Die Kathedrale Santa María wurde 1410 in der Ortschaft Betancuria, früher Santa María de Betancuria, erbaut. Betancuria ist die älteste Stadt Fuerteventuras und der Kanarischen Inseln und wurde 1405 von Jean de Béthencourt gegründet.
1593 kam die Entwicklung Betancurias zu einem abrupten Ende. Betancuria wurde von dem nordafrikanischen Piraten Xabán Arráez überfallen, geplündert und niedergebrannt. Die Kirche und das Kloster wurden bis auf die Grundmauern in Schutt und Asche gelegt.
Die dreischiffige Wehrkirche diente fortan als Schutz vor weiteren Piratenüberfällen. Dicke Mauern und hochgezogene Fenster drücken den wehrhaften Charakter der Kirche aus. Der Eingang zur Kirche ist im Stil der Spätrenaissance gehalten. Er befindet sich im rechten Seitenschiff. Das Innere der Kirche weist eine Kiefernholzdecke im Mudéjar-Stil auf. Hervorzuheben ist der barocke Hauptaltar aus Holz mit Schnitzereien und Goldverzierungen aus dem Jahre 1684. Von besonderem Interesse ist die Figur der Santa Catalina, die sich in einem Altar im Seitenschiff befindet. Sie gilt als die älteste Holzschnitzerei der Kanarischen Inseln und stammt aus dem 15. Die Ortskirche Iglesia de Santa María de Betancuria ist das spirituelle und architektonische Zentrum des Ortes.
Anfahrt
Betancuria liegt an der Landstraße FV-30 und ist mit dem Auto sehr gut zu erreichen.