Küstenwanderung – Punta Pesebre – Agua Cabras – Punta de Barlovento
Fakten
Tourencharakter
Eine wunderschöne, aber auch anstrengende Route entlang der Steilküste am südwestlichen Ende der Insel Fuerteventura. Die Wanderung verläuft auf einer Distanz von 11,3 Kilometern mit 455 Höhenmetern im Auf- und Abstieg. Man passiert unterschiedlichste Bodenbeschaffenheit auf teils weglosem Terrain. Stellenweise trifft man ausgesetzte Passagen und rutschigen Untergrund. Die Wanderung erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit.
Höhenprofil
Hintergrundinformationen
Naturpark Jandía
Im Gemeindebezirk von Pájara auf der Insel Fuerteventura erstreckt sich der Naturpark Jandía. Der Parque Natural de Jandía erstreckt sich von der Landenge Istmo de La Pared bis zum Punta de Jandía, wo der Leuchtturm Faro de Jandía den südwestlichsten Punkt der Halbinsel markiert. Diese Region bietet von malerischen Stränden bis hin zu eindrucksvollen Klippen und der beeindruckenden Dünenlandschaft El Jable eine unvergleichliche Landschaft, die man unbedingt erkunden sollte. Ein Gebirgszug erstreckt sich entlang der Halbinsel, dessen höchster Berg der 807 Meter hohe Pico de la Zarza (auch Jandía genannt) ist.
Punta Presebre
Die Punta Presebre markiert den südlichsten Punkt der Westküste Fuerteventuras. Auf dem von steilen Klippen umgebenen Felsplateau befindet sich ein kleiner Leuchtturm. Rund um die Punta Presebre kann man eine atemberaubende Küstenlandschaft bestaunen.
Caleta de la Madera
Die Caleta de la Madera gehört sicherlich zu den schönsten Meeresbuchten der Westküste Fuerteventuras. Gewaltige, steil zum Atlantik abstürzende Klippen umrahmen die Bucht. Im Meerwasser umspülte Felsgebilde ragen aus dem Ozean empor. Das vulkanische Gestein präsentiert sich in verschiedenen Schattierungen von Schwarz, Rot und Ocker.
Routenbeschreibung
Die Wanderung startet am kleinen Leuchtturm an der Punta Presebre, dem südlichsten Punkt der Westküste Fuerteventuras. Von dort folgt man der wilden Küste sanft bergauf in Richtung der Caleta de la Madera. Die Route führt mit grandiosen Ausblicken durch vulkanisches Ödland oberhalb der steil abfallenden Klippen. Man passiert die im Atlantik vorgelagerte Felsformation Rabo de Ratón und erreicht nach etwa 1,3 Kilometern den Messpunkt Los Salvajes. Von dort ergibt sich ein fantastischer Blick in raue und zerklüftete Bucht Caleta de la Madera.
Nach rund 1,6 Kilometern verlässt man den breiten Weg und folgt dem schmalen Pfad nach links entlang der Küste oberhalb der Bucht. Nach 2,3 Kilometern mündet der Pfad auf den offiziellen Wanderweg PR FV 56 dem man weiter folgt. Die Landschaft wechselt von fast schwarzem Gestein in eine hell leuchtende Sandlandschaft.
Unterhalb des Montaña Las Talahijas verläuft der Wanderpfad nun aussichtsreich entlang eines Abhangs durch eine Sandfläche. Man überblickt die beeindruckende Steilküste der Caleta de la Madera mit dem ebenen Felsplateau der Punta Pesebre im Hintergrund.
Die Route führt weiter entlang der Küste, vorbei an der Punta de Mal Rayo. Die vulkanischen Gesteinsformationen der Steilküste mit ihren gelben, roten und fast schwarzen Farbtönen bilden einen wunderbaren Farbkontrast zum türkisblauen Atlantik.
Man erreicht nach 3 Kilometern Aguas Cabras, ein Gebiet, in dem Wasser aus den Sandflächen austritt und sich in kleinen Senken sammelt. Bei Aguas Cabras verlässt man den Wanderweg PR FV 56 und folgt einem undeutlichen Pfad weiter entlang der Küstenline zur Punta Junquillo. Von dort geht man ca. 600 Meter mehr oder weniger weglos über ockergelbes Gestein entlang der Abbruchkante bergauf. Von hier bietet sich ein traumhafter Blick entlang der schroffen Küstenlinie mit dem Plateau der Punta de Barlovento bis Cofete und zu den Sanddünen bei El Jable.
Es geht kurz bergab und man lässt die ockergelben Gesteinsflächen hinter sich. Auf dunkel gefärbtem Untergrund orientiert man sich links und trifft nach 4,3 Kilometern auf einen gut erkennbaren Pfad, der hinunter zur Küste führt. Durch dunkle Geröllflächen, die gelegentlich von hellen Kalksteinadern unterbrochen werden, verläuft der Pfad zielstrebig Richtung Punta de Barlovento. Unterwegs müssen einige rutschige und ausgesetzte Wegpassagen gemeistert werden.
Man erreicht die Steilküste oberhalb des feinsandigen Gezeitenstrands Playa de la Areana, der von rötlichen Klippen umgeben ist. Kurz darauf passiert man eine kleine Schlucht und hat nach etwa 5,8 Kilometern das helle Felsplateau an der Punta de Barlovento erreicht.
Nachdem man den traumhaften Ausblick entlang der rauen Westküste genossen hat, tritt man den Rückweg auf dem bereits bekannten Weg an.
Im Gebiet oberhalb der Punta Junquillo nimmt nicht die Route des Hinwegs, sondern folgt weiter dem Aufstiegsweg von der Küste, der in einen ausgewaschenen Fahrweg übergeht. Der Weg führt in eine Erosionsschlucht, die man geradeaus durchquert. Nach 100 Metern durchquert man die nächste Schlucht und trifft wieder auf eine marode Piste, die nach rechts zur Degollada de Aguas Cabras führt. Links erblickt man einen hellen Berg, der sich aufgrund der grauen Färbung seines vulkanischen Trachyt-Gesteins auf der sonst dunklen Gebirgslandschaft abhebt.
Nach 8 Kilometern Wegstrecke erreicht man an der Degollada de Aguas Cabras den quer verlaufenden Wanderweg PR FV 56, dem man für 100 Meter nach rechts durchs Sandgebiet folgt. Weiter geht es nach links. Man durchläuft eine Schlucht und überquert auf einer Distanz von 700 Metern eine sandige Hügelkette, ehe man erneut auf den PR FV 56 trifft. Entlang der Hügelkette bieten sich wunderbare Ausblicke entlang des Jandía-Gebirges auf die Westküste Fuerteventuras bis auf das Dünengebiet am Istmo de la Pared.
Man folgt dem Wanderweg PR FV 56 nach links und erreicht auf dem bereits bekannten Weg in 2,5 km den Ausgangspunkt der Wanderung an der Punta de Presebre.
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