Wanderung Cardón – Montaña de la Fuente auf dem Fernwanderweg GR 131

Der Fernwanderweg GR-131 auf Fuerteventura  
Für Wanderer stellt der GR-131 auf Fuerteventura ein ideales Winterziel dar. Die Strecke erstreckt sich über 255 Kilometer von Corralejo im Norden bis hinunter nach Punta de Jandía im Süden und umfasst auch die kleine Insel Islote de Lobos. Damit gehört der GR-131 zu den längsten Fernwanderwegen Europas. Die Route ist in verschiedene Etappen unterteilt, darunter Fernwanderwege (GR), Kurzwanderwege (PR) und lokale Wanderwege (SL). So können sich Wanderer an den einzelnen Tagen ihrer Tour an die jeweilige Strecke anpassen, ohne zu viel Zeit oder Kraft zu investieren. Zusätzlich gibt es entlang des Weges zahlreiche Sehenswürdigkeiten, die es Wanderern ermöglichen, die Kultur und Geschichte der Insel Fuerteventura zu genießen. Die Route ist klar beschildert und bietet unterwegs viele Möglichkeiten, Rast zu machen und die Natur zu genießen.

Während es an anderen Orten aufgrund des Winters schwierig ist, im Freien sportlich aktiv zu sein, ist Fuerteventura eine perfekte Destination. Das ganze Jahr über bietet die kanarische Insel ein mildes Klima mit anhaltendem Frühling und somit ideale Bedingungen für Outdoor-Aktivitäten. Dank dieser beständigen Frühlingsbedingungen lädt die Insel dazu ein, sportlich aktiv zu bleiben und in Kontakt mit der Natur zu treten – unabhängig von der Jahreszeit. 

Es existieren unzählige Trekkingpfade, die entlang der Küste, über Berggipfel und durch Wüsten führen. Jedoch sticht diese Route besonders hervor, da sie mit präziser Beschilderung ausgestattet ist und somit eine unkomplizierte Orientierung ermöglicht.

Start der Wanderung auf den Montaña de la Fuente ist nahe dem Ort El Cardón bei der Kreuzung der Pisten im Barranco de Bácher und Barranco de Montaña Hendida. Nach einer Anfahrt von Cardón durch das Barranco de Bácher stellt man nach ca. 1,5 km das Fahrzeug ab. Danach wird die Piste verlassen, um auf der rechten Seite der Schlucht Barranco de Bácher aufzusteigen. Der Weg führt auf einem gewundenen Pfad hinauf zum 389 m hohen Kamm des Filo del Cuchillo Negro. Auf dem Kamm angekommen, überquert man die Piste. Dann folgt man dem Pfad nach links und der Beschilderung des GR 131 in Richtung Pájara. 

Man kommt an Aussichtspunkten und einer Gambuesa vorbei. Der Ausblick nach links geht in die Schlucht mit dem Montaña de Melindraga im Hintergrund und nach rechts weit gen Osten. Ein kleiner Rastplatz am Morro del Moralito lädt nach ca. 1,4 km zum Verweilen ein.Hinter dem Morro del Moralito dient ein Metallzaun als Orientierungspunkt für den weiteren Weg. An diesem Zaun entlang gelangt man bald wieder auf den Weg. Der erste Abschnitt auf dem Cuchillo del Paso unterhalb der Montaña de Melindraga wird nach weiteren 1,3 km an einem Steinwall nach rechts passiert und es geht ca. 180 Metern auf hellem Untergrund weiter. Man gelangt in felsiges Gelände. Nach etwa 600 Metern erreicht der Weg den Pass Degollada del Risco auf einer Höhe von 454 Metern. Faszinierend sind die Ausblicke zur Linken. Hier findet man einige engere Passagen entlang der steil abfallenden Wände. Der schwierigste Abschnitt ist etwa 300 Meter lang. Er führt durch atemberaubendes Gelände bis zum Gipfel des Pasos. Beim Aufstieg und bei der Überquerung des steinigen Geländes helfen die Markierungen des GR 131, den Weg zu finden. Vorsicht beim Verlassen des Hanges. Im Osten kann man das schwarze Malpais Grande und die Bergkämme des Naturdenkmals Cuchillos de Vigán erkennen. Im Südwesten kann man die Montaña de Melindraga bewundern. Die herrlichen Ausblicke auf die Ost- und Westküste der Insel und die wunderschöne Hügellandschaft bieten einen unvergesslichen Anblick sowie eine ideale Zeitpunkt für eine Rast. 

Vom Gipfel des Pasos führt der Weg 650 m sanft bergab. Nach dem Aufstieg und der Überquerung des Filo de Tejeda geht es weiter entlang des Bergkamms mit atemberaubenden Aussichtspunkten. Wenn man den Kamm des Filo de Tejeda erreicht hat, geht es weiter bis zur Degollada Honda, wo man nach einem kurzen Anstieg nach rechts abbiegt. Der Weg ist in diesem Abschnitt steil und rutschig, der Boden ist ausgewaschen und zum Teil locker. Nachdem man das untere Plateau erreicht hat, geht es noch einige Meter bergauf. Dann erreicht man den Gipfel der Montaña de la Fuente auf 501 m Höhe. Hier hat man einen spektakulären Blick auf die Umgebung.

Dies ist das Ziel der Wanderung. Von hier aus geht es auf dem gleichen Weg durch die beeindruckende Landschaft zurück zum Ausgangspunkt. Dort endet die Tour.