Rundwanderung auf den Belchen vom Kleinen Wiesental
Fakten
Tourencharakter
Belchenzauber bei einer Wanderung am Südhang
Um das einzigartige Panorama von Schwarzwald und den Schweizer Alpen in seiner ganzen Pracht zu erleben, bietet sich eine Wanderung auf den Belchen an. Der Aufstieg zum beliebten Belchenhaus ist nicht nur landschaftlich reizvoll, sondern auch mit einer gemütlichen Einkehrmöglichkeit verbunden. Nachdem man die atemberaubende Aussicht vom Gipfelkreuz genossen hat und seinen Blick über den Felberg und an klaren Tagen bis hin zu Eiger, Mönch und Jungfrau schweifen lassen konnte, führt der Abstieg durch eine beeindruckende Felslandschaft. Dabei bieten sich immer wieder herrliche Ausblicke auf alte Höfe und einen idyllischen Teil des Schwarzwaldes.
Die gesamte Wanderung zeichnet sich durch ihre sanfte Schönheit aus - von den saftigen Wiesen am Anfang bis hin zur wildromantischen Kulisse entlang des Abstiegswegs. Hier wird deutlich spürbar, wie eng Natur- und Kulturlandschaft miteinander verflochten sind. Die Belchen Rundwanderung am Südhäng hat eine Distanz von etwa 11,2 Kilometern erstreckt und einen Höhenunterschied von ungefähr 737 Metern aufweist.
Höhenprofil
Hintergrundinformationen
Der Belchen und sein Panorama
Im Westen erstreckt sich die tiefliegende Rheinebene und Frankreich mit dem Elsass sowie den Vogesen. Der Blick nach Süden fällt auf den Schweizer Jura, während im Norden und Nordosten die Schwarzwaldgipfel zu sehen sind. Im Osten liegt Vorarlberg vor einem.
Von der Spitze des Belchens aus kann man bei wenigen Tagen im Jahr einen atemberaubenden Ausblick auf die majestätischen Berge zwischen dem Rhein- und Rhônetal genießen - über 270 Kilometer lang reicht diese beeindruckende Landschaft aus schroffen Felsformationen, eisbedeckten Hängen bis hin zu bizarren Gipfeln. Von hier oben hat man Sicht auf so einige markante Alpengipfel wie etwa Säntis oder Finsteraarhorn - aber auch das Berner Oberland samt Eiger, Mönch und Jungfrau glänzen in voller Pracht.
Der Berg erfreut sich jedes Jahr über 300.000 Besucher und gilt als einer der beliebtesten Ausflugsorte im südlichen Schwarzwald. Seit 2001 fährt die Belchen-Seilbahn zum bewirteten Belchenhaus kurz unterhalb des Gipfels.
Routenbeschreibung
Startpunkt ist der Wanderparkplatz Hau, welcher auf der Passhöhe zwischen Neuenweg und Schönau gelegen ist. Der Weg zum Belchen wird durch die gelbe Raute des Schwarzwaldvereins gegenüber dem Parkplatz markiert und führt zunächst zur Sternschanze. Diese wurde Ende des 17. Jahrhunderts als Teil einer Verteidigungsanlage beiderseits der Passhöhe angelegt und ihre sternförmigen Wälle sind noch heute links vom Pfad aus erkennbar. Wenn man weiter dem ansteigenden Weg folgt, kann auch die rechteckige Schanze auf der anderen Seite des Passes gesehen werden.
Nach knapp 2 Kilometern hat man das Böllener Eck erreicht. Hier befindet man sich bereits auf einer Höhe von ca. 1.015 Metern über dem Meeresspiegel. Auf den nächsten 1,4 Kilometern geht es steil bergauf. Über Viehweiden erreicht man den Hohfelsen. Hier kann man verweilen und den herrlichen Panoramablick über das kleine Wiesental genießen. Die nächsten 1,2 Kilometer schlängelt sich ein schmaler Pfad zunächst recht steil bergauf. Schließlich erreicht man die freie Grasfläche unterhalb des Gipfels. Weiter oben liegt das Belchenhaus mit der Seilbahnstation in Sichtweite und lädt dazu ein, einen Besuch abzustatten!
Der Rundweg Belchen startet gleich hinter dem Belchenhaus. Der Wanderweg zum Gipfels bietet wunderbare Aussichten auf die umliegenden Höhen. Nach etwa 400 Metern erreicht man den Weg zum Gipfel, wo das große Holzkreuz und ein beeindruckender Rundblick bei klarem Wetter wartet - von der Alpenkette im Süden bis zu den Schwarzwaldgipfeln wie Feldberg oder Herzogenhorn im Norden und Osten.
Auf dem Rückweg geht es auf Westweg in Richtung Hohkelchsattel wieder bergab. Dort befindet sich wieder ein Wegweiser, der nun mit einer roten Raute markiert ist. Mit Blick nach Süden geht es un die Hohe Kelch herum. Der mit einer roten Raute markierte Wegweiser führt nach rechts in den Wald hinein bis zur alten Grenzmauer. Der schmale Pfad schlängelt sich am Westhang des Berges durch abgestorbenes Geäst und vorbei an Felsspalten, die immer wieder spektakuläre Ausblicke ins Münstertal bieten, und erfordert Vorsicht.
Der Abstieg wird teilweise durch Geländer erleichtert. Schließlich erreicht man die alte Grenzmauer, die noch knapp einen Meter hoch und mit Moos bewachsen ist. Hier trifft man wieder auf einen breiteren, flacheren Weg und einen weiteren Wegweiser. Nun geht es scharf links in Richtung Heideckfelsen. Von hier aus hat man wieder einen herrlichen Blick auf Neuenweg am Fuße des Berges mit seinen verstreuten Gehöften. Von hier wandert man oberhalb der alten Gehöfte Richtung Böllener Eck. Etwa 200 Meter vor dem Böllener Eck biegt man rechts auf einen Pfad ab. Dieser führt zur Aufstiegsroute. Nach knapp 1,6 Kilometern Abstieg erreicht man den Ausgangspunkt am Parkplatz.
Hinweise + Tipps
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Bushaltestelle Neuenweg Hau, Linie 7310 Schopfheim - Tegernau – Neuenweg - Haldenhof – Schönau
Ausgangs- und Endpunkt:
Wanderparkplatz Kleines Wiesental (L 131) zwischen Neuenweg und Oberböllen
Beste Saison: März - Oktober
Einkehrmöglichkeit:
Belchenhaus tägl. ab 10:00 Uhr
Wetter
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