Streckenwanderung von Hermigua über Barranco del Cedro - Alto Garajonay nach Pajarito
Fakten
Tourencharakter
Die Route der Streckenwanderung beträgt 11,1 Kilometer und startet in Hermigua. Der Weg führt durch den beeindruckenden Barranco del Cedro auf den Alto de Garajonay und endet an der Bushaltestelle am Cruz de Pajarito. Der Aufstieg entlang der Ruta 37 führt zum Stausee Embalse de Los Tiles und bietet eine atemberaubende Aussicht auf den majestätischen Wasserfall Chorro del Cedro. Im Anschluss führt der Weg durch den oberen Teil des Barranco del Cedro auf den höchsten Gipfel Gomeras. Der Pfad entlang des Bergkammes schlängelt sich durch die verwunschenen Nebelwälder.
Höhenprofil
Hintergrundinformationen
Die Wanderung hat einen mittleren Schwierigkeitsgrad. Die Wege sind in gutem Zustand und ausgeschildert. Der Aufstieg erfordert Kondition und ist nur geübte Wanderer zu empfehlen. Die Rückfahrt erfolgt mit dem Bus vom Cruce de Pajarito über San Sebastian. Unweit des Weilers El Cedro und jenseits des Garajonay-Nationalparks liegt der spektakuläre Wasserfall El Chorro del Cedro. Der Bach El Cedro, der im Nationalpark entspringt, stürzt mit einer beeindruckenden Höhe von 200 Metern in die Tiefe. Als höchster Wasserfall der Insel verzaubert El Chorro zu jeder Jahreszeit mit seiner atemberaubenden Naturschönheit. Im Gomera-Hochland thront der Berg Alto de Garajonay, der mit 1.483 Metern die höchste Erhebung der Insel bildet. Obwohl nur geringfügig höher als das umliegende Hochland, bietet der Gipfel einen faszinierenden Ausblick. An klaren Tagen erstreckt sich die Aussicht bis zu den Nachbarinseln El Hierro, Teneriffa und La Palma.
Routenbeschreibung
Der Convento de Santo Domingo ist der Ausgangspunkt für eine beeindruckende Streckenwanderung entlang der Ruta 37, vorbei an den massiven Felsen Roques Pedro y Petra. Nach 100 Metern hinter dem Roque Pedro biegt man links ab und folgt dem ausgeschilderten Weg. Der erste Wasserspeicher wird nach 700 Metern erreicht und man wechselt auf das linke Ufer. Ab hier wird der Anstieg merklich anstrengender und der Pfad schlängelt sich steil hinauf, bietet jedoch dank zahlreicher Trittstufen sicheren Halt. Unterwegs kann man den höchsten Wasserfall der Insel, El Chorro del Cedro, bestaunen. Einige Höhenmeter weiter bei einem Hochspannungsmast führt ein Pfad zu einem Ausblick auf den kleineren Wasserfall. Nach dem Überqueren des Campingplatzes setzt man seine Wanderung entlang der Ruta 18 bzw. Ruta 9 in den oberen Teil der Schlucht fort. Vom El Cedro Parkplatz aus ist es einfach, den gut markierten Weg zum Alto de Garajonay zu finden. Anfangs verläuft die Ruta 18 gemeinsam mit der Ruta 9 und dem LP-GR 3 entlang der Straße. Nach etwa 500 Metern biegt die Ruta 18 ab und führt durch den Barranco del Cedro direkt in den Wald. Die imposanten alten Lorbeerbäume beeindrucken durch ihre Größe und Höhe.
Ein schmaler Pfad schlängelt sich durch den dichten Nebelwald, der von Moos bedeckt ist. Das leise Rauschen des Wassers begleitet den Aufstieg auf einer Strecke von 1,2 Kilometern bis zur Ermita de Lourdes. Direkt hinter der Kirche findet man eine idyllische Raststelle am Bach, die zum Verweilen einlädt. Dort tummeln sich neugierige Buchfinken und Blaumeisen, die mit Kunststücken begeistern und gerne für ein Foto im Austausch gegen Brotkrumen posieren. Besonders faszinierend ist der lebende Baum, aus dem Wasser fließt. Hinter der Kirche schlängelt sich das Barranco El Cedro durch den Wald und der Bach wird auf einer Holzbrücke überquert. Auf dem weiteren Wegverlauf wird der Bach noch zweimal passiert.
Vom Parkplatz Las Mimbreras aus führt der Weg weiter hinauf, kreuzt die Piste und trifft bald erneut auf den Bach. Den Schildern der Ruta 18 und 9 in Richtung Alto de Garajonay folgend, empfiehlt es sich, dem speziell für Wanderer angelegten Alternativweg zu folgen. Beide Wege treffen später wieder aufeinander. Während dieses Abschnitts wird der Bach ein letztes Mal überquert und nach etwa 550 Metern erreicht man einen Aussichtspunkt mit Blick auf zwei kleine Wasserfälle. Ab hier wird der Aufstieg steiler und nach ungefähr 700 Metern erreicht man einen weiteren Aussichtspunkt für eine letzte Verschnaufpause vor dem nächsten Anstieg. Ab diesem Punkt beginnt der steilere Aufstieg zur Straße.
Am Parkplatz, von dem aus der höchste Berg Gomeras bestiegen werden kann, kreuzt die Höhenstraße in einer Höhe von etwa 1.260 Metern über dem Meeresspiegel. Nur noch 1,2 Kilometer trennen den Wanderer dort vom Etappenziel. Es gibt zwei Wege, die dorthin führen: der gepflasterte Weg oder der malerische Waldweg, der von den Rutas 7 und 14 gemeinsam genutzt wird. Der Aufstieg über den Waldweg bietet zwei wunderschöne Aussichtspunkte. Um den Gipfel zu erreichen, muss man den Routen 7, 14, 17, 18 und dem GR 131 folgen und danach die 400 Meter wieder zurückgehen. Am Alto de Garajonay angekommen, befindet sich ein angelegter Rastplatz mit einem einladenden Mauerkranz. Vom Gipfel aus kann man bei gutem Wetter einen atemberaubenden Blick auf vier Nachbarinseln genießen: La Palma, El Hierro, Teneriffa und sogar Gran Canaria. Der Abstieg durch den Nebelwald erfolgt auf den Wegen Ruta 17 und 18 sowie dem GR 131, die zur Straßenkreuzung führen. Nachdem die Kreuzung überquert wurde, erreicht man den Parkplatz und die Bushaltestelle Pajarito.
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