Vor der Eroberung der Kanarischen Inseln durch die Spanier kannten die Einheimischen noch keine Schrift. Jedoch entdeckte man zahlreiche Felsen mit Zeichnungen, Gravuren und Symbolen, welche mit spitzem Stein eingeritzt oder eingemeißelt worden waren. Diese Felsritzzeichnungen werden als Petroglyphen bezeichnet.
Die Petroglyphen von La Zarza und La Zarcita wurden erst im Jahr 1941 entdeckt. Der heutige Kulturpark zählt zu den bekanntesten Fundstätten des gesamten Kanarischen Archipels und befindet sich wenige Kilometer südöstlich von Garafía, inmitten eines feuchten Lorbeer- und Pinienwaldes.
Im Besucherzentrum des Kulturparks finden archäologisch Interessierte umfangreiche Informationen über das Leben der Guanchen und die Petroglyphen La Palmas. Die Steinzeichnungen von La Zarza y La Zarcita sind größtenteils kreis-, mäander- und spiralförmig oder bestehen aus einfachen Linien. Sie wurden mit spitzen Steinen in den Fels geritzt. Welche Bedeutung sie für die kanarischen Ureinwohner hatten, ist bis auf den heutigen Tag unklar. Ein etwa halbstündiger Rundweg führt zur Quelle Fuente de la Zarza. An der Felswand hinter der Quelle sind die ersten Zeichnungen mit wellen-, spiralen- und labyrinthartigen Mustern erkennbar. Die Fundstätte La Zarcita ist nur fünf Minuten entfernt. Neben den erwähnten Linienzeichnungen finden sich hier auch Felsen mit figürlichen Darstellungen.
La Zarza ist auch ein Startpunkt für Wanderungen auf dem Rundweg PR LP 9.2. So lassen sich Wandern und Kultur einfach verbinden.
Anreise mit dem Auto:
LP-1 von Garafía nach Barlovento. Nach der Abzweigung Richtung San Antonio del Monte sieht man den Kulturpark bereits einen Kilometer später, rechts von der Straße gelegen.
c/La Mata s/n
38757 Villa de Garafía
Tel.: +34 922 695 005
pclazarza@hotmail.com