17 Kilometer westlich von Las Palmas liegt die Gemeinde Arucas. Vielen Touristen ist sie noch unbekannt. Vielleicht ist sie gerade deshalb ein ideales Ziel für den Alternativurlauber.

Wer durch die Fußgängerzone des gleichnamigen Hauptortes schlendert, passiert die Plaza de la Consitución, wo alle öffentlichen Gebäude der Stadt stehen. Darunter befinden sich auch das imposante alte Rathaus, das Haus der Kultur und das Stadtmuseum. Von hier aus gelangt man in den großen Stadtpark mit seiner unschätzbaren Vielfalt an Bäumen und Blumen, die der Stadt auch den Beinamen »Stadt der Blumen« eingebracht hat.

Das Wahrzeichen Arucas ist zweifellos die Iglesia de San Juan Bautista. 1909 wurde mit dem Bau begonnen, aber erst in den 1970er Jahren fertiggestellt. Auf dem Hausberg von Arucas, der Montaña de Arucas, schlängeln sich die Straßen 400 Meter spiralförmig nach oben. Oben angekommen, bietet sich ein schöner Blick in alle Himmelsrichtungen von einem großen Parkplatz und einem Gasthaus.

Die Stadt war schon in vorspanischer Zeit besiedelt. Damals hieß sie Arehucas. Man datiert die Entstehung der Stadt auf das Jahr 1503. Große Teile der heutigen Stadt sind erst gegen Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden.

Arucas ist seit jeher ein landwirtschaftliches Zentrum, da es die wasserreichste Gemeinde Gran Canarias ist. Neben großflächigem Bananenanbau wurde hier auch Mais angebaut. Früher wurde hier der Zuckerrohranbau betrieben, was zur Errichtung zahlreicher Rum-Destillen führte. Heutzutage befindet sich in Arucas mit der Destilerías Arehucas die größte Rumfabrik der Kanarischen Inseln, deren Betrieb ebenfalls besichtigt werden kann.