Rundwanderung von Eppenbrunn über Teufelstisch und Altschlossfelsen
Fakten
Tourencharakter
Die leichte Wanderung beginnt auf dem Weg zum Teufelstisch. Sie führt auf einem erlebnisreichen Weg bis zur französischen Grenze rund um den monumentalen Altschlossfelsen – auch "Kleiner Colorado" genannt. In der Tat erinnern die Felsen hier eher an das Monument Valley. Diese beeindruckenden Felsformationen bieten nicht nur atemberaubende Ausblicke auf die umliegende Landschaft, sondern haben auch ein ganz besonderes Highlight zu bieten – das sogenannte "Felsglühen". Wenn alle Voraussetzungen stimmen – Vegetation, Wetter und Sonnenstand – kann man hier ein wahrhaft magisches Schauspiel beobachten. Die Abendsonne taucht die steilen Felswände in warme Farbtöne von Orange über Rot bis Violett.
Dieses Riff aus Sandsteinfelsen erstreckt sich über 1,5 km und wird die Besucher verzaubern! Die Rundwanderung von Eppenbrunn zum Altschlossfelsen ist 8,4 Kilometer lang. 268 Höhenmeter werden im Auf- und Abstieg überwunden.
Höhenprofil
Hintergrundinformationen
Ein monumentales Erlebnis: die Altschlossfelsen
Im Laufe der Zeit haben Wind und Wetter die Buntsandsteinfelsen des Altschlosses in Eppenbrunn geformt, wodurch eine einzigartige Felsgruppe entstanden ist. Die Gruppe besteht aus den Trippstadt- und Karlstalschichten sowie vier Türmen und einem Hauptfelsen. Anhand von Spuren kann man erkennen, dass hier wahrscheinlich nach 1279 Burgbefestigungen errichtet wurden, jedoch sind alle Hinweise auf diese im Jahr 1605 verschwunden.
Seit dem Jahre 1991 steht das beeindruckende Natur- und Kulturdenkmal unter Denkmalschutz. Die Altschlossfelsen stellen mit einer Länge von ca. 1,5 km sowie bis zu dreißig Metern Höhe die größte Felsformation der Pfalz dar. Die markante Sandsteingruppe befindet sich an der Grenze zwischen Deutschland und Frankreich am Osthang des Brechenberg (406 m) nahe Eppenbrunn bzw. Roppeviller.
Die faszinierenden Verwitterungsformen machen sie besonders bekannt.Es gibt auch seltene Flechten vor Ort zu bestaunen. Teilweise durchziehen Klüfte oder breite Spalten die Landschaft, hindurchgehen lässt es sich ebenfalls. Auf schmalen Pfaden erreicht man sowohl vom Norden als auch vom Süden her das Gipfelplateau. Lichter Wald umgibt moosbewachsene Steine. Insgesamt bietet dies einen atemberaubenden Ausblick über beide Länder hinweg.Bei günstigen Bedingungen wie passender Vegetation, Witterung oder Sonnenstand zeigt sich zudem noch ein spektakuläres "Felsenglühen". Dieses lässt sich am besten in der ersten Aprilhälfte auf der Südostseite des dritten Felsens von Eppenbrunn aus beobachten.
Routenbeschreibung
Die Route beginnt am Parkplatz und führt die Himbaumstraße hinauf. Man kommt am Hotel Kupper vorbei. Parallel dazu geht es zum Eppenbrunner Bach. Nach ca. 30 Metern nimmt man den zweiten Weg bergauf in den Wald. Nach kurzer Zeit passiert man einen Felsen. Nach etwa 150 Metern überquert man einen Weg. Dem Wegweiser Teufelstisch folgend geht es die nächsten 150 Meter steil bergauf. Man erreicht den ersten Felsen und Aussichtspunkt. Nach ca. 200 m erreicht man den Teufelstisch. Der weitere Weg verläuft nun auf einem Bergrücken, bis man auf den Rundwanderweg Eppenbrunn 4 trifft. Diesem folgt man ca. 350 Meter steil bergauf. Der Rundwanderweg 4 verliert in einem Auf- und Ab ein wenig an Höhe und erreicht nach 450 Metern die Felswände des Rotenrumer Eck.
Optionale Route: Für trittsichere bietet sich ein sehenswerter Pfad entlang der Felswände an.
Der Rundwanderweg 4 führt etwa 500 Meter weiter auf der Forststraße. Hier verlässt man diesen und folgt dem Altschloßpfad, der gemeinsam mit der "Sentier d'excellence 6" zum Aufstieg des Altschloßfelsens führt.
Durch einen Buchenwald führt ein markierter Pfad nach links bergauf. Die Markierung besteht aus einem weißen Kreuz oder dem Logo des Altschloßfelsens und bringt Wanderer schnell zur Ostseite dieses Massivs. Reste eines Treppenaufgangs sind an einem der vier mächtigen Türme zu erkennen. Auf der Südseite setzt sich der Weg fort und zwischen den Türmen hindurch gelangt man zu senkrechten Felswänden mit höhlenartigen Einbuchtungen sowie Überhängen.
Der Pfad am grandiosen Steilhang entlang windet sich nun durch mehrere Kurven – immer nah an der Wand gelegen. Etwa in Mitte des Massivs passiert man das auffällige Felsenportal mit einer spektakulären Aussicht darauf und hinab ins Bitscherland und das Gebirgszug der Nordvogesen.
Etwa fünfzehn Minuten vom Portal entfernt befindet sich eine kleine Sattelstellung am westlichen Ende von Altschlossfelsen: Von hier geht es scharf rechts aufzuwärts um innerhalb von 5 Minuten Gehzeit einen atemberaubenden Blick vom 407 Meter hohen Aussichtspunkt über das gesamte Gebiet zu genießen.
Der Rundwanderweg 3 führt über den Kamm oberhalb der Felsen. Von den Felsen und Aussichtspunkten bieten sich sensationelle Ausblicke. Man folgt dem Rundwanderweg 3 bis zum Beginn der Felsen. Von dort überquert man die Forststraße und geht weiter hinunter ins Tal. Nach 250 Metern trifft man wieder auf den Rundwanderweg 4. Man folgt den Wegen zurück ins Dorf und erreicht wieder den Ausgangspunkt!
Hinweise + Tipps
Einkehr
Biergarten und Jagdstube des Hotel Kupper laden zu einer warmen Mahlzeit oder einem Getränk ein.
Wetter
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