Teror gilt als der vielleicht schönste Ort Gran Canarias, nicht zuletzt wegen der kunstvoll geschnitzten Balkone, die viele der im Kolonialstil erbauten Häuser zieren. Zu diesem Ruf tragen auch die Lage im Grünen und die vielen historischen Gebäude bei. Zu einem Stadtrundgang laden der malerische Platz vor der Kirche und die vielen Gassen ein.

Die Ortschaft Teror liegt in der Region der Medianías, dem Hügelland im Norden Gran Canarias, etwa 20 Kilometer von der Inselhauptstadt entfernt. Die Gemeinde befindet sich im östlichen Teil des Inselzentrums und liegt 543 m über dem Meeresspiegel.

Mit einer Basilika, Klöstern und Herrenhäusern zahlreicher Adelsfamilien verfügt Teror über ein bedeutendes religiöses Erbe. Die Calle Real de la Plaza ist seit fünf Jahrhunderten soziales und wirtschaftliches Zentrum. Seit dem 15. Jahrhundert ist Teror auch der wichtigste Wallfahrtsort und eines der Symbole der Insel Gran Canaria. Hier steht die Basilika der Virgen del Pino, der Schutzpatronin der Diözese der Kanarischen Inseln. Sie war der religiöse Bezugspunkt für Generationen von Kanariern.

Die Basilika hat ihren Ursprung an der Stelle, an der am 8. September 1481 einigen Hirten die Jungfrau Maria in den Zweigen einer Kiefer erschienen sein soll. In der Folge wurde an der gleichen Stelle eine Kapelle errichtet. Diese wurde 1692 abgerissen, um eine größere Kapelle zu errichten. Diese wurde 1718 durch eine Explosion zerstört. Lediglich der Turm blieb stehen. Dieser ist heute Teil der zwischen 1760 und 1767 errichteten Basilika Nuestra Señora del Pino, ebenso wie die aus dem 15. Jahrhundert stammende Marienstatue Virgen del Pino.

Wandern in der Umgebung von Teror
Auf Wanderungen durch die Naturschutzgebiete der Gemeinde kann man die Natur von Teror erkunden. Dazu gehören das ökologisch wertvolle Naturschutzgebiet Pino Santo, der Naturpark Doramas mit den Schluchten von Azuaje und Moya. Sehenswert ist auch die Finca de Osorio, wo geführte Touren angeboten werden und ein Naturkundemuseum eingerichtet wurde. Die Caldera de Pino Santo ist ein ehemaliger Krater mit einem Durchmesser von einem halben Kilometer.

Die Finca de Osorio liegt etwa zwei Kilometer vom historischen Zentrum von Teror entfernt und ist das beliebteste Ausflugsziel der Gemeinde, das sich durch Wanderwege, Berge, Schluchten, landwirtschaftlich genutzte Flächen und Wälder auszeichnet. In diesem Gebiet sind noch Reste der alten Lorbeerwälder erhalten geblieben, und ein großer Teil des Gebiets ist mit Kastanienbäumen bewachsen. In einem Teil des Gebietes wurden die Wege mit Bäumen aus Europa und Südamerika bepflanzt, wie z.B. Kermesbeeren, Araukarien, Kork- und Steineichen.

Probierwertes
Die einheimische Gastronomie bietet vor allem beliebte Gerichte der kanarischen Küche an. Dazu gehört der Ropa Vieja, ein Eintopf aus Kartoffeln, Fleisch und Erbsen. Zu den kulinarischen Spezialitäten der Region zählen: Chorizo (scharfe Paprikawurst) und Morcilla (süße Blutwurst, die mit Mandeln und Rosinen gewürzt und gebraten wird). Großer Beliebtheit erfreut sich aber auch das von den Nonnen des Klosters hergestellte Gebäck.

Wissenswertes
Als religiöses Zentrum Gran Canarias gilt die denkmalgeschützte Altstadt von Teror. Jedes Jahr am 7. und 8. September wird hier das Fest zu Ehren der Schutzpatronin Maria gefeiert. Besucherinnen und Besucher aus allen Ecken der Insel strömen herbei. Während dieser Zeit kommt der Verkehr in der gesamten Region oft völlig zum Erliegen.

Jeden Sonntagvormittag findet rund um die Basílica de Nuestra Señora del Pino ein Markt statt, auf dem neben Obst und Gemüse vor allem Produkte des lokalen Kunsthandwerks wie Flechtwerk, Stickereien, Schnitzereien oder Keramik angeboten werden. All diese Produkte sind auch während der Woche direkt in den Werkstätten zum Kauf erhältlich.