Das Dörfchen Las Vegas soll die erste spanische Siedlung auf dem Gemeindegebiet von Granadilla de Abona gewesen sein. Die kleine Hochebene auf 650 Meter Höhe bot auch wegen der nahen Quellen das beste Potenzial, Land urbar zu machen.
Las Vegas hat heute nur noch knapp 180 Einwohner, sein ländliches Flair mit traditionellen Gebäuden ist jedoch gut erhalten. Teilweise wurden die verlassenen Häuser in nette ländliche Ferienunterkünfte umgestaltet.
Das nahe dem Naturpark Corona Forestal gelegene Örtchen ist der ideale Ausgangspunkt für Wanderungen. Direkt an der Kapelle Nuestra Señora de la Encarnación startet ein etwa 8 Kilometer langer Rundwanderweg, der an zahlreichen Quellen und Wasserkanälen vorbei durch lichten Kiefernwald führt.
Eine weitere Sehenswürdigkeit in der Umgebung sind die Wohnhöhlen, die bereits von den Guanchen genutzt wurden. Man sieht sie besonders oft in der Region um Las Vegas aber auch im gesamten Süden der Insel. Meist wurde eine natürliche Höhle im leicht zu bearbeitenden Tuffstein weiter ausgebaut.
Unweit von Las Vegas liegt auch die tief eingeschnittene Schlucht Barranco del Río.