Im Nordosten der Insel, wo eine kleine Halbinsel ins Meer ragt, liegt die Hauptstadt Las Palmas de Gran Canaria. Das Stadtzentrum wird durch die alte Guiniguada-Schlucht geteilt, die die Grenze zwischen dem historischen Stadtkern und den kosmopolitischeren Geschäftsvierteln der Stadt markiert. Mit rund 382.000 Einwohnern ist die Hauptstadt Gran Canarias auch die größte Stadt der Kanarischen Inseln. Einer der größten Häfen am Atlantik macht Las Palmas zu einem wichtigen Handelszentrum. Hier treffen Europa, Afrika und Südamerika aufeinander.

Auch die wichtigsten offiziellen und administrativen Einrichtungen befinden sich in Las Palmas de Gran Canaria. Ein Besuch der Inselhauptstadt konzentriert sich auf vier Stadtteile. Jeder von ihnen hat seinen eigenen Charakter: Vegueta, Triana, Ciudad Jardín - Alcaravaneras und Puerto - Canteras.

Zu den schönsten Plätzen der Stadt gehört zweifellos der Playa de las Canteras. Der Stadtstrand ist knapp drei Kilometer lang. Der größte Teil des Strandes ist durch ein Riff vor der Brandung geschützt. So ist ein sicherer Badespaß garantiert. Aber auch Surfer kommen an den Rändern des Strandes auf ihre Kosten.

Das populäre Viertel Vegueta, die Altstadt von Las Palmas, beherbergt die bedeutendsten Gebäude und wichtigsten Museen der Stadt. Im Zentrum des Viertels erhebt sich die Kathedrale Santa Ana, mit deren Bau im 16. Jahrhundert begonnen wurde. An der Plaza Santa Ana befinden sich historische Gebäude von großer Bedeutung. Direkt hinter der neoklassizistische Kathedrale Santa Ana befindet sich die Casa de Colón, in der der berühmte Seefahrer Christoph Kolumbus auf seiner Reise nach Amerika übernachtet haben soll. Sehenswert sind auch das Museo Canario, in dem viele Funde aus der Zeit der alten Kanaren ausgestellt sind. Das Centro Atlántico de Arte Modern CAAM gilt als eines der großen spanischen Kunstzentren. An die Kathedrale schließt sich auch die Plaza Pilar Nuevo an, die zum Besuch des Centro Atlántico de Arte Moderno (Museum für Moderne Kunst) einlädt, eines der wichtigsten Kunstinstitute Spaniens. Mehrere Theater und Konzertsäle sorgen für abwechslungsreiche Unterhaltung in der Metropole. Das ganze Jahr über finden Feste statt.

Die Casas Consistoriales (Rathaus) im neoklassischen Stil, der Palacio Episcopal (Bischofspalast) mit einem schönen Balkon vom Ende des 17. Jahrhunderts, die Casa Regental (Regentenhaus), eines der wenigen Renaissancegebäude der Stadt und heutiger Sitz des Oberen Gerichtshofs der Kanarischen Inseln, und das Historische Archiv der Provinz. 

Die Promenaden und Einkaufszentren der Stadt lassen keine Wünsche offen. Im alten Geschäftsviertel der Stadt befindet sich die Fußgängerzone Calle Mayor de Triana. Zahlreiche Jugendstilbauten sorgen hier für ein angenehmes Flair. Inmitten der vielen kleinen Läden und Boutiquen lässt es sich herrlich bummeln. Weitere Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants befinden sich in den Seiten- und Parallelstraßen. Ein Abstecher in die alte Markthalle Mercado de Las Palmas lohnt sich. Hier herrscht ein buntes Treiben.

Wer eine Mischung aus Franchise-Shops, Cafés und Restaurants an einem Ort sucht, wird in den Einkaufszentren Las Arenas unweit der Playa de las Canteras oder El Muelle fündig, dessen Terrassencafés in den oberen Stockwerken einen beeindruckenden Blick über den Hafen bieten. Wer es noch weiter hinaus mag, kann das Restaurant im 24. Stock des AC-Hotels besuchen. Von dort oben wird ein spektakulärer Blick über die ganze Stadt geboten.

Eine lebendige Nachtszene rundet das Angebot ab. Die Clubs und Bars sind oft bis in die frühen Morgenstunden geöffnet.