Wanderung Gran Valle - Degollada del Cofete - Playa de Cofete

Fakten

Schwierigkeit
moderat
Routentyp
Strecke
Distanz
7,5 km
Höhenmeter Aufstieg
311 hm
Höhenmeter Abstieg
368 hm
höchster Punkt
348 m
niedrigster Punkt
11 m
ca. Dauer
2:45 – 3:15 h
leicht zu folgen, trittsicher, vorwiegend Pfade, schwindelfrei
Wegmarkierung
PR FV 55
Proviant, Wasser, festes Schuhwerk, Sonnenschutz, Windschutz
Auslastung
moderat

Tourencharakter

Am Fuße des Gran Valle beginnt der beeindruckende Wanderweg PR FV 55, der Morro Jable mit Punta de Jandía verbindet. Der markierte Pfad führt durch das bezaubernde Gran Valle. Die Landschaft ist von imposanten Bergmassiven wie dem Morro de Mungía im Westen und dem Cuchillo del Ciervo im Osten umgeben, die dem Wanderer eine atemberaubende Kulisse bieten.

Die Strecke der Wanderung führt entlang eines der ersten Pfade, welche die Küsten von Sotavento und Barlovento miteinander verbanden. Hier lässt sich eine beeindruckende Vielfalt von einheimischen Pflanzenarten bestaunen, darunter auch der Jandía-Kaktus, welcher als pflanzliches Wahrzeichen Fuerteventuras gilt und ausschließlich auf der Insel heimisch ist. Ein Höhepunkt des PR FV 55 ist das idyllische Dorf Cofete, von wo aus man eine atemberaubende Panoramaaussicht auf die Küste und die Bergmassive dieses Teils der Insel genießen kann. 

Diese 7,5 Kilometer lange Tour eignet sich hervorragend für jeden, der über eine moderate Kondition verfügt. Die Wege sind gut ausgebaut und eindeutig gekennzeichnet. Einzig im Abstieg sollte man trittsicher und schwindelfrei sein. Der Pfad ist schmaler und steiler. Doch die atemberaubende Aussicht, entschädigt für alle Anstrengungen. Diese Wanderung ist einfach, doch sollte man bedenken, dass der Weg meistens immerzu in der prallen Sonne verläuft. Es ist daher unbedingt ratsam, genügend Wasser mitzunehmen!

Höhenprofil

arrow_forward_ios
Kartenansicht + Höhenprofil

Tourencharakter

Am Fuße des Gran Valle beginnt der beeindruckende Wanderweg PR FV 55, der Morro Jable mit Punta de Jandía verbindet. Der markierte Pfad führt durch das bezaubernde Gran Valle. Die Landschaft ist von imposanten Bergmassiven wie dem Morro de Mungía im Westen und dem Cuchillo del Ciervo im Osten umgeben, die dem Wanderer eine atemberaubende Kulisse bieten.

Die Strecke der Wanderung führt entlang eines der ersten Pfade, welche die Küsten von Sotavento und Barlovento miteinander verbanden. Hier lässt sich eine beeindruckende Vielfalt von einheimischen Pflanzenarten bestaunen, darunter auch der Jandía-Kaktus, welcher als pflanzliches Wahrzeichen Fuerteventuras gilt und ausschließlich auf der Insel heimisch ist. Ein Höhepunkt des PR FV 55 ist das idyllische Dorf Cofete, von wo aus man eine atemberaubende Panoramaaussicht auf die Küste und die Bergmassive dieses Teils der Insel genießen kann. 

Diese 7,5 Kilometer lange Tour eignet sich hervorragend für jeden, der über eine moderate Kondition verfügt. Die Wege sind gut ausgebaut und eindeutig gekennzeichnet. Einzig im Abstieg sollte man trittsicher und schwindelfrei sein. Der Pfad ist schmaler und steiler. Doch die atemberaubende Aussicht, entschädigt für alle Anstrengungen. Diese Wanderung ist einfach, doch sollte man bedenken, dass der Weg meistens immerzu in der prallen Sonne verläuft. Es ist daher unbedingt ratsam, genügend Wasser mitzunehmen!

Hintergrundinformationen

Ein absolut faszinierender Ort auf Fuerteventura ist zweifellos die Degollada de Cofete, an dem man die Spuren der Entstehungsgeschichte der Insel erkunden kann. Einstmals war die Halbinsel Jandía eine eigenständige Vulkaninsel, die aus einem kolossalen Vulkan entstanden ist. Im Gegensatz dazu setzt sich der Rest von Fuerteventura aus einer Reihe von ineinandergreifenden Vulkanen zusammen. Durch eine Meeresstraße wurde der Vulkan Jandía von der Hauptinsel getrennt, die sich bei weiteren Vulkanausbrüchen füllte und so die Landenge von La Pared schuf - eine Landbrücke, die heute beide Teile der Insel miteinander verbindet.

Vor etwa 14 bis 15 Millionen Jahren erreichte der Vulkan Jandía seine imposante Größe mit einem Durchmesser von 26 Kilometern und einer Höhe von 1500 Metern. Doch vor rund 12 Millionen Jahren brach dieser Vulkan das letzte Mal aus und ließ einen Großteil seines Kraters in den Atlantischen Ozean stürzen. Diese faszinierenden geologischen Ereignisse haben sich bis heute in der Landschaft von Jandía eingeprägt und verleihen der Halbinsel ihre einzigartige Form eines mächtigen Gebirgsbogens. Die sanften Hänge im Südosten und Südwesten der Halbinsel sind das Resultat der einstigen Lavaströme, die sich ihren Weg gebahnt haben und dabei Kämme und Schluchten in der Landschaft hinterlassen haben.

Die Villa Winter

Die mysteriöse Villa Winter thront 1,5 Kilometer östlich von Cofete 130 Meter über dem Atlantik. Der Bau, der im Jahr 1946 vom deutschen Ingenieur Gustav Winter in Morro Jable initiiert wurde, erfuhr im Jahr 1985 eine Restauration, befindet sich jedoch trotz dessen in einem schlechten Zustand. Gustav Winter wurde im Jahr 1939 eingezogen und bereits im Jahr 1940 wurde bekannt, dass er an der französischen Atlantikküste Unterstände für U-Boote baute. Die spanische Regierung wurde damals über 104 vermeintliche NS-Agenten in Kenntnis gesetzt, darunter auch Winter. Diese Tatsache sowie sein Name auf der schwarzen Liste der angelsächsischen Geheimdienste führte dazu, dass viele Legenden um die Villa Winter entstanden.

Routenbeschreibung

Nach dem Ende der Asphaltstraße, die nach Punta Jandía führt, bietet sich am Barranco Gran Valle ein Wandererparkplatz als idealer Ausgangspunkt für die Wanderung über die Halbinsel an. Man kann ihn mit dem Bus, zu Fuß oder mit dem Auto erreichen. Falls möglich, empfiehlt es sich, ein Auto zu nehmen. Wer die Strecke nur einmal gehen will, nimmt den Bus von Cofete zurück zum Ausgangspunkt. Der ausgeschriebene Weg führt über eine Strecke von 7,5 Kilometern durch ein geschütztes Gebiet, das auf einer Informationstafel ausführlich über seine Flora und Fauna informiert.

Eine Wanderung durch den Naturpark Jandia mag auf den ersten Blick anstrengend wirken, doch zunächst erwartet den Besucher ein angenehmer Spazierweg durch das lange und trockene Tal. Auf dem gut beschilderten und angenehm begehbaren Weg durch das Gran Valle Tal begegnet man nur einigen Ziegen, Streifenhörnchen und Eidechsen. Nach Regenfällen erstrahlt das Tal in sattem Grün, das von der Macchia und der seltenen Jandía-Wolfsmilch (Cardón de Jandía) geprägt wird. Diese sieht auf den ersten Blick wie ein Kaktus aus. Die Landschaft des Tals wurde durch intensive Erosionsprozesse geprägt.

Während der Wanderung kann man die farbenprächtigen Berge Morro de Mungia im Westen und den Cuchillo del Ciervon im Osten bewundern. Unterwegs trifft man gelegentlich auf Ziegen und Schafe, die in der Nähe der alten Siedlung La Solana gehalten werden. Je näher man der Degollada de Cofete kommt, desto steiler wird der Weg, aber er bleibt dennoch leicht zu bewältigen. Allmählich steigt der Weg an und wird am Ende des Tals steiler. Obwohl der Weg gut gepflegt ist, hat der Regen ihn etwas ausgewaschen. Nach rund 3,6 Kilometern erreicht man über Serpentinen den Pass Degollada de Cofete auf 345 Meter Höhe, von der aus man einen traumhaften Blick auf die andere Seite der Insel genießt.

Die Aussicht ist atemberaubend: Eine Felslandschaft in Schwarz- und Hellbrauntönen, die Bergkette, ein Strand in Gelb und Weiß, weiße Wellen und ein türkisblauer Ozean unter strahlend blauem Himmel. Das Inselchen El Islote befindet sich rechter Hand, Cofete weiter links. Am Ende des Weges liegt der breite Strand von Cofete und mitten im Nirgendwo findet man die legendäre Villa Winter.

Für den Abstieg nach Cofete ist besondere Achtsamkeit geboten, denn die Wege sind schmal und an einigen Stellen aufgrund kleiner Lavasteine etwas rutschig. Der Pfad schlängelt sich in Zickzack-Linien hinab und bald lässt der starke Wind nach, der oft auf der Passhöhe Degollada de Cofete zu spüren ist. Nach einem 1,2 km langen Abstieg geht es in eine leichte Abwanderung nach Cofete über. 

Der Weiler selbst hat nicht viel zu bieten: Ein paar Häuser und geschützte Hütten, sowie eine einfache Bar, in der man sich erfrischen oder eine Mahlzeit einnehmen kann. Entlang der staubigen Straße geht es zu den beiden strahlenden Sandstrände Playa de Cofete und Playa Barlovento, die sich über eine Strecke von rund 10 Kilometern erstrecken. Allerdings sind sie aufgrund ihrer stürmischen Wellen und reißenden Strömungen nicht zum Schwimmen geeignet. Nach einer kurzen Rast am Strand kann man entweder den Pass zurücklaufen oder sich bequem mit dem Wanderbus zurückbefördern lassen. Man kann auch über die Villa Winter zurück zur Degollada de Cofete wandern.

Fakten

Schwierigkeit
moderat
Routentyp
Strecke
Distanz
7,5 km
Höhenmeter Aufstieg
311 hm
Höhenmeter Abstieg
368 hm
höchster Punkt
348 m
niedrigster Punkt
11 m
ca. Dauer
2:45 – 3:15 h
leicht zu folgen, trittsicher, vorwiegend Pfade, schwindelfrei
Wegmarkierung
PR FV 55
Proviant, Wasser, festes Schuhwerk, Sonnenschutz, Windschutz
Auslastung
moderat