Rundwanderung Montaña de Tamadaba zum Morro de las Lechugas
Fakten
Tourencharakter
Die Region Tamabada im Nordosten Gran Canarias ist ein wahres Naturjuwel. Hier befindet sich einer der am besten erhaltenen Kiefernwälder der Insel. Er ist umgeben von einem dichten Netz aus Schluchten, Steilhängen und Bergmassiven. Ein unvergessliches Erlebnis mit vielen atemberaubenden Eindrücken ist eine Wanderung zum Gipfel des Tamadaba-Massivs und weiter zum Aussichtspunkt neben dem Roque Faneque. Bei jedem Schritt lässt sich die Landschaft bewundern und faszinieren. Spektakuläre Ausblicke auf Täler und vielleicht sogar auf Teneriffa bietet ein leicht begehbarer Weg im Wald von Tamadaba. Die Route führt über den Gipfel der Montaña de Tamadaba, über die Degollada de Humo und den Rastplatz Llanos de la Mimbre. Weiter geht es durch einen felsigen Hang und den oberen Teil der Barranco de Palo Blanco, auch Barranco de Guayedra genannt. Schließlich führt ein sensationell schöner Grat hinunter zum Morro de las Lechugas, wo man den Roque Faneque bewundern kann. Nach herrlichen Ausblicken auf Küste und Felslandschaft geht es wieder hinauf zur Höhle Cueva del Zapatero.
Die Wanderung ist etwa 11,2 km lang. Der Auf- und Abstieg beträgt ca. 598 Höhenmeter. Sie kann ganzjährig unternommen werden.
Höhenprofil
Hintergrundinformationen
Parque Natural de Tamadaba
Das Tamadaba-Massiv prägt das Relief Gran Canarias in markanter Weise. Innerhalb des Naturparks befindet sich der Kanarische Kiefernwald (Pinus canariensis), der trotz jahrhundertelanger forstwirtschaftlicher Nutzung bis heute auf einer Fläche von 7.538,6 ha erhalten geblieben ist. Der Naturpark Tamadaba zeichnet sich durch eine erstaunliche Artenvielfalt aus. Im Schatten der Kiefern gedeiht unter anderem die Zistrose (Cistus ocreatus), die nur eine von vielen Pflanzenarten ist, die in diesem Waldgebiet gedeihen. Die feuchten Kiefernwälder Gran Canarias sind stark vom Einfluss der Passatwinde abhängig. Oft liegt er in dichtem Nebel. Für das Leben auf der Insel ist dieser Wald mit seiner zentralen Funktion sehr wichtig. Die Nadeln der Kiefern spielen eine entscheidende Rolle. Sie halten die Feuchtigkeit aus den Wolken zurück. Sie fällt als Niederschlag auf den Boden und füllt so die lebenswichtigen Grundwasservorräte wieder auf. Für das ökologische Gleichgewicht und die vom Wasser abhängige Artenvielfalt ist dieser Prozess unschätzbar.
Routenbeschreibung
Hinter den Schildern beginnt der Weg zum Gipfel. Im Wald folgt man den Wanderwegen SL-90 und SL-93. Nach ca. 1,1 km kreuzt man einen Weg. Kurz darauf zweigt nach links ein Weg zum Gipfel der Montaña de Tamadaba (1.443 m) und weiter zum Pico de La Bandera ab. Der Rückweg führt über einen etwas wilden Pfad zu den Wanderwegen SL-90 und SL-93, denen man links folgt. Nach ca. 80 m erreicht man ein Aussichtsplateau. Dieses eignet sich auch für eine erste Rast. Etwa 700 Meter weiter kommt man zu einer Weggabelung. Der rechte Weg führt weiter auf der SL-90. Nach ca. 220 m erreicht man die Straße und die Degollada de Humo. Dieser folgt man ca. 100 m bergab bis zur Abzweigung Siete Pinos. Der Wanderweg S-90 führt nach links in einem Auf und Ab von ca. 900 m bis zum Rastplatz Llanos de la Mimbre. Dieser bietet sich für eine Picknickpause im Schatten der Pinien an. Hier biegt man links ab und wandert ca. 140 m bis zur Quelle Fuente del Reventón. Von hier aus sind es noch ca. 950 m bis zum Campingplatz. Durch ein felsiges Waldgebiet geht es von hier aus 280 m bergauf. An der Weggabelung rechts abbiegen. Man durchquert den oberen Teil der Schlucht Barranco de Palo Blanco. Sie wird auch Barranco de Guayedra genannt. Die nächsten 550 m führt der Weg bis zur Kreuzung mit dem Wanderweg SL-93. Von hier aus folgt der Weg dem Bergkamm für ca. 1,2 km und führt hinunter zur Degollada Risco Faneque. Von hier aus nimmt man den rechten Weg, der teilweise weglos ist. Zur Orientierung dienen oft unscheinbare Steinmännchen. Nach 450 m erreicht man den Aussichtspunkt Morro de las Lechugas. Über tausend Meter über dem Meeresspiegel erheben sich die Felswände der Umgebung. Die majestätische Erhabenheit dieses Naturphänomens ist beeindruckend. Auf der anderen Seite des Bergrückens geht es nun zurück.
Man kehrt auf dem gleichen Weg bergauf zurück und folgt dem Weg SL-93 ca. 1,9 km. Hier befindet sich die Höhle Cueva del Zapatero. Den SL-93 verlassend, biegt man nach rechts ab und geht 550 m bis zur Straße. Dieser folgt man 150 m nach rechts und biegt dann nach links ab. Der Weg führt nun 950 m in den Wald hinein. Nach dem man die Straße erreicht hat führt diese nach links in 300 Metern zurück zum Ausgangspunkt.
Hinweise + Tipps
Anfahrt: An der Kreuzung der GC-210 und GC-217 Straßen beginnt die Landstraße GC-216 in Richtung Tamadaba. Nach einer Fahrt von etwa 4 Kilometern teilt sich die Straße am Ausgangspunkt an der Degollada de Las Lajas.
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