die Altkanarier. Jedoch muss angemerkt werden, dass die bewohnten Höhlen mit Strom und Wasser versorgt werden und über moderne Küchen verfügen. Durch Fassadenvorbauten sind die Höhlen manchmal kaum noch zu erkennen. Das Mikroklima im Inneren sorgt dafür, dass es im Sommer wohltuend kühl und im Winter warm bleibt.

Die Kapelle Ermita de la Cuevita mit ihrer Statue der Virgen de la Cuevita (Jungfrau der kleinen Höhle), die sich im oberen Ortsteil befindet, ist einen Besuch wert, wurde sie doch komplett in den Stein gehauen.

Aufgrund seiner Höhenlage wird Artenara oftmals als die Aussichtsterrasse der Insel bezeichnet, von wo man bis zum Teide der Nachbarinsel Teneriffa sehen kann. Aber auch die wunderschöne Landschaft Gran Canarias kann von hier oben überblickt werden.

Der nach dem spanischen Schriftsteller Miguel de Unamuno benannte Aussichtspunkt bietet einen panoramaartigen Ausblick in die Bergwelt. Auf der rechten Seite sieht man den Altavista und den davor liegenden Tafelberg Vega de Acusa. Geradeaus blickt man direkt auf den Roque Bentayga, eine der Kultstätten der Altkanarier und auf der linken Seite erhebt sich der höchste Berg des Insel, der Pico de las Nieves.

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Mirador Pico de Bandama - der jüngste Vulkangipfel Gran Canarias

Santa Brígada
, Gran Canaria , Spanien
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Der Berg Pico de Bandama erhebt sich direkt neben der Caldera de Bandama, die etwa 1.100 Meter breit und 216 Meter tief ist. Von der höchsten Erhebung, dem Pico de Bandama mit einer Höhe von 574 m, bietet sich ein einzigartiger Blick über den Kraterkessel. Man hat aber auch einen guten Überblick über das bergige Zentralmassiv und die gesamte Nord- und Ostküste. Von hier aus hat man einen herrlichen Rundblick auf die Hauptstadt Las Palmas im Norden und auf der anderen Seite einen Blick in die beeindruckende Caldera von Bandama.

Der vor etwa 3.000 Jahren durch eine gewaltige Explosion entstandene Krater zeugt von der vulkanischen Vergangenheit der Insel. Man kann auf einem befestigtem Weg in den Krater hinabsteigen oder diesen umrunden. Das Naturdenkmal Bandama ist zweifellos eine der bedeutendsten vulkanischen Kraterformationen Gran Canarias und der jüngste Vulkan der Insel. Geologen datieren die vulkanischen Prozesse, die zur Entstehung des Bandama-Komplexes führten, in das jüngste Holozän. Kleinere pyroklastische Eruptionen und der Kollaps von Schlackenkegeln vor etwa 3.000 bis 5.000 Jahren haben die Caldera in ihrer heutigen Form entstehen lassen.

Im Nordosten der Insel Gran Canaria in der spanischen Provinz Las Palmas liegt das Naturschutzgebiet Monumento Natural de Bandama. Das Schutzgebiet liegt etwa zehn Kilometer südlich der Stadt Las Palmas. Es hat eine Gesamtfläche von 325,7 ha. Es besteht aus zwei deutlich voneinander getrennten Bereichen: dem Gipfel des Pico de Bandama und dem Krater der Caldera de Bandama.

Anfahrt
Von Süden kommend ist die Caldera de Bandama über die Autobahn gut zu erreichen. Man fährt auf der GC-1 nach Norden bis Jinámar/Marzagán, weiter auf der GC-3 bis San Francisco de Paula, wo man auf die GC-4 nach Tafira abbiegt. Ein kurzes Stück auf der GC-110 bis Monte Lentiscal. Von hier aus gelangt man über die GC-802 direkt zur Aussichtsplattform Mirador Pico de Bandama.

Von Las Palmas über die GC-110 bis Monte Lentiscal und dann über die GC-802 hinauf.

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Tejeda - Gran Canarias Dorf der Felsen und Mandelbäume

Tejeda
, Gran Canaria , Spanien
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Auf dem Gemeindegebiet von Tejeda befinden sich zwei Wahrzeichen Gran Canarias, der Roque Nublo und der Roque Bentayga. Beide sind durch vulkanische Aktivität und Erosion entstanden. Der Roque Nublo ist ein riesiger Basaltmonolith mit einer Höhe von über 70 Metern und der Roque Bentayga ist eine der bizarrsten Felsformationen der Insel. Er hat auch einen hohen archäologischen Wert. Er liegt im Herzen Gran Canarias im Tejeda-Krater. Ebenfalls Auf dem Gemeindegebiet befindet sich der Pico de las Nieves. Mit einer Höhe von 1949 Metern ist er der höchste Berg der Insel.

Inmitten einer grandiosen Landschaft liegt der beschauliche Ort Tejeda. Die malerischen weißen Häuser mit ihren roten Dächern sind nach Süden ausgerichtet und bieten einen atemberaubenden Ausblick. Tejeda befindet sich in der Bergregion von Gran Canaria. Tejeda liegt 44 km von der Hauptstadt entfernt auf einer Höhe von 1050 Metern. 

Der Ort ist terrassenförmig angelegt. Es liegt am Hang eines Kraters, der Caldera de Tejeda. Es liegt inmitten einer eher kargen Landschaft. Doch jedes Jahr gegen Ende Januar ändert sich das Bild schlagartig, wenn die Mandelbäume in voller Blüte stehen und die Umgebung in einen rosa Teppich verwandeln. Mandelprodukte spielen eine wichtige Rolle bei den Köstlichkeiten, die hier hergestellt werden. Wer in Tejeda nicht Mandeltörtchen, Makronen, Mandelpralinen, Marzipan und das berühmte Bienmesabe (ein köstliches Mandel-Honig-Mus) probiert hat, ist selbst schuld.

Alles über Heilpflanzen und die medizinische Wirkung der Mandel erfährt man im Centro de Interpretación de Plantas Medicinales de Tejeda. Geschichtsinteressierte kommen im Museo de Historia y Tradiciónes de Tejeda auf ihre Kosten. Es befindet sich über einer eindrucksvollen Freitreppe mitten im Ortskern.

Aber nicht nur im Ort selbst gibt es viel zu entdecken - Tejeda bietet auch zahlreiche Möglichkeiten zum Wandern. Zum Beispiel eine Besteigung des Roque Nublo oder eine Wanderung zum Cruz de Tejeda, dem höchsten Pass der Insel.

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Teror - das vielleicht schönste Dorf Gran Canarias

Teror
, Gran Canaria , Spanien
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Teror gilt als der vielleicht schönste Ort Gran Canarias, nicht zuletzt wegen der kunstvoll geschnitzten Balkone, die viele der im Kolonialstil erbauten Häuser zieren. Zu diesem Ruf tragen auch die Lage im Grünen und die vielen historischen Gebäude bei. Zu einem Stadtrundgang laden der malerische Platz vor der Kirche und die vielen Gassen ein.

Die Ortschaft Teror liegt in der Region der Medianías, dem Hügelland im Norden Gran Canarias, etwa 20 Kilometer von der Inselhauptstadt entfernt. Die Gemeinde befindet sich im östlichen Teil des Inselzentrums und liegt 543 m über dem Meeresspiegel.

Mit einer Basilika, Klöstern und Herrenhäusern zahlreicher Adelsfamilien verfügt Teror über ein bedeutendes religiöses Erbe. Die Calle Real de la Plaza ist seit fünf Jahrhunderten soziales und wirtschaftliches Zentrum. Seit dem 15. Jahrhundert ist Teror auch der wichtigste Wallfahrtsort und eines der Symbole der Insel Gran Canaria. Hier steht die Basilika der Virgen del Pino, der Schutzpatronin der Diözese der Kanarischen Inseln. Sie war der religiöse Bezugspunkt für Generationen von Kanariern.

Die Basilika hat ihren Ursprung an der Stelle, an der am 8. September 1481 einigen Hirten die Jungfrau Maria in den Zweigen einer Kiefer erschienen sein soll. In der Folge wurde an der gleichen Stelle eine Kapelle errichtet. Diese wurde 1692 abgerissen, um eine größere Kapelle zu errichten. Diese wurde 1718 durch eine Explosion zerstört. Lediglich der Turm blieb stehen. Dieser ist heute Teil der zwischen 1760 und 1767 errichteten Basilika Nuestra Señora del Pino, ebenso wie die aus dem 15. Jahrhundert stammende Marienstatue Virgen del Pino.

Wandern in der Umgebung von Teror
Auf Wanderungen durch die Naturschutzgebiete der Gemeinde kann man die Natur von Teror erkunden. Dazu gehören das ökologisch wertvolle Naturschutzgebiet Pino Santo, der Naturpark Doramas mit den Schluchten von Azuaje und Moya. Sehenswert ist auch die Finca de Osorio, wo geführte Touren angeboten werden und ein Naturkundemuseum eingerichtet wurde. Die Caldera de Pino Santo ist ein ehemaliger Krater mit einem Durchmesser von einem halben Kilometer.

Die Finca de Osorio liegt etwa zwei Kilometer vom historischen Zentrum von Teror entfernt und ist das beliebteste Ausflugsziel der Gemeinde, das sich durch Wanderwege, Berge, Schluchten, landwirtschaftlich genutzte Flächen und Wälder auszeichnet. In diesem Gebiet sind noch Reste der alten Lorbeerwälder erhalten geblieben, und ein großer Teil des Gebiets ist mit Kastanienbäumen bewachsen. In einem Teil des Gebietes wurden die Wege mit Bäumen aus Europa und Südamerika bepflanzt, wie z.B. Kermesbeeren, Araukarien, Kork- und Steineichen.

Probierwertes
Die einheimische Gastronomie bietet vor allem beliebte Gerichte der kanarischen Küche an. Dazu gehört der Ropa Vieja, ein Eintopf aus Kartoffeln, Fleisch und Erbsen. Zu den kulinarischen Spezialitäten der Region zählen: Chorizo (scharfe Paprikawurst) und Morcilla (süße Blutwurst, die mit Mandeln und Rosinen gewürzt und gebraten wird). Großer Beliebtheit erfreut sich aber auch das von den Nonnen des Klosters hergestellte Gebäck.

Wissenswertes
Als religiöses Zentrum Gran Canarias gilt die denkmalgeschützte Altstadt von Teror. Jedes Jahr am 7. und 8. September wird hier das Fest zu Ehren der Schutzpatronin Maria gefeiert. Besucherinnen und Besucher aus allen Ecken der Insel strömen herbei. Während dieser Zeit kommt der Verkehr in der gesamten Region oft völlig zum Erliegen.

Jeden Sonntagvormittag findet rund um die Basílica de Nuestra Señora del Pino ein Markt statt, auf dem neben Obst und Gemüse vor allem Produkte des lokalen Kunsthandwerks wie Flechtwerk, Stickereien, Schnitzereien oder Keramik angeboten werden. All diese Produkte sind auch während der Woche direkt in den Werkstätten zum Kauf erhältlich.

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Puerto de Mogán - Das kleine Venedig Gran Canarias

Mogán
, Gran Canaria , Spanien
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Das »kleine Venedig« Gran Canarias, wie Puerto de Mogán wegen seiner zahlreichen Kanäle auch genannt wird, liegt im Südwesten der Insel. Das fruchtbare Tal des Barranco de Mogán erstreckt sich direkt dahinter. Die Landschaft der Gemeinde Mogán ist geprägt von weiten Hängen, in die tiefe Schluchten eingeschnitten sind. Sie ziehen sich von der Inselmitte bis zum Meer. Die Schluchten von Veneguera und Mogán sind landschaftlich besonders eindrucksvoll.

Der schöne Yachthafen und die hübsch restaurierten Häuser, viele mit Dachgärten, laden zum Bummeln durch die blumengeschmückten, autofreien Straßen ein. Die ein- bis zweistöckigen weißen Häuser mit farblich abgesetzten Fenster- und Türrahmen sollen eine exklusivere Atmosphäre schaffen als in anderen Urlaubsorten mit ihren großen Hotelanlagen.

Der Hafen ist zweifellos das Zentrum des Ortes. Hier starten unter anderem viele Hochseefischer, und es werden zahlreiche Yachten und Sportboote festgemacht. Hier starten auch die gelben U-Boote, mit denen man zu einem Wrack vor der Küste tauchen kann. Rund um den Hafen findet jeden Freitagvormittag ein Wochenmarkt statt. Hier gibt es neben Obst und Gemüse auch kanarisches Kunsthandwerk, Kleidung und jede Menge Kitsch zu kaufen. Puerto de Mogán wird von vielen Touristen extra für diesen Markt angesteuert.

Gleich nebenan befindet sich der etwa 400 Meter lange Sandstrand. Er fällt flach ins Wasser ab. Um auch die Sicherheit der kleinen Badegäste zu gewährleisten, wurde ein vorgelagerter Wellenbrecher errichtet. Dieser behindert allerdings den Wasseraustausch in der Bucht.

Es gibt zahlreiche Bars und Restaurants. Dennoch gilt Puerto de Mogán als eher ruhiger Urlaubsort. Wer die Nacht zum Tag machen will, ist hier an der falschen Adresse. In einer der Hafenkneipen lässt man den Tag bei einem Glas Wein gemütlich ausklingen.

Auf den Speisekarten der Restaurants steht, wie es sich für einen typischen Küstenort gehört, fangfrischer Fisch. Selbstversorger freuen sich über das nur etwa 500 Meter vom Strand entfernte kleine Einkaufszentrum und den Supermarkt.

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Agüimes der alte Kornspeicher von Gran Canaria

Agüimes
, Gran Canaria , Spanien
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Das Dorf Agüimes liegt im Osten der Insel. Agüimes wurde 1491 als Bischofssitz der Katholischen Könige nach der Eroberung der Insel durch die Spanier gegründet. In der Umgebung von Agüimes befinden sich bedeutende prähispanische Siedlungen wie das Tal von Guayadeque und Temisas.

Es beeindruckt durch seinen herausgeputzten Ortskern. Die hübschen, in Terracotta- und Ockertönen gestrichenen Häuser und die zahlreichen Skulpturen führen dazu, dass man bei einem Rundgang durch die engen, mit Kopfstein gepflasterten Gassen immer wieder stehen bleibt. Die Iglesia de San Sebastián mit ihrer weißen Kuppel thront über den Häusern. Eine Heiligenfigur des Bildhauers Luján Pérez und eine mexikanische Rosenkranzmadonna beherbergt die zum Kulturdenkmal erklärte Kirche.

Im Bischofspalast befindet sich das Historische Museum. Es informiert über den Palast und die Geschichte des Ortes, aber auch über Themen wie die Auswanderung der Bevölkerung, die Wirtschaft und die Landwirtschaft der Region.

Agüimes war lange Zeit der wichtigste Produzent von Getreide auf der Insel. Deshalb gibt es hier auch viele Bäckereien. Sie gelten noch heute als die besten der Insel. Aber auch der Ziegenkäse aus Agüimes wurde bereits ausgezeichnet und prämiert. Die Gastronomie des Ortes hat vor allem die traditionelle kanarische Küche zu bieten.

Neben den kulinarischen Spezialitäten haben die Besucher auch die Möglichkeit zum Kauf von Kunsthandwerk in den zahlreichen Läden und Werkstätten. Die handgefertigten Produkte, ob Stickereien, Keramik, Steinarbeiten oder Kleidung, sind als Souvenirs sehr beliebt.

Nordwestlich von Agüimes erstreckt sich der Barranco de Guayadeque. Ein dicht bewachsenes Tal, in dem sich alles um Höhlen dreht. Die Schlucht von Guayadeque ist ein Natur- und Kulturdenkmal. In der Schlucht befindet sich auch ein Informationszentrum. Es befindet sich in einer künstlichen Höhle an einem der Hänge. Hier kann man die Geschichte der Schlucht nachvollziehen: Von der vulkanischen Aktivität und der Erosion, die die Schlucht geformt haben, über die Besiedlung durch die Ureinwohner und die Kolonialisierung bis hin zur heutigen Nutzung. Etwa 170 Menschen leben in den Behausungen, die zum Teil komplett in den Fels gehauen wurden. Auch eine Kapelle, ein Museum, das über das Leben in den Höhlen des Tales informiert, und Höhlenrestaurants wurden in den Fels gehauen. Von Mitte Januar bis Ende Februar ist vielleicht die schönste Zeit für einen Ausflug in den Barranco de Guayadeque. Dann blühen Hunderte von Mandelbäumen, die über das ganze Tal verstreut sind. Sie hüllen die Landschaft in einen rosa Teppich.

Östlich von Agüimes liegt die Playa del Cabrón. Sie ist das beliebteste Tauchrevier Gran Canarias.

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Fataga, das Dorf der beiden Täler

San Bartolomé de Tirajana
, Gran Canaria , Spanien
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Fataga ist ein kleiner Ort mit knapp 400 Einwohnern im Süden Gran Canarias, nur 15 Kilometer von Playa del Ingles entfernt. Für viele ist es einer der schönsten Orte der Insel. Die imposante Bergkulisse lässt erahnen, dass der besondere Reiz dieses Dorfes im Süden Gran Canarias weit über eine reine Idylle hinausgeht. Auf dem Weg von Maspalomas in Richtung Inselmitte liegt das Bergdorf Fataga. 

Fataga ist ein hübsches Dorf mit gepflegten weißen Häusern und engen Gassen, in denen es nach Blumen duftet. Diese prächtigen Blumen schmücken den ganzen Ort. Umgeben von Schluchten, Pinienwäldern und einem einzigartigen, üppigen Palmenhain liegt Fataga hoch oben im gleichnamigen Tal.Enge, verwinkelte Gassen laden zu einem Spaziergang ein und man kann den traditionellen kanarischen Baustil der renovierten Häuser bewundern. 

Unterwegs kommt man an vielen Werkstätten vorbei, in denen einheimische Kunsthandwerker ihre Produkte herstellen und direkt verkaufen. Restaurants und Cafés laden zur Einkehr ein. Das malerische Dorf liegt auf einem Felsvorsprung. Es wurde sogar von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Ein Grund dafür sind sicherlich die liebevoll gepflegten Obst- und Gemüsegärten sowie die bunten Blumenarrangements. Im Süden sieht man am Horizont die Hotelanlagen und Dünen von Maspalomas. Im Nordwesten sieht man schroffe Felsen und tiefe Schluchten, die ein wenig an den Grand Canyon erinnern.

Wandern in Fataga 
Einige Wanderungen in diesem Teil der Insel können von hier aus unternommen werden. Von Fataga aus kann man nach San Bartolome, ins Nachbartal nach Santa Lucia oder auf die höher gelegenen Felsen von Amurga steigen. Wunderschöne Aussichten bieten sich von dort.

Panoramablick vom Mirador de la Degollada de las Yeguas
Dieses Gebiet wird auch der Grand Canyon von Gran Canaria genannt. Vom Mirador de la Degollada de las Yeguas, der auch unter dem Namen Mirador de Fataga bekannt ist, hat man auf der einen Seite einen Blick auf die Küste von Maspalomas. Auf der anderen Seite befindet sich die Schlucht Barranco de Fataga. Hier befinden sich die berühmten Palmenhaine. Ohne Zweifel handelt es sich hier um einen der spektakulärsten Aussichtspunkte der Insel.

Auch der Barranco de Fataga, durch den man von den südlichen Touristenzentren nach Fataga hinaufsteigt, bietet einiges. Auf dem Weg dorthin kommt man am Mundo Aborigen vorbei, einem Museum, das von den Ureinwohnern Gran Canarias erzählt. Um die typischen Lebensumstände der damaligen Zeit zu veranschaulichen, wurde ein künstliches Dorf errichtet.

Wissenswertes über Fataga
Eine Palmenoase mit einem Bauernhof und einer Mühle aus dem 17. Jahrhundert liegt nur 2 km oberhalb des Ortes. Hier kann man in rustikalem Ambiente speisen. Wer sich für Kultur interessiert, kann sich im Museo de Fataga über allerlei Kuriositäten rund um die Insel informieren. Bilder des Künstlers und einiger seiner Malerkollegen zeigt die Ateliergalerie von Friedhelm Berghorn.

Wie man zur Fataga-Schlucht kommt
Von der Inselhauptstadt Las Palmas de Gran Canaria fährt man auf der Autobahn GC-1 in Richtung Süden nach Fataga. Bei Maspalomas biegt man auf die GC-60 ab. Diese führt durch die Schlucht von Fataga bis zum Ort. Diese Strecke ist ca. 66 km lang. Die Fahrzeit beträgt etwa eine Stunde.

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Las Palmas de Gran Canaria - immer wieder sehenswert

Las Palmas de Gran Canaria
, Gran Canaria , Spanien
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Im Nordosten der Insel, wo eine kleine Halbinsel ins Meer ragt, liegt die Hauptstadt Las Palmas de Gran Canaria. Das Stadtzentrum wird durch die alte Guiniguada-Schlucht geteilt, die die Grenze zwischen dem historischen Stadtkern und den kosmopolitischeren Geschäftsvierteln der Stadt markiert. Mit rund 382.000 Einwohnern ist die Hauptstadt Gran Canarias auch die größte Stadt der Kanarischen Inseln. Einer der größten Häfen am Atlantik macht Las Palmas zu einem wichtigen Handelszentrum. Hier treffen Europa, Afrika und Südamerika aufeinander.

Auch die wichtigsten offiziellen und administrativen Einrichtungen befinden sich in Las Palmas de Gran Canaria. Ein Besuch der Inselhauptstadt konzentriert sich auf vier Stadtteile. Jeder von ihnen hat seinen eigenen Charakter: Vegueta, Triana, Ciudad Jardín - Alcaravaneras und Puerto - Canteras.

Zu den schönsten Plätzen der Stadt gehört zweifellos der Playa de las Canteras. Der Stadtstrand ist knapp drei Kilometer lang. Der größte Teil des Strandes ist durch ein Riff vor der Brandung geschützt. So ist ein sicherer Badespaß garantiert. Aber auch Surfer kommen an den Rändern des Strandes auf ihre Kosten.

Das populäre Viertel Vegueta, die Altstadt von Las Palmas, beherbergt die bedeutendsten Gebäude und wichtigsten Museen der Stadt. Im Zentrum des Viertels erhebt sich die Kathedrale Santa Ana, mit deren Bau im 16. Jahrhundert begonnen wurde. An der Plaza Santa Ana befinden sich historische Gebäude von großer Bedeutung. Direkt hinter der neoklassizistische Kathedrale Santa Ana befindet sich die Casa de Colón, in der der berühmte Seefahrer Christoph Kolumbus auf seiner Reise nach Amerika übernachtet haben soll. Sehenswert sind auch das Museo Canario, in dem viele Funde aus der Zeit der alten Kanaren ausgestellt sind. Das Centro Atlántico de Arte Modern CAAM gilt als eines der großen spanischen Kunstzentren. An die Kathedrale schließt sich auch die Plaza Pilar Nuevo an, die zum Besuch des Centro Atlántico de Arte Moderno (Museum für Moderne Kunst) einlädt, eines der wichtigsten Kunstinstitute Spaniens. Mehrere Theater und Konzertsäle sorgen für abwechslungsreiche Unterhaltung in der Metropole. Das ganze Jahr über finden Feste statt.

Die Casas Consistoriales (Rathaus) im neoklassischen Stil, der Palacio Episcopal (Bischofspalast) mit einem schönen Balkon vom Ende des 17. Jahrhunderts, die Casa Regental (Regentenhaus), eines der wenigen Renaissancegebäude der Stadt und heutiger Sitz des Oberen Gerichtshofs der Kanarischen Inseln, und das Historische Archiv der Provinz. 

Die Promenaden und Einkaufszentren der Stadt lassen keine Wünsche offen. Im alten Geschäftsviertel der Stadt befindet sich die Fußgängerzone Calle Mayor de Triana. Zahlreiche Jugendstilbauten sorgen hier für ein angenehmes Flair. Inmitten der vielen kleinen Läden und Boutiquen lässt es sich herrlich bummeln. Weitere Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants befinden sich in den Seiten- und Parallelstraßen. Ein Abstecher in die alte Markthalle Mercado de Las Palmas lohnt sich. Hier herrscht ein buntes Treiben.

Wer eine Mischung aus Franchise-Shops, Cafés und Restaurants an einem Ort sucht, wird in den Einkaufszentren Las Arenas unweit der Playa de las Canteras oder El Muelle fündig, dessen Terrassencafés in den oberen Stockwerken einen beeindruckenden Blick über den Hafen bieten. Wer es noch weiter hinaus mag, kann das Restaurant im 24. Stock des AC-Hotels besuchen. Von dort oben wird ein spektakulärer Blick über die ganze Stadt geboten.

Eine lebendige Nachtszene rundet das Angebot ab. Die Clubs und Bars sind oft bis in die frühen Morgenstunden geöffnet.

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Playa de Güigüi - der exotische Traumstrand auf Gran Canaria

La Aldea de San Nicolás
, Gran Canaria , Spanien
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Der wohl schönste Strand der Insel ist der Playa de Guguy. Auch Güigüi geschrieben. Wer auf Gran Canaria ist und über eine gute Kondition verfügt, sollte sich diesen schönen Ausflug mit Happy End nicht entgehen lassen. Am Ende der Wanderung wartet ein Bad im meist ruhigen Wasser eines Strandes, der an vielen Tagen im Jahr den Blick auf den Teide freigibt. Der exotische Strand Playa de Guguy besticht nicht nur durch seine abgelegene Lage, die für Hin- und Rückweg einen fünfstündigen, teilweise beschwerlichen Fußmarsch erfordert. Die herrliche Aussicht, die saubere Luft und die Einsamkeit machen ihn zu einer der besten Alternativen für Naturliebhaber.

Ein dunkler Sandstrand, eingerahmt von steilen Felsklippen und eine nahezu unberührte Natur entschädigen dafür. Eine Landschaft mit erodierter und alter Oberfläche umgibt Guguy. Mit seiner einzigartigen Flora und Fauna ist der Strand ein märchenhafter Ort. Die Natur hat in diesem Teil Gran Canarias tiefe und unendliche Spuren hinterlassen. Nur wenige Urlauber nehmen diese Strapazen auf sich. Der für den vulkanischen Boden typische feine Sand füllt in den Sommermonaten den Strand von Guguy - im Winter kann der Sandstrand komplett verschwinden.

Nur bei Ebbe ist der Übergang zum nördlichen Teil des Strandes, dem Playa de Guguy Chico, möglich. Vergessen Sie nicht, wieder zurückzukommen! Eine vorherige Information über die Gezeiten wird dringend empfohlen.

Bei einer Wanderung zur Playa de Guguy sollten Sie genügend Flüssigkeit und Proviant mitnehmen. Ein Auffüllen der Vorräte ist unterwegs nicht möglich. Außerdem sollte man gutes Schuhwerk tragen. Die Wanderung führt über rutschige und steile Geröllwege. Empfehlenswert ist auch die Mitnahme eines Mobiltelefons für alle Fälle. Bitte bedenke, dass es im Notfall lange dauern kann, bis Hilfe eintrifft.

Wie erreicht man den Strand Playa de Guguy
Den Strand La Aldea, der im Westen von Gran Canaria liegt, erreicht man entweder von dem Dorf Tasartico aus, oder aber per Boot von Mogán oder vom Dorfhafen aus. Die Playa de Guguy liegt in der Gemeinde La Aldea de San Nicolás und erstreckt sich entlang der Küste vom Strand Playa del Tasartico bis zum Strand Playa de La Aldea.
 

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Playa de Puerto Rico immer mit Blick auf den Ozean

Mogán
, Gran Canaria , Spanien
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Puerto Rico, der zweitgrößte Touristenort Gran Canarias, liegt im Süden der Insel, knapp 20 Kilometer westlich von Maspalomas. Die 250 Meter lange künstliche Strandbucht schützt vor Wind und Wellen und bietet auch kleinen Badegästen ein sicheres Badevergnügen. Zudem ist der Sand sehr fein. Wer auf der Suche nach einem Bad in der Sonne ist, ist hier genau richtig. Leider ist der Strand in der Hochsaison oft mit Menschenmassen überfüllt. Vor der Küste Puerto Ricos leben Delfinschulen, die silberne Lichtreflexe auf die Wasseroberfläche zeichnen. Das Meer ist freundlich und friedlich. Es lädt zum unbeschwerten Baden und Entspannen ein.

Ein großer Vorteil der Lage von Puerto Rico ist, dass in der Regel weniger Wolken über den Himmel ziehen, als dies an der Südostküste der Fall ist. Wenn also in Maspalomas oder Playa del Inglés schon dicke Wolken aufgezogen sind, scheint hier oft noch die Sonne. Dies kann besonders im Winter der Fall sein. Wegen der gut ausgebauten Infrastruktur ist Puerto Rico vor allem bei Familien mit Kindern beliebt. Strand, Hotel und Einkaufszentrum sind durch kurze Wege miteinander verbunden.

Wellenbrecher sorgen für sicheres Badevergnügen. Entlang der Uferstraße befinden sich zahlreiche Restaurants und Cafés. Parkplätze und gute sanitäre Anlagen runden das Angebot ab. Für Wassersportlerinnen und -sportler gilt die Touristenstadt als Eldorado. Das Angebot ist nahezu unüberschaubar. Segeltörns und Hochseeangelausflüge stehen neben Surfkursen, Wasserski- und Bananenboottouren. Wer die eine oder andere Sportart erlernen möchte, kann dies in zahlreichen Kursen tun.

Zu Fuß erreicht man in westlicher Richtung die Playa Amadores. Sie ist etwa eineinhalb Kilometer entfernt. Ursprünglich gab es hier keinen Naturstrand. Deshalb wurde ein künstlicher Strand angelegt. Das Wasser schimmert türkisfarben durch den sehr hellen Sand.

Wegbeschreibung
Anfahrt bis Puerto Rico über die Küstenstraße GC-500. Dort am Kreisverkehr nach Süden abbiegen und in Richtung Küste fahren. Die Parkplätze sind mit Schildern gekennzeichnet.

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Playa Amadores der ruhige Strand im Südwesten Gran Canarias

Mogán
, Gran Canaria , Spanien
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Ein ruhiger Strand, ideal zum Entspannen unter der Sonne der Insel, befindet sich im Südwesten Gran Canarias. Die Playa de Amadores zeichnet sich durch ruhiges Wasser ohne Wellen aus. Sie wird von zwei Deichen geschützt. Der weiche Sand in den Farben Weiß und Gelb lädt das ganze Jahr über zum ungestörten Entspannen auf Liegestühlen oder zum stundenlangen Treiben auf einer Luftmatratze im glasklaren Wasser ein. Musik und das Spielen von Bällen sind an diesem Strand nicht erlaubt. Und was kann es Schöneres geben, als am frühen Abend vom Liegestuhl aus den Blick auf die Sonne zu genießen, die langsam hinter dem Horizont von Teneriffa verschwindet?

Vom quirligen Puerto Rico gelangt man über eine aussichtsreiche Promenade in weniger als einer Viertelstunde zum Playa Amadores. Der künstlich angelegte Sandstrand zieht sich in Form einer Sichel über eine Länge von 400 Metern am Meer entlang. Für einen Aufenthalt direkt am Meer bieten der helle Muschelkalksand und das türkisblaue Meer eine wunderbare Kulisse. Es ist kein Zufall, dass die Playa Amadores als einer der schönsten Strände der ganzen Insel gilt. Molen sorgen für die nötige Sicherheit. So können auch Kinder hier gefahrlos planschen. Der Strand ist auch deshalb kinderfreundlich, weil er sehr flach ins Wasser abfällt.

Mit Restaurants, Eisdielen und Cafés, aber auch Bars und Geschäften ist für das leibliche Wohl der Besucher bestens gesorgt. Bestens ausgebaut ist auch die Infrastruktur darüber hinaus: Es gibt Parkplätze und sanitäre Anlagen. Liegen und Sonnenschirme können vor Ort gemietet werden. Einziger Wermutstropfen ist die Bebauung der Steilküste im Rücken des Strandes mit Hotels, wenn auch nur mit gehobenem Standard. Im Vergleich zum nahegelegenen Puerto Rico geht es hier jedoch deutlich ruhiger zu. 

Barrierefreier Strand bei Puerto Rico
Playa de Amadores ist über eine 1 km lange, barrierefreie Strandpromenade mit dem Touristenort Puerto Rico verbunden. Der Strand hat die Form einer Bucht. Für Menschen mit eingeschränkter Mobilität stehen Strandrollstühle, Stege, Bojen und Netze zur Verfügung, die das Baden im Meer erleichtern.

Wegbeschreibung
Es gibt zwei Möglichkeiten, Playa Amadores von Maspalomas oder Playa del Inglés aus schnell zu erreichen. Zum einen kann man auf der Schnellstraße GC-1 in westlicher Richtung bis nach Playa Amadores fahren. An deren Ende wird auf die GC-500 in Richtung Playa Amadores/Puerto Rico abgebogen. Alternativ kann man Playa Amadores auch direkt auf der GC-500 von Maspalomas und Playa del Inglés aus erreichen. Allerdings durchquert man dann die Küstenorte.

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Playa de las Canteras - Einer der besten Stadtstrände Europas

Las Palmas de Gran Canaria
, Gran Canaria , Spanien
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Im Nordosten Gran Canarias, mitten in Las Palmas, befindet sich einer der schönsten Stadtstrände Europas: Las Canteras. Nicht nur wegen seiner natürlichen Schönheit, sondern auch wegen der lebendigen Strandpromenade inmitten der pulsierenden Stadt verdient der Strand diese Auszeichnung. In Las Canteras kann man das ganze Jahr über das angenehme Inselklima und das ruhige Wasser genießen. Ein markanter vorgelagerter Damm dient als Wellenbrecher und bietet Schnorchlern die Möglichkeit, die vielfältige Unterwasserlandschaft zu erkunden.

Las Canteras ist so etwas wie der "Central Park", nur mit einem Strand, an dem man an jedem Tag der Woche Sport treiben kann - egal ob in Badehose oder Bikini oder auf dem Surfbrett. Die Bewohner betonen immer wieder, dass Las Canteras einer der besten Stadtstrände des Landes ist. Und das aus gutem Grund. Denn hier gibt es fast ganzjährig schönes Wetter. Es ist ein Ort in der Stadt, an dem man sich zurückziehen kann und wo die Zeit stillzustehen scheint. An jedem wolkenlosen Abend kann man den romantischen Sonnenuntergang beobachten: Der Pico del Teide, der höchste Berg Spaniens, zeichnet sich am Horizont ab. Nach Sonnenuntergang wird die Strandpromenade mit Flutlicht beleuchtet, so dass auch zu später Stunde noch viele Menschen am Strand sind. An den Wochenenden ist der Strand regelmäßig überfüllt. Dann verbringen auch die Einheimischen hier ihre Freizeit.

Las Canteras ist ein idealer Strand für lange Spaziergänge. Er hat einen zwei Kilometer langen, goldenen Sandstrand. Tagsüber kann man neben Sandskulpturen unter Sonnenschirmen und Liegestühlen die Sonne genießen oder am Südende surfen. In der Zwischenzeit können sich die Kinder an den ruhigen Ufern, in den Kinderparks oder auf den Sportanlagen vergnügen. Las Canteras ist behindertengerecht ausgestattet. Es gibt Duschen und Umkleidekabinen. Nach Sonnenuntergang erstrahlt die Strandpromenade im Lichterglanz und die Terrassen, Bars und Restaurants werden zum Mittelpunkt des Nachtlebens.

Neben all dem ist dieses Gebiet ein wichtiges marines Naturschutzgebiet. Der Meeresgrund beherbergt viele verschiedene Fischarten und der Strand ist ein beliebter Ort für Spaziergänger, Angler, Surfer und Surferinnen. Eine weitere Besonderheit von Las Canteras ist die "Barra", eine lange Felsformation im Meer in unmittelbarer Nähe des Strandes. Diese vulkanische Riffstruktur schützt einen großen Teil des Strandes vor den rauen Wellen des offenen Ozeans und bildet so eine Art Kuriosität - eine Steinmauer, die diese Bucht zum besten Schwimmbad auf dieser Seite der Welt macht und es ermöglicht, bei Ebbe fast über das Wasser zu laufen.

Das natürliche Felsriff La Barra schützt den größten Teil des Strandes vor der starken Brandung. So ist er ein ruhiges Badeparadies. Um die ersehnten Wellen zu finden, müssen Surfer und Bodyboarder daher auf den südlichen Teil des Strandes ausweichen. Der Cicer genannte Abschnitt ist vor allem bei Jugendlichen beliebt. Hier werden auch verschiedene Ballsportarten ausgeübt. Viele der in der Stadt ansässigen Surfschulen bieten hier Kurse an.

Viele kleine Fischerboote liegen aufgebockt am nördlichen Ende des Strandes bei La Puntilla bis zur nächsten Ausfahrt. Viele Fischer holen sich vor der Ausfahrt den Segen bei einer in den Fels gehauenen Marienstatue.

Doch es gibt noch mehr Strände in Las Palmas. Die Playa de Confital ist ein beliebter Treffpunkt für Surfer. Hier rollt eine der besten Rechtswellen Europas. Über die Strandpromenade Playa de las Canteras erreicht man Playa de Confital.

Die Playa de las Alcaravaneras liegt südlich des Hafens. Sie ist durch eine Mole geschützt. Deshalb ist das Meer hier ruhig und ideal zum Schwimmen.

Wegbeschreibung
Las Palmas ist aus westlicher Richtung über die Autobahn GC-2 und aus südlicher Richtung über die Autobahn GC-1 zu erreichen. Es besteht die Möglichkeit, in den Parkhäusern der Stadt zu parken, von denen sich einige nur wenige Meter vom Strand entfernt befinden.

 

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Playa de Maspalomas - Der Strand mit einzigartiger Natur

San Bartolomé de Tirajana
, Gran Canaria , Spanien
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Im Süden von Gran Canaria liegt der Strand von Maspalomas. Playa de Maspalomas ist die nordöstliche Fortsetzung von Playa del Inglés. An der Playa de Maspalomas werden pro Jahr etwa 260 wolkenlose Tage gezählt. Das liegt vor allem daran, dass die vom Passat herbeigeführten Wolken an den Bergen in der Inselmitte hängen bleiben.

Einzigartige Natur an der Playa de Maspalomas
Einzigartig auf Gran Canaria ist das Dünenfeld hinter dem Strand. Der Sand, der vom Meer angeschwemmt wird, trocknet am Strand und wird dann vom Wind aufgewirbelt und weggetragen. Im Laufe der Jahrtausende wurden Ablagerungen aus den Bergregionen herabgespült. Zusätzlich bildeten sich durch die Schwankungen des Meeresspiegels natürliche Deiche. So entstanden die Dünen, die wir heute bewundern können. Sie bedecken eine Fläche von etwa 4 km².

Der über drei Kilometer lange Strand liegt am südlichen Ende der Insel. Er wird vom Leuchtturm El Oasis, einem alten Palmenhain und den weltberühmten Dünen begrenzt. Die einzige gefährliche Stelle ist die Punta de Maspalomas. Dort befindet sich der Übergang zur Playa del Inglés. Hier treffen verschiedene Meeresströmungen aufeinander. Meist weht hier die rote Flagge, was absolutes Badeverbot bedeutet. Die Wasserqualität ist konstant hoch. Die EU hat die blaue Flagge verliehen. Der Zugang zum Wasser ist flach abfallend. Der Strand wird von Rettungsschwimmern gut überwacht.

Eine Wanderung durch diese Landschaft gehört fast schon zum Pflichtprogramm eines jeden Touristen. Auf jeden Fall sollte man viel Wasser mitnehmen. Es kann hier sehr heiß werden.

Die Playa de Maspalomas ist der Strand für Alle
Die Umgebung ist geprägt von zahlreichen Hotels und Apartmentanlagen. Der Ort bietet die ideale Kulisse für einen Familienurlaub unter der Sonne Gran Canarias. Entspannte Tage am Strand und romantische Spaziergänge durch die sich ständig verändernde Dünenlandschaft vor dem imposanten Leuchtturm sind hier garantiert.

An seinem westlichsten Ende, ganz in der Nähe des touristischen Zentrums von Maspalomas, ist der Strand besonders für Familien geeignet. Die Strandlandschaft ändert sich, je weiter man sich vom touristischen Zentrum entfernt. Wassersportler und Freunde der Freikörperkultur sind am Strand zu Hause. Und nichts ist schöner, als die Nacht zum Tag zu machen, nach einem langen Tag am Strand: Tanzen und Feiern in den legendären Bars und Diskotheken von Maspalomas und Playa del Inglés.

Anfahrt
Wenn man von der Autobahn GC-1 kommt, nimmt man die Ausfahrt Maspalomas und fährt dann weiter in Richtung Süden. Die Parkplätze in der Nähe des Strandes sind ausgeschildert.

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Playa del Inglés - der berühmteste Strand Gran Canarias

San Bartolomé de Tirajana
, Gran Canaria , Spanien
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Der Strand von Playa del Inglés ist einer der bekanntesten touristischen Strände auf Gran Canaria. Er liegt im Süden der Insel. Der gut 3 km lange und sehr breite Sandstrand fällt flach ins Meer ab. Er ist für Familien mit Kindern und ungeübte Schwimmer geeignet. Die Dünen von Maspalomas prägen vor allem den Südteil, wo Nudisten eigene Bereiche haben.

Gleich hinter dem Playa del Inglés beginnt der Übergang zum Playa de Maspalomas. Auf diese Weise entsteht ein Strandabschnitt mit einer Gesamtlänge von etwa 7 Kilometern. Der Strand besteht aus goldenem Sand und zeichnet sich durch sein ruhiges Wasser aus. Er grenzt an das Naturschutzgebiet Dunas de Maspalomas.

In der Umgebung des Strandes befinden sich zahlreiche Hotels und Apartmentanlagen. Entlang des Strandes gibt es eine Reihe von Freizeiteinrichtungen für Familien. Es gibt auch Sportmöglichkeiten: Volleyball- und Beachsoccerplätze sind vorhanden.

Morgens ist es am Strand meist noch ruhig, Spaziergänger und Jogger können in Ruhe ihre Runden drehen, während viele Urlauber noch in ihren Betten liegen. Denn das Nachtleben hat es in sich. In den unzähligen Bars, Pubs und Diskotheken des Ferienortes wird bis in die frühen Morgenstunden gefeiert. Hier treffen atemberaubende Strände und eine pulsierende Atmosphäre aufeinander und schaffen somit das perfekte Urlaubsziel für Sonnenanbeter, Wassersportliebhaber und Nachtschwärmer.

Die endlosen Sanddünen von Maspalomas sind zweifelsohne eines der Highlights dieser Region. Beim Spazieren entlang des goldenen Strandes fühlt man sich wie in einer anderen Welt - fernab vom Alltagsstress. Das Rauschen der Wellen im Hintergrund erzeugt eine beruhigende Wirkung, während die warme Sonne den Körper sanft streichelt.

Aber Playa del Inglés hat noch viel mehr zu bieten als nur den Strand
Doch Playa del Inglés hat noch viel mehr zu bieten als nur traumhafte Strände. Die Stadt selbst ist lebendig und bunt mit zahlreichen Geschäften, Restaurants und Bars gespickt. Wer gerne shoppt oder kulinarische Köstlichkeiten probiert, wird hier definitiv nicht enttäuscht werden.

Für Adrenalinjunkies gibt es zudem unzählige Möglichkeiten zur Ausübung verschiedener Wassersportarten wie Surfen oder Tauchen. Der Atlantik bietet optimale Bedingungen dafür – kristallklares Wasser trifft auf konstante Winde – was will man mehr?

Wegbeschreibung
Man fährt auf der Küstenstraße GC-500 und nimmt die Ausfahrt am Kreisverkehr von San Fernando in Richtung Atlantischer Ozean. Ab hier ist der Strand ausgeschildert.

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Barranco de Agaete - Ein Tal der Lost Places

Agaete
, Gran Canaria , Spanien
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Südwestlich von Agaete erstreckt sich der atemberaubende Barranco de Agaete. Ein atemberaubendes Naturphänomen auf der Kanareninsel Gran Canaria ist der Barranco de Agaete. Er fasziniert die Besucher mit seinen steilen Felswänden und dem wildromantischen Tal. Der gleichnamige Barranco erstreckt sich südöstlich von Agaete. Dieses Tal ist sehr fruchtbar und wasserreich. Durch seine hohen Felswände ist es vor Wind geschützt. Der Ausgangspunkt ist das Verwaltungsgebäude der Stadt Agaete, wo die gut erhaltene, jedoch schmale GC-231 beginnt und als Sackgasse tief in das grüne Tal führt.

Die Energie, die von diesem Ort ausgeht, spürt man schon beim Betreten des Barrancos. Die Luft ist frisch und klar. Das Rauschen des Wassers beruhigt Geist und Seele. Der Duft der üppigen Vegetation - eine Mischung aus exotischen Blumen, saftigem Grün und einem Hauch von Meeresbrise - kann man förmlich riechen.

Die Vegetation hier erinnert zum Teil an die in den Tropen: Man findet Palmen, Zitronen, Avocados und sogar Kaffeesträucher. Im Restaurant Casa Romantica kann man den in diesem Tal angebauten Kaffee probieren. 

Im Barranco de Agaete gibt es nur eine Straße. Sie ist etwa sieben Kilometer lang und endet in Los Berrazales. Diese ehemalige Heilquelle mit ihrem hohen Eisengehalt war wegen ihrer heilenden Wirkung der Ursprung für die Abfüllung und den Vertrieb des Mineralwassers auf der ganzen Insel. Nach ca. 5 km erreicht man den Ortsteil Vecindad de Enfrente, wo man in den engsten und steilsten Teil der Schlucht gelangt. 

Hier beginnt am Sportplatz der Wanderweg Camino de Los Romeros, der in das bekannteste Naturschutzgebiet Gran Canarias, den beeindruckenden Kiefernwald Tamadaba, führt. Die 6,6 km lange Wanderung endet an der Casa Forestal de Tamadaba im Naturschutzgebiet nach ca. 2:30 Stunden und einem Höhenunterschied von über 1.000 Metern. Für diese Tour ist eine gute Wanderausrüstung erforderlich.

Bei einer anderen Wanderung kann man den 1.082 Meter hohen Pico Gordo erreichen, der das Ende des Tals markiert. Auf dem Weg dorthin kommt man an den historischen Höhlendörfern El Sao und El Hornillo sowie an Stauseen vorbei. Schließlich kann man den wunderschönen Pinienwald Pinar de Tamadaba besuchen. Diese beeindruckenden Bäume beziehen ihr Wasser aus den umliegenden Wolken. Dafür sorgen ihre langen Flechten. Spektakuläre Ausblicke auf den tief eingeschnittenen Canyon bieten sich immer wieder entlang der Wanderwege. Durch das Spiel von Licht und Schatten entsteht eine mystische Atmosphäre. Man fühlt sich in eine andere Welt versetzt.

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Barranco de Guayadeque - die Schlucht der Höhlenhäuser

Agüimes
, Gran Canaria , Spanien
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Guayadeque ist ein Natur- und Folkloreschatz Gran Canarias. Die weitläufige Schlucht erstreckt sich über 15 Kilometer im Südosten der Insel. Dank des Klimas und der Höhenunterschiede gedeihen im Barranco de Guayadeque viele einheimische Pflanzen, weshalb er unter Naturschutz steht.

Ein Wasserlauf, der sich tief in das Tal eingeschnitten hat, hat die steilen Wände geformt. Die Schlucht besticht durch ihre landwirtschaftlich geprägte Landschaft. Die steilen, mit endemischen Pflanzen bewachsenen Hänge und der gewundene Verlauf sind faszinierend.

Der Anblick der berühmten Höhlenhäuser verstärkt das Gefühl, in einer Traumwelt gelandet zu sein. Die zahlreichen natürlichen Felshöhlen wurden zu Privathäusern, Landhotels oder Restaurants ausgebaut. Das Tal im Osten der Insel ist besonders Ende Januar, wenn die Mandelbäume rosa blühen, einen Besuch wert. Die fruchtbaren Felder werden von den Bewohnern ohne den Einsatz von moderner Technik bewirtschaftet. Man fühlt sich in eine längst vergangene Zeit zurückversetzt, wenn man beobachtet, wie das Heu auf Eseln transportiert wird.

Zum historischen Wert des Tals tragen auch die zahlreichen Höhlen bei. Einige von ihnen sind auch heute noch bewohnt. Von der Bedeutung des Tals für die kanarischen Ureinwohner zeugen archäologische Funde wie Mumien und Grabhöhlen. Geschichtsinteressierte Besucherinnen und Besucher werden auch von Wandmalereien und großen Getreidespeichern angezogen. 

Im Centro de Interpretación de Guayadeque, einem direkt am Barranco gelegenen Museum mit in den Fels gebauten Ausstellungsräumen, kann ein Teil dieser Funde besichtigt werden. Der größte Teil der Funde ist jedoch im Museo Canario in Las Palmas zu sehen. Die Bewohner des Barranco haben jahrhundertealte Traditionen bewahrt, die auf die Abgeschiedenheit zurückzuführen sind.

Eine gut ausgebaute Straße führt durch die enge und steile Schlucht Gran Canarias bis zu einem Höhlenrestaurant am Ende. Von hier aus geht es nur noch zu Fuß weiter entlang des Barrancos bis zur Caldera de los Marteles, dem Ursprung des Tals. Der Wanderer wird mit atemberaubenden Ausblicken auf die dahinter liegende Berglandschaft belohnt. Auch der Pico de las Nieves ist über eine längere Route erreichbar.