Tiscamanita am Vulkankessel der Caldera de Gairía
Inmitten der beeindruckenden Vulkanlandschaft Fuerteventuras erstreckt sich das malerische Dorf Tiscamanita. Nur etwa vier Kilometer nördlich von Tuineje gelegen, bietet es eine idyllische Kulisse am Südrand des imposanten Vulkankessels Caldera de Gairía.
Obwohl Teile des Dorfes schon ziemlich verfallen wirken, ist es immer noch ein aktives landwirtschaftliches Gebiet. Die relativ feuchten Talsohlen der umliegenden Schluchten begünstigen seit jeher den Ackerbau. Mehrere Windräder säumen die Umgebung.
Panoramaliebhaber kommen bei einer Wanderungen rund um Tiscamanita auf ihre Kosten. Man kann sanfte Hügel erklimmen , um nette Panoramablicke über diese faszinierende Region zu genießen.
Wanderung zur Caldera de Gairía
Es gibt einige versteckte Pfade zu entdecken. Einer davon ist der Aufstieg zur Caldera de Gairía, einem 461 Meter hohen Vulkankessel in der Nähe von Tiscamanita. Die Schönheit seiner Form beeindruckt, und Wanderer, die den Kraterrand ersteigen und den Abstieg hinunter gehen, finden die Überreste einer kleinen Ureinwohnersiedlung. Besonders schön ist die Caldera de Gairía in der Regenzeit. Dann wachsen an ihren Flanken die buschigen "Retamar Codesar", die den ganzen Vulkan mit grünen Sprenkeln überziehen.
Was wächst in der Region Tiscamanita?
Die wichtigsten Anbauprodukte sind Getreide und Aloe Vera. Ein Teil des Getreides wird im Trockenfeldbau angebaut. Auch die örtliche Aloe-Farm nutzt diese Methode für den Anbau der Heilpflanze.
Was kann man sich ansehen in Tiscamanita?
Auf dem Gelände der Aloe-Farm befinden sich ausgedehnte Plantagen und Produktionshallen, die im Rahmen von Führungen besichtigt werden können. Dabei erfährt man Wissenswertes über den Herstellungsprozess und die heilende Wirkung der Pflanze.
Im restaurierten Besucherzentrum Centro de Interpretacíon Los Molinos, das in einer Windmühle untergebracht ist, kann man mehr über die verschiedenen Mühlentypen erfahren und das beliebte Nahrungsmittel Gofio kaufen. Am südlichen Ortsrand steht außerdem die Kapelle Ermita de San Marcos mit ihrem auffälligen roten Ziegeldach und der Zinnenmauer als markantes äußeres Merkmal.
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