Die Schlucht Barranco de Mogán ist eines der fruchtbarsten Täler der Insel. Dies ist den Stauseen zu verdanken, die das Tal mit Wasser versorgen. Das Tal führt zu spektakulären Schluchten und ist Ausgangspunkt für viele Wanderungen. Das subtropische Klima bietet optimale Bedingungen für zahlreiche kleine Felder im gesamten Tal. Hier werden Zitronen, Auberginen, Papayas, Avocados, Kürbisse und Bananen angepflanzt. In den Gewächshäusern entlang des Barranco werden hauptsächlich Schnitt- und Zierblumen gezüchtet, die für den Export bestimmt sind.
Die Häuser in diesem Gebiet sind von üppigen Gärten umgeben, was oft die Aufmerksamkeit der Touristen erregt. Diese gepflegten Landhäuser und Villen symbolisieren den Wohlstand der Bewohner durch landwirtschaftlichen Anbau. Die Straße durch diese Schlucht ist an einigen Stellen sehr steil und windet sich serpentinenartig nach oben. Dabei führt sie auch durch den Ort Mogán selbst - Namensgeber des Tales sowie Verwaltungssitz der gleichnamigen Gemeinde im Südwesten Gran Canarias.
Wenn man am oberen Teil des Barrancos de Mogán bei Pie de la Cuesta nach Westen abbiegt, passiert man die bekannte Azulejos - eine Felswand mit blaugrünem Schimmer. Das Natrium-Eisen-Silikat in dem Gestein verfärbt sich aufgrund von Oxidation und verleiht dieser Wand ihre außergewöhnliche Farbe. Schon von Weitem ist der Fels sichtbar, insbesondere wenn man aus den Tourismuszentren im Süden der Insel kommt.
Das Tal erfreut sich bei Wanderern immer größerer Beliebtheit. Vor allem der günstig gelegene Hauptort dient als Ausgangspunkt für zahlreiche Touren.
Wandern im Barranco de Mogán
Von diesem fruchtbaren Tal aus bietet sich der Aufstieg zur Montaña de Tauro an. Von der Bushaltestelle El Cercado im Barranco de Mogán führt ein Wanderweg die Cañada de los Parados hinauf. Nach einem Aufstieg von 400 Höhenmetern erreicht man den südwestlichen Rand der Montaña de Tauro. Weiter geht es zur Degollada de las Lapas am Westrand der kargen Hochebene, von wo aus man einen schönen Ausblick auf die umliegenden Täler hat. Der Gipfel der Montaña de Tauro liegt auf einer Höhe von 1225 m und ist durch einen großen Steinhaufen markiert. Für eine bessere Aussicht sollte man jedoch zum westlich gelegenen Aussichtspunkt gehen.
Das Tal bietet eine Reihe von Ausgangspunkten für Wanderungen von außergewöhnlicher Schönheit.