Wanderung Barranco de la Osa entlang des Río Castril im Naturpark Sierra de Castril

Sierra de Castril Andalusien Spanien

Fakten

Schwierigkeit
moderat
Routentyp
Rundwanderung
Distanz
8,1 km
Höhenmeter Aufstieg
454 hm
Höhenmeter Abstieg
454 hm
höchster Punkt
1.519 m
niedrigster Punkt
1.159 m
ca. Dauer
3:00 – 4:00 h
trittsicher, vorwiegend Pfade, gute Grundkondition, alpines Gelände
Wegmarkierung
Barranco de la Osa
Wasser, festes Schuhwerk, Sonnenschutz, Proviant, Regenschutz, Windschutz
Auslastung
moderat

Tourencharakter

Die Rundwanderung führt durch eines der landschaftlich und geologisch interessantesten Gebiete der Sierra de Castril. Die Wanderung hat eine Länge von 8,1 km und eine geschätzte Gehzeit von 3,5 Stunden. Der Schwierigkeitsgrad der Route mit felsigem und steinigem Untergrund wird als mittel - schwer eingestuft.

Von den Cortijos del Nacimiento aus geht es entlang des Río Castril zu den Karstquellen aus denen der Fluss aus einer Felsspalte entspringt. Der Río Castril ist aus ökologischer Sicht eine sehr interessante Enklave mit einem reichen Ökosystem entlang des Flusses. Dank der Reinheit seines Wassers kann man hier Forellen, Fischotter und Graureiher beobachten, während Weiden und Schilf im Sommer angenehmen Schatten spenden.

Danach führt die Route weiter durch die spektakuläre Schlucht Barranco de la Osa, wo ein beeindruckendes Exemplar einer tausendjährigen Eibe steht. Der Rückweg bietet herrliche Ausblicke und führt uns zum Cortijo de la Puerca, einem Relikt des bäuerlichen Lebens in dieser Gegend.

Höhenprofil

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Kartenansicht + Höhenprofil

Tourencharakter

Die Rundwanderung führt durch eines der landschaftlich und geologisch interessantesten Gebiete der Sierra de Castril. Die Wanderung hat eine Länge von 8,1 km und eine geschätzte Gehzeit von 3,5 Stunden. Der Schwierigkeitsgrad der Route mit felsigem und steinigem Untergrund wird als mittel - schwer eingestuft.

Von den Cortijos del Nacimiento aus geht es entlang des Río Castril zu den Karstquellen aus denen der Fluss aus einer Felsspalte entspringt. Der Río Castril ist aus ökologischer Sicht eine sehr interessante Enklave mit einem reichen Ökosystem entlang des Flusses. Dank der Reinheit seines Wassers kann man hier Forellen, Fischotter und Graureiher beobachten, während Weiden und Schilf im Sommer angenehmen Schatten spenden.

Danach führt die Route weiter durch die spektakuläre Schlucht Barranco de la Osa, wo ein beeindruckendes Exemplar einer tausendjährigen Eibe steht. Der Rückweg bietet herrliche Ausblicke und führt uns zum Cortijo de la Puerca, einem Relikt des bäuerlichen Lebens in dieser Gegend.

Hintergrundinformationen

Landschaft und Vegetation

Die Landschaft wird von den Kalksteinmassiven der Sierra de Castril und ihrer eindrucksvollen und spektakulären Geologie beherrscht, in der man neben Kiefern und Steineichen prächtige Exemplare von Wacholder und Cornicabras (Terpentin-Pistazie) an den Felswänden dieses Gebirges findet. Abseits der engen Felsdurchgänge findet man kaum oder nur sehr wenige Schattenplätze.

Routenbeschreibung

Entlang des Rio Castril zur Quelle

Die Wanderung beginnt bei den Cortijos del Nacimiento oder dem Weiler La Central. Hier befindet sich die Wasserleitung, die das nahe gelegene Wasserkraftwerk speist. Schon von hier aus hat man einen guten Blick auf den Weg und die Landschaft, die von gewaltigen Kalksteinmassiven umgeben ist. Auf dem ersten Kilometer des Weges befindet sich auf der linken Seite die spektakuläre Schlucht Cerrada de Túnez, die sich durch die senkrechten Felswände des Berges La Veleta öffnet. Rechts des Weges liegen große Felsblöcke, die durch Erdrutsche in den Felsen der Sierra Seca entstanden sind und von einer Geologie in ständiger Bewegung zeugen.

Jetzt befindet man sich in der Nähe des Castril-Flusses. Auf der linken Seite weist ein Wegweiser auf den Empanada-Weg hin und auf der rechten Seite auf den Prados del Conde-Weg.

So erreicht man in wenigen Minuten den Bewässerungskanal, der das kleine Wasserkraftwerk speist, das sich bei den Bauernhöfen an der Quelle befindet. Der Weg führt an dem teils ober-, teils unterirdisch fließenden Fluss entlang, vorbei an den gewaltigen Kalksteinmassiven des Cerro de los Nacimientos und des Cerro de la Puerca, die sich linker Hand befinden. Auf diesem Weg erreicht man die Quelle des Castril, eine sehr schöne Karstquelle, aus der das Wasser mit bemerkenswertem Druck und einer Wassermenge von bis zu 12.000 l/s austritt und wo sich ein Halt am Aussichtspunkt lohnt.

Die Schlucht Barranco de la Osa

Nach knapp 300 Metern erreicht man eine kleine Ebene, von der aus man die Ruinen des Gehöfts Peralejo und das Tal des Flusses Castril sehen kann. Ab hier wird das Gelände wesentlich trockener und karger, da das Regenwasser aufgrund des Kalksteins schnell im Untergrund versickert.

Nachdem man die Marfil-Schlucht durchquert hat, erreicht man in wenigen Minuten den Barranco de la Osa, dessen enge und steile Schlucht sich vor einem auftut und die man mit Hilfe von Stufen und Seilgeländern erklimmt. Die Schlucht von La Osa wurde lange Zeit von Hirten, Jägern und Holzfällern als Unterschlupf genutzt, daher die rauchige Farbe ihrer Dächer.

Der Weg durch die Höhle ist kurz, aber anstrengend, und nach 250 Metern verlässt man die Felsspalte und trifft auf eine beeindruckende alte Eibe. Der Stamm hat einen Durchmesser von über zwei Metern und einen Umfang von sechs Metern. Mit einer Höhe von über zehn Metern ist dieser Baum ein wahrer botanischer Schatz.

Nachdem man den Tejo Milenario verlassen hat, steigt man steil auf die Anhöhe von La Puerca hinauf, von wo aus man einen weiten Blick über das Tal von Castril und einen großen Teil der Route hat. Der Abstieg beginnt auf einer Höhe von 1.535 m, dem höchsten Punkt der Strecke.

Kurz nach Beginn des Abstiegs stößt man auf das noch bewohnte und gut erhaltene Gehöft La Puerca. Die Berghöfe Cortijos de montaña bildeten das Rückgrat der historisch bedeutenden Viehzucht dieser Gegend, deren Ursprünge bis in die Antike zurückreichen.

Zurück auf dem Weg geht es durch ein steiles Geröllfeld hinunter, wo ein gut ausgebauter Zickzackweg zur Überquerung des Río Castril führt, von wo aus der Hinweg zu den Cortijos del Nacimiento zurückführt. Der Weg sollte nur bei guten Wetterbedingungen und von erfahrenen Wanderern begangen werden.

Hinweise + Tipps

Empfehlungen
Steiles Terrain das Wanderschuhe und ausreichend Wasser erfordert. Bei schlechten Witterungsbedingungen sollte die Route nicht begangen werden. Fernglas und/oder Teleobjektiv mitnehmen, wenn man die Fauna vor Ort beobachten möchte. Auf der gesamten Strecke ist äußerste Vorsicht geboten, vor allem aber im Abschnitt der Schlucht des Barranco de la Osa und auf dem Rest der Strecke, da die Möglichkeit besteht, einen falschen Weg einzuschlagen, der von den Viehherden verfolgt wird. Die Wetterbedingungen sind zu beachten. Am Cortijo de La Puerca muss man auf den Ausgang achten, der in südlicher Richtung liegt und etwa 100 m vom Cortijo entfernt durch eine Markierung gekennzeichnet ist. Es empfiehlt sich den Sunhikes GPX Track herunterzuladen, um sich nicht zu verlaufen.
Angesichts der Höhenlage kann es zu plötzlichen Wetterumschwüngen kommen, und bei Schnee, Nebel und Kälte ist besondere Vorsicht geboten. Es besteht Absturzgefahr auf verschiedenen Abschnitten. Nachdem man das Cortijo de la Puerca passiert hat, muss man auf den Ausgang des Weges achten, der von dieser kleinen Wiese etwa 70 Meter weiter südlich verläuft. Jede andere Möglichkeit ist aufgrund der hohen Steilwände sehr schwierig.

Genehmigung
Es ist keine Genehmigung notwendig.

Anfahrt
Man nimmt die A-326 (Pozo Alcón - Huéscar) bis Castril und nimmt von dort aus die Piste, die zu den Cortijos del Nacimiento, dem Ausgangspunkt dieses Wanderwegs, führt.

Parkplatz
Ein kleiner Parkplatz mit ca. 8 Stellplätzen befindet sich direkt am Beginn des Wanderweges.

Weitere Wanderwege in der Umgebung
Der Naturpark hat noch weitere Wanderwege zu bieten, die sich ganz in der Nähe befinden: Cortijos del Nacimiento - Prados del Conde, Cerro de la Empanada und Nacimiento del Río Castril.

Fakten

Schwierigkeit
moderat
Routentyp
Rundwanderung
Distanz
8,1 km
Höhenmeter Aufstieg
454 hm
Höhenmeter Abstieg
454 hm
höchster Punkt
1.519 m
niedrigster Punkt
1.159 m
ca. Dauer
3:00 – 4:00 h
trittsicher, vorwiegend Pfade, gute Grundkondition, alpines Gelände
Wegmarkierung
Barranco de la Osa
Wasser, festes Schuhwerk, Sonnenschutz, Proviant, Regenschutz, Windschutz
Auslastung
moderat