Rundwanderung El Puertito – Caleta de la Madera

Naturpark Jandía 
Strand und Berge prägen den Jandía-Naturpark im Gemeindebezirk von Pájara auf der Insel Fuerteventura. Der Parque Natural de Jandía erstreckt sich von der Landenge Istmo de La Pared sich bis hin zum Punta de Jandía, wo ein der Leuchtturm Faro de Jandía den südwestlichsten Punkt der Halbinsel markiert. Von den malerischen Stränden bis hin zu den beeindruckenden Klippen und der beeindruckenden Dünenlandschaft El Jable bietet dieser Park eine unvergleichliche Landschaft, die es zu entdecken gilt. Entlang der Halbinsel verläuft ein Gebirgszug, dessen höchster Berg der 807 Meter hohe Pico de la Zarza (auch Jandía genannt) ist. 

Leuchtturm Faro de Jandía  
Lohnenswert ist ein kurzer Abstecher zum nahegelegen Leuchtturm Faro de Jandía. Er liegt unweit von El Puertito (auch Puerto de la Cruz) am westlichsten Landzipfel von Fuerteventura, dem Kap Punta de Jandía. Im Jahre 1864 wurde er in Betrieb genommen und 90 Jahre später, im Jahr 1954, wurde er einer umfassenden Renovierung und Anpassung unterzogen. Sein Turm ragt stolze 19 Meter in den Himmel.

Der Rundweg durch den Naturpark Jandía beginnt in El Puertito (auch Puerto de la Cruz), einem kleinen Fischerdorf ganz im Süden von Fuerteventura. Von El Puertito folgt man dem offiziellen Wanderweg PR FV 56 einem breiten Fahrweg in Richtung Westen durch ein mit hellem Sand überzogenes Gebiet. Man erreicht die Küste am wunderschönen Strand Playa de Ojos. Es lohnt sich entlang der Steilwand zum Strand abzusteigen und das wunderbare Panorama am heranbrandenden Atlantik zu genießen.

Von hier aus geht es weiter entlang der Küste an der Punta de Corralito. Der Weg verläuft oberhalb der Klippen über eine sandige Ebene. Rechts liegt ein ehemaliges Flugfeld, das aber heute kaum noch zu erkennen ist. Nach 2,7 Kilometern zweigt der nun mit Steinen eingefasste Wanderweg nach rechts von der Piste ab. 

Man durchquert das sandige, Llano del Cotillo genannte, Gebiet und folgt dem Weg nach Osten. Unterhalb des 197 Meter hohen Montaña Las Talahijas erblickt man die traumhaft schöne Bucht Caleta de la Madera. Der Wanderpfad verläuft nun aussichtsreich entlang eines Abhangs durch eine Sandfläche. Man überblickt die beeindruckende Steilküste mit dem ebenen Felsplateau der Punta del Pesebre im Hintergrund.

Es geht weiter entlang der Küste, vorbei an der Punta de Mal Rayo. Die vulkanischen Gesteinsformationen der Klippen weisen gelbe, rote und fast schwarze Färbungen auf, die mit dem türkis leuchtendem Atlantik einen wunderbaren Farbkontrast bieten. Man erreicht Aguas Cabras ein Gebiet, in dem Wasser aus den Sandflächen austritt und sich in kleinen Vertiefungen sammelt.  An dieser Stelle fanden die hier früher frei weidenden Ziegen Wasser.

Von der Bucht bei Aguas Cabras eröffnet sich der Blick auf Cofete bis zu den Sanddünen bei El Jable. Nun verlässt der Weg die Küste und steigt durch ein von Erosion geprägtes und mit Schluchten durchzogenem Gebiet auf. Links erblickt man einen Vorberg des markanten Montaña Azufrá, der sich aufgrund der grauen Färbung seines vulkanischen Trachyt-Gesteins auf der sonst dunklen Berglandschaft abhebt.

Der Weg überschreitet den Bergrücken. Dann geht es durch die sandige Wüstenszenerie mehr oder weniger geradeaus sanft bergab zur Ostküste. Man überquert die Fahrpiste und erreicht bei Las Salinas den Atlantik an einem kleinen Sandstrand. Von hier auf folgt man dem Fernwanderweg GR 131 parallel zur Küste nach El Puertito, dem Ausgangspunkt der Wanderung.