Rundwanderung Barranco de Pecenescal - Klippenpfad - Playa de Barlovento - Jables
Fakten
Tourencharakter
Der Barranco de Pecenescal liegt im Südwesten von Fuerteventura. Der Wanderweg SL FV 11 bietet schöne Naturimpressionen. Der Clifftop Trail bietet sensationelle Aussichten über die Strände und die Schluchten. Der Wanderer überwindet 499 Höhenmeter im Auf- und Abstieg auf einer Strecke von knapp 17 Kilometern und einer Gehzeit von ca. 6 Stunden. Die Tour durch den Barranco de Pecenescal ist sehr vielseitig und voller besonderer Naturerfahrungen. Der Wanderweg verläuft durch den Barranco Pecenescal, bevor er unterhalb der steil abstürzenden Schlucht auf einen Klippenpfad führt, der Teil des West Coast Trails ist. Vom Mirador de Pecenescal bietet sich ein herrlicher Ausblick. Der Abstieg zur traumhaft gelegenen Playa Barlovento, einem der attraktivsten Strände der Insel, erfolgt vor der mächtigen Kulisse der höchsten Bergkette der Insel. Der traumhafte Strandweg ist nur bei Ebbe möglich. Ein besonderes Schauspiel ist der Farbkontrast zwischen der weißen Dünenlandschaft und den dunkelbraunen Felsen, an denen man entlang wandert. Eine Tour voller unvergesslicher Eindrücke.
Höhenprofil
Hintergrundinformationen
Diese Wanderung führt durch das Gemeindegebiet von Pájara, der größten Gemeinde der Insel Fuerteventura mit der längsten Küste der Kanaren und dem ältesten Vulkanmassiv. Seine höchsten Erhebungen sind der Pico de la Zarza (807 m), der Morro del Cavadero und der Pico del Fraile, die auf der Gipfellinie liegen, welche die Hänge der Halbinsel Jandía trennt.
Die Küstenlinie von Pájara hebt sich aufgrund ihrer Vielseitigkeit von anderen Inselregionen ab. Sie bietet einzigartige Steilküsten, malerische Strände, wilde Felsküsten und ausgedehnte Sandflächen mit Dünen. Besonders an der windzugewandten Küste herrschen starke Winde und Wellen, die das Erlebnis am Meer unvergesslich machen. Die Halbinsel Jandía, auch bekannt als Jables, ist ein absolutes Highlight und besticht durch seine flachen und hügeligen Landschaften, welche von strahlend weißem Sand umgeben sind.
Playa de Barlovento
Die schöne Route an der Playa de Barlovento kann nur bei Ebbe begangen werden. Bei Flut kann der Strand lebensgefährlich sein. Es gibt gefährliche Strömungen und Felsen. Hohe Wellen sind an der Steilküste eine weitere Gefahr. Hohe Wellen bauen sich oft unbemerkt auf. Achten Sie auf die Gezeiten. Überschätzen Sie sich nicht.
Routenbeschreibung
Durch das Barranco de Pecenescal zum Klippenpfad
Von der Autobahn FV 2 führt die Route durch den Barranco de Pecenescal bis zum Aussichtspunkt über die Degollada de Pecenescal und die Küste an der Playa de Barlovento. Anschließend verläuft die Strecke zwischen dem Morro de La Cagada auf der rechten Seite und dem 270 Meter hohen Morro de La Burra auf der linken Seite. Dieser Streckenabschnitt hat eine Länge von ca. 4,9 km vom Kreisverkehr über die SL FV 11 bis zum Ausgang des Barranco de Pecenescal. Die Route beginnt an dem Kreisverkehr, der parallel zur Autobahn verläuft. Nach ca. 280 Metern wird ein kleiner Barranco passiert. Von hier aus geht man 60 Meter weiter, bis man auf den Wanderweg SL FV 11 und den GR 131 trifft. Auf einem leicht ansteigenden Feldweg durch den Jable folgt man dem Weg für ca. 1,4 km. An dieser Stelle überquert man das Bett des Barranco de Pecenescal. Hier zweigt der GR 131 nach rechts ab. Auf dem Rückweg wird dieser Abschnitt wiederholt.
Dort biegt man links ab und folgt dem Barranco de Pecenescal. Man folgt der Schlucht ca. 3,1 km.Kurz danach passiert man die Casas Pecenescal, die sich auf der linken Seite befinden. Nach einem kurzen Stück führt der Weg auf den sandigen Grund der Schlucht. Durch das karge, mit Büschen bewachsene Tal geht es bergauf. Am Grund der Schlucht trifft man auf Ginster, Gestrüpp und Mimosen. Auf den Steinen sieht man orangefarbene Flechten. Auf dem Weg durch die Pecenescal-Schlucht hat man die Berge Atalayeja Chica, Cuchillo del Medio und Morro de la Cagada rechts liegen gelassen. Nachdem man den Barranco de Pecenescal auf der Piste verlassen hat, geht es 350 m bergauf bis zum Aussichtspunkt an der Degollada de Pecenescal. Am Ende des Tals bietet sich ein grandioser Panoramablick auf den Nordhang der Halbinsel Jandía. Hier befindet sich der längste unberührte Küstenstreifen der Inseln. Hier ragen die Strände von Cofete und Barlovento heraus. Im Norden reicht der Blick bis nach Betancuria. Man hält sich rechts vom Wegweiser. Der Einstieg ist etwas schwierig zu finden. Der Abstieg erfolgt zunächst entlang der steilen Felswände. Später geht es auf einem Bergkamm zwischen zwei Schluchten weiter. Nach 800 Metern erreicht man den Zusammenfluss der beiden Schluchten. Hier führt noch vor dem Zusammenfluss nach links der SL-Wanderweg FV 11 aus der Schlucht hinauf. Diesem folgt man. Nach ca. 300 Metern erreicht man den Klippenpfad. Hier biegt man nach rechts ab. Auf dem Klippenpfad geht es die nächsten 1,1 km bis zur Playa de Barlovento. Oberhalb der Steilküste führt der Weg durch erodierte Schluchten. Bei Flut ist er die einzige Möglichkeit, die gefährliche Engstelle des Strandweges zu umgehen.
Küstenwanderung an der Playa de Barlovento
Entlang der Playa de Barlovento folgt der Weg für ca. 900 Meter der Küste. Auf der rechten Seite sieht man die Montaña del Medio und die Lomo del Cuchillete, ein ziemlich steiles Gelände. Einige schwarze Felsblöcke und ein Weg, der vom Strand wegführt, sind kurz vor dem Ende des Strandes zu sehen. Diesem folgt man ca. 800 m. Dabei überquert man ein Schluchtbett und sieht linker Hand einen weiteren kleinen Strand. Auf dem Teil des Weges, der sich in Küstennähe befindet, wandert man durch stark erodiertes und bizarr geformtes weißes und ockerfarbenes Kalkgestein. Der Weg steigt weiter an. Man passiert eine helle Erosionsfläche. Im Anschluss daran führt der Weg über die Punta de Playa Larga. Man durchquert eine Rinne bei der nächsten weißen Erosionsfläche. Wenn diese endet, biegt man nach rechts ab und beginnt den Rückweg anzutreten.
Der Rückweg durch die Dünen
Die nächsten 2,5 km führt der Weg durch dunkles, schwarzes Felsgelände und dann in das Dünengebiet. Über steiles, von Dünen durchsetztes Gelände umrundet man den rechts liegenden Morro del Rinconcillo. Nach einigen Querungen überquert man eine Sandpiste. Man erreicht den Gipfel des Kammes, der als Degollada de Mojones bekannt ist. An einigen Stellen überrascht der Aufstieg mit zahlreichen Schneckenhäusern im Sand. An dieser Stelle biegt man rechts ab und wandert auf einem Feldweg in Richtung der Schlucht von Rinconcillo, die die natürliche Grenze des Gebiets von Jable bildet. Der Aufstieg endet auf einer Höhe von 211 Metern über dem Meeresspiegel. Hier trifft man auf den GR 131, dem man 3,1 km folgt. Danach trifft man wieder auf den Wanderweg SL FV 11, der zu den Casas de Pecenescal und zur Schlucht von Pecenescal führt. Pflanzengemeinschaften, die sich an diese trockene Umgebung angepasst haben, prägen die Vegetation. Man kommt an eine Weggabelung. Hier biegt man nach links ab und folgt dem ursprünglichen Weg in umgekehrter Richtung, um zum Ausgangspunkt zurückzukehren.
Hinweise + Tipps
Anfahrt:
Ein unvergessliches Erlebnis ist die Wanderung durch die Schlucht Barranco de Pecenescal auf dem Wanderweg SL FV 11 bis zum spektakulären Klippenweg und zur Playa de Barlovento. Die Anfahrt erfolgt über die Landstraße FV 2. Von der Costa Calma kommend überquert man den Barranco de Pecenescal und biegt nach 200 m rechts zum Kreisverkehr und Parkplatz ab. Hier kann man sein Auto abstellen. Man informiert sich über die Wanderwege SL FV 11 und GR 131 und entdeckt ein Hinweisschild, das zum Naturschutzgebiet des Naturparks Jandía führt.
Wetter