Cerrada del Utrero - Felsenweg am Rio Guadalquivir
Fakten
Tourencharakter
Einer der spektakulärsten Wanderwege des Naturparks Sierras de Cazorla, Segura y Las Villas ist der Cerrada del Utrero. Entlang der Hänge des Flussbetts, das der Guadalquivir im Laufe der Jahrhunderte in den Kalkstein gegraben hat, schlängelt sich der Weg durch üppiges Grün.
Das Landschaftsbild im Inneren der Cerrada wird von großen Klippen und hohen Felsen geprägt, auf denen eine üppige Vegetation wächst und Greifvögel wie Gänsegeier nisten. Auf der ganzen Strecke begleitet das angenehme Rauschen des vorbeifließenden Flusses auf Schritt und Tritt.
Höhenprofil
Routenbeschreibung
Der Wanderweg beginnt am Informationspunkt Cerrada del Utrero, wo auch das Fahrzeug geparkt werden kann. Auf den ersten hundert Metern geht es bergauf durch ein Gelände voller Felsen, die im Laufe der Jahrtausende durch die Erosionswirkung des Wassers entstanden sind.
Es handelt sich um kleine parallele Rillen im Kalkgestein, die so genannten Kalkfelsen, die nach und nach tiefer werden. Die Bewohner der Region nutzten diese Formen als Steinbrüche.
Auf einem in den Fels geschlagenen Pfad geht es etwa zweihundert Meter in die Schlucht hinab bis zum Fluss Guadalquivir, der für die Entstehung der hier zu bewundernden Klippen und Felsen verantwortlich ist. Die Vegetation ist hier sehr üppig und die Steineichen, Terpentinbäume und Mastixsträucher klammern sich mit ihren starken Wurzeln an die Felsen und trotzen der Schwerkraft.
Das Plätschern des Wassers lässt die Existenz des Utrero-Stausees erahnen. Diese Staudamm ermöglicht es, das Wasser über eine Pipeline kilometerweit bis zum inzwischen stillgelegten Wasserkraftwerk von Utrero zu leiten.
Entlang der Staumauer geht es weiter über die nahegelegene Treppe. Von hier aus öffnet sich die Schlucht langsam und gibt den Blick auf den Wasserfall Cola del Caballo frei, der sich einige Meter weiter am gegenüberliegenden Ufer befindet.
Aufgrund der Tiefe der Schlucht, die der Guadalquivir in den Fels gegraben hat, bilden Nebenflüsse wie der Linarejos prächtige Wasserfälle.
Die Gewässer in diesem Gebiet sind sehr sauber und beherbergen eine große Vielfalt an Wasserfauna, von Fischen wie Forellen, Barben und Meerneunaugen bis hin zu Vögeln wie der Wasseramsel. Mit etwas Glück kann man auch den scheuen Fischotter zu Gesicht bekommen.
Langsam geht es weiter bergauf. Dabei passiert man linker Hand das 1.089 m hohe Kalksteinmassiv des Peñón del Lanchón. Um die schöne Landschaft zu genießen, bietet der ausgebaute Weg Sitzplätze. Die Schlucht öffnet sich und Greifvögel erobern den Himmel.
Ein weiterer Weg, die Central Eléctrica, führt etwa sechshundert Meter weiter zum Kraftwerk Utrero. Von einem steinernen Aussichtspunkt in nördlicher Richtung aus kann man einen Blick auf dieses Bauwerk werfen.
Ab hier führt der Weg durch eine üppige Vegetation mit Wacholder und Kiefern, von denen einige mehrere hundert Jahre alt sind. Nach etwa vierhundert Metern endet der Weg an der Landstraße JF-7091. Nach der Wanderung kann man sich in der Bar mit Kiosk, wo das Fahrzeug geparkt wurde, ausruhen.
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