Der Sankenbachsee ist eigentlich ein Stausee
Bei dem Sankenbacher See handelt es sich in seiner heutigen Form um einen kleinen Stausee. Der ursprüngliche Karsee verlandete bereits vor etwa 3.000 Jahren an dieser Stelle. Mit Hilfe eines künstlich aufgeschütteten Moränendammes wurden Anfang der 1980er Jahre die verbliebenen Moorflächen geflutet und der See aufgestaut.
Sankenbachsee, Wasserfall und angrenzende Feuchtwiesen bilden heute ein wertvolles Biotop. Bereits 1937 wurde das Gebiet als flächenhaftes Naturdenkmal ausgewiesen. Seit 1985 gehört es zum Landschaftsschutzgebiet »Seitentäler der Murg«. Dennoch ist der Sankenbachsee der einzige Karsee im Schwarzwald, der in ausgewiesenen Bereichen zum Baden freigegeben ist.
Der Sankenbachsee liegt als einer von fünf Karseen zusammen mit dem Huzenbachsee, dem Ellbachsee, dem Buhlbachsee und dem Wildsee auf der Gemarkung Baiersbronn. Er ist der tiefste Karsee im Nordschwarzwald und liegt auf 678 Metern Höhe. Die Wasserfläche des Sees wird mit ca. 2,3 ha angegeben, die Wassertiefe mit 5 bis 7 m. Sein Wasserpegel wird als Hochwasserschutzmaßnahme vor der Schneeschmelze abgesenkt, um größere Wassermengen aufzufangen.
Am einfachsten erreicht man den Sankenbachsee von Baiersbronn aus nach ca. 3,5 km. Ein bequemer Waldweg führt vorbei an einem Wildgehege entlang des Sankenbachs hinauf zum See, wo sich auch eine Grillstelle befindet. Eine schöne Rundwanderung von Baiersbronn über die Glasmännlehütte zum Wasserfall und See und entlang des Baches über das Wildgehege zurück zum Ort ist 12,5 km lang.
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