Rundwanderung Huzenbacher See mit Seeblick

Der Huzenbacher See, einer der drei Karseen im Nationalpark Schwarzwald, ist das Ergebnis der späten Phase des letzten Eiszeitalters. Er ist über gut ausgebaute Wanderwege zu erreichen. Seine dunkle Farbe verdankt der See dem Hochmoor. Durch das Aufstauen und Ablassen zur Zeit der Flößerei hat sich der Seeboden gelockert und ist heute als schwimmende Insel zu bewundern. Besonders schön ist der stille, einsame See im Frühsommer. Dann blühen die Teichrosen. Mit einer Wasserfläche von 2,7 Hektar erstreckt sich der Karsee über eine Länge von knapp 250 Metern und die maximale Wassertiefe beträgt hierbei 7,5 Meter. Die Karwände überragen den See bis zu einer Höhe von 160 Metern. Einen besonders schönen Blick auf den See und die umliegende Landschaft bietet der Huzenbacher Seeblick. Zum Verweilen laden eine Himmelsliege, Bänke und ein Pavillon ein.

Die Rundtour startet am Wanderparkplatz Silberwald in Huzenbach. Man folgt zunächst dem breiten Forstweg, dem Eckköpfleweg, in den Wald. An einer Wegkreuzung gleich zu Anfang ignoriert man die nach links und nach rechts abzweigenden Wege. Es geht sanft bergauf, in einer weiten Linkskurve passiert man eine Wiese mit Obstbäumen.

Wenig später erreicht man eine zweite Wegkreuzung. Hier in Laufrichtung halb rechts bergauf weiter auf dem Seeweg. Allmählich nimmt die Steigung zu und man nimmt zur Linken das Rauschen des kleinen Seebachs wahr.

Am Huzenbacher See angekommen geht man über die Brücke beim Wehr nach links. Ein schöner schmaler Pfad führt über den von einem Sturm entwaldeten Endmoränewall des Karsees. Hier wurden mehrere Bänke aufgestellt, die zu einer Rast mit Blick auf den Huzenbachsee einladen.

Am Ende des Pfades trifft man wieder auf einen breiten Forstweg, dem man nach rechts zur Umrundung des Sees folgt. Den schönsten Ausblick auf den Huzenbacher See mit seinen Inseln aus Schwingrasen und dem Moorgürtel an den Uferbereichen hat man gleich zu Beginn des Forstwegs. Später führt der Weg unterhalb der steil aufragenden Karwände durch den Wald am Seeufer entlang. Dennoch ergeben sich immer wieder spannende Ausblicke durch die Bäume auf den See.

Nachdem der See fast komplett umrundet ist, zweigt kurz vor dem Pavillon links ein kleiner Pfad zum Huzenbacher Seeblick ab. Man folgt dem schmalen Wurzelpfad, der relativ steil entlang der Karwand durch den Wald nach oben führt. Auf dem steil ansteigenden Waldpfad sind 150 Höhenmeter zu bewältigen. Ungefähr auf halber Strecke passiert man den Seitenbach Wasserfall, der allerdings nicht sehr viel Wasser führt. Der schöne Wanderpfad führt nun an bemoosten Steinen und umgestürzten Baumstämmen vorbei hinauf zum Wegpunkt Dachsbau.

Von hier folgt man wieder einer breiten bequemen Forstpiste nach links zum Huzenbacher Seeblick. Am Aussichtspunkt Seeblick befinden sich ein Pavillon und mehrere Sitzbänke, von denen man den wunderbaren Ausblick auf den See und die umliegenden Wälder bis zum Murgtal genießen kann.

Weiter geht es auf dem breiten Forstweg, dem Fürstenhüttenweg, leicht bergab entlang des Höhenrückens. An der Kreuzung am Ende der Bergflanke biegt die Tour nach links auf den Kleemißhaldenweg ab, vorbei an der Graner Hütte und zurück zum Huzenbacher See.

Man erreicht den Huzenbachsee an der nordöstlichen Seite beim Endmoränewall des Karsees. Von hier aus folgt man dem Seesträßchen, das auf der gegenüberliegenden Talseite des Aufstiegsweges bergab in Richtung Huzenbach führt. Auf dem breiten Forstweg geht es durch den Wald zügig abwärts. In einer Linkskurve an einer großen Wiese hält man sich links und überquert den Seebach. Im Frühjahr blühen hier Schlüsselblumen und Sumpfdotterblumen.

Nun folgt man dem Weg immer den Seebach zur Linken, weiter talabwärts vorbei am Rossbrunnen. Schließlich passiert man den Seebach erneut über eine Brücke. Wenig später zweigt an einen Holzlagerplatz mit Hütte der Kanalweg nach links den Berg hinauf ab. Diesem folgt man zurück zum Parkplatz am Silberwald.

​Ausgangs- und Endpunkt:
Wanderparkplatz Silberwald in Huzenbach bei Baiersbronn am Ende der Strasse Silberberg.

​Beste Saison: ganzjährig