Sierra Nevada Gipfelwanderung auf den Mulhacén über Siete Lagunas zum Bergsee La Caldera
Fakten
Tourencharakter
Ein unvergessliches Abenteuer in der Sierra Nevada erwartet den Wanderer auf der Route von den Siete Lagunas zum Bergsee Laguna de la Caldera. Zwischen den Bergseen wird der Gipfel des Mulhacén erklommen. Der Aufstieg auf den mit 3.479 Metern höchsten Berg der Iberischen Halbinsel beginnt in Capileira, einem charmanten andalusischen Dorf. Von hier aus führt die Route durch eine spektakuläre Landschaft mit atemberaubenden Ausblicken auf die saisonal schneebedeckten Gipfel und die malerischen Täler der Sierra Nevada. Wenn Sie den Pico Mulhacén erreichen, werden Sie mit einem fantastischen Panoramablick belohnt - ein Höhepunkt jeder Wanderung in dieser Region Spaniens. Das Refugio Poqueira ist ein guter Ort, um sich bei einer Pause auszuruhen. Nach dem Gipfelerlebnis kann man auf dem Rückweg die Schönheit der Sierra Nevada und die idyllischen Ufer der Laguna de la Caldera genießen. Die Route führt entlang des Rio Mulhacén bis zum Refugio Poqueira, einer bewirtschafteten Berghütte, die zum Verweilen und Entspannen einlädt.
Die Wanderzeit beträgt 8 bis 9 Stunden. Die 16,7 Kilometer lange Wanderung bietet 1.164 Höhenmeter im Auf- und Abstieg.
Höhenprofil
Routenbeschreibung
Alto del Chorrillo - Siete Lagunas
Von dort nimmt man den Weg, der zum Mulhacén hinaufführt. Entlang dieses Weges führt auf halber Höhe ein Pfad hinunter zum berühmten Gletscherkessel der Siete Lagunas, genauer gesagt zur Laguna Hondera. Vom Alto del Chorrillo aus folgt man dem gut ausgeschilderten Weg, der den Hang des Mulhacén hinaufführt, bis man in ca. 3.000 m Höhe einen großen Meilenstein erreicht, an dem eine Abzweigung mit weißer Farbe auf einem Stein markiert ist. Rechts sieht man das Schild „7 Lagunas“, dem man folgt.
Bis zum Aussichtspunkt auf die Siete Lagunas führt die Route über einen gut ausgebauten Pfad und kleinen Ab- und Anstiegen. Von hier aus kann man die Schlucht und die Alpujarra überblicken. Vor einem liegt die Laguna Hondera, der tiefste See der Siete Lagunas.
Von hier aus ist es nur noch ein kurzer, aber steiler Abstieg, der etwas Vorsicht erfordert, bis man die bereits erwähnte Laguna Hondera erreicht. Von der Lagune aus kann man den wunderschönen Wasserfall Las Chorreras Negras bewundern.
Von Siete Lagunas über den Gipfel des Mulhacen zur Laguna de La Caldera
Nach einem kurzen Fotostopp geht es zurück auf die Hochebene. Nun folgt man dem Weg nach rechts auf den felsigen Kamm des Loma del Resuello. Der Weg ist gut markiert. Es ist der optimale Weg, denn die anderen Varianten sind steiler. Immer näher und näher kommt der Gipfel. Geduldig steigt man über das riesige Geröllfeld nach oben, bis man schließlich den Gipfel erreicht hat.
Der Gipfel des 3.479 Meter hohen MULHACÉN ist erreicht. Das Dach Granadas und der Iberischen Halbinsel.
Die Rast ist relativ kurz, denn der Tag ist noch lang, und nach dem höchsten Punkt der Bergkette geht es weiter in Richtung „La Caldera“, dem Kessel, der vom Pico Mulhacén, dem Puntal de la Caldera und dem Gipfel des Loma Pelada eingerahmt wird.
Vom Grat des Collado de la Mosca sieht man rechts den Gipfel des Juego de Bolos (3.021 m). An der Laguna de La Caldera, wenige hundert Meter von der Hütte entfernt, kann man eine idyllische Rast einlegen.
Von der Laguna de La Caldera zum Refugio de Poqueira
Nach dem Bergsee geht es kurz links auf der Piste weiter. Kurz darauf sieht man den Weg am Rio Mulahacén. Hier geht es rechts den Berg hinunter. Vorbei an der Laguna de la Caldereta und weiteren kleinen Seen folgt man dem Rio Mulahacén abwärts. Nach einem steilen Abstieg durch lockeres Terrain folgt der Weg dem wilden Wasserlauf. Nach einer Weile biegt man links ab und folgt dem Weg zum Refugio de Poqueira und von dort zum Ausgangspunkt der Wanderung.
Hinweise + Tipps
Man benutzt den Kleinbus von Capileira zum Alto del Chorrillo, der den Aufstieg zum Mulhacén wesentlich erleichtert.
Der Ausgangspunkt der Route befindet sich auf dem Alto del Chorrillo, ca. 11 km hinter der Kontrollschranke von Hoya del Portillo. Diese Schranke schützt den Park vor dem Befahren mit Fahrzeugen. Um zum Ausgangspunkt zu gelangen, nimmt man den Busservice des Centro de Interpretación de las Altas Cumbres (Interpretationszentrum der Altas Cumbres), der in Capileira abfährt.
Die Route beginnt am Alto del Chorrillo, nachdem man in Capileira den Shuttlebus gebucht hat. Allerdings hat man einen Trumpf im Ärmel, wenn man das Auto in Hoya del Portillo stehen lässt: Falls man den Bus am Abend verpasst, kann man einfach 6,5 km nach Hoya del Portillo laufen und das Problem ist gelöst. Wenn man diesen Weg nach Capileira ohne zwischengeparktes Fahrzeug nimmt, muss man insgesamt 17 km zurück nach Capileira laufen, und das wäre ziemlich mühsam.
Die Route ist anspruchsvoll, aber für die meisten Wanderer machbar. Aufgrund der Entfernung und des Höhenunterschieds kann die Schwierigkeit bei starkem Schneefall, Eis oder großer Hitze im Sommer erheblich zunehmen.
Die Wanderung ist nicht besonders schwierig, wenn man mit dem Hochgebirge der Sierra Nevada vertraut ist. Die beste und sicherste Zeit ist jedoch der Sommer. Dann besteht kein Schneerisiko und man kann viele Seen, Lagunen und Borreguiles sehen.
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