Rundwanderung Gertelbach-Wasserfälle im Bühler Tal
Fakten
Tourencharakter
Aussichtsreiche und extrem abwechslungsreiche Rundtour von den Gertelbach-Wasserfällen zum Wiedenfelsen vorbei am Eulenstein zu den Falkenfelsen mit Aussichtspunkt Hertahütte und über die Kohlbergwiese zurück ins Bühler Tal.
Die Wanderung zählt mit den prachtvollen Wasserläufen, den imposanten Felsformationen und den traumhaften Ausblicken sicherlich zu den schönsten Routen im Nordschwarzwald.
Höhenprofil
Hintergrundinformationen
Gertelbach Waserfälle
Rings um das Gertelbach- und Wiedenbachtal erstreckt sich eine Vielzahl von Granitfelsen. Sie sind von tiefen Spalten durchzogen. Der Gertelbach entspringt westlich der Schwarzwaldhochstraße aus einem Quellhorizont zwischen Buntsandstein und Bühlertalgranit. Er mündet nach nur 2,5 km in den kleinen Zufluss der Bühlot, den Wiedenbach. Etwa 800 Meter vor der Einmündung stürzt der Wiedenbach kaskadenartig über eine Talstufe in die Tiefe. Insgesamt sind es ca. 220 Meter, die sich auf ca. 15 Abschnitte mit Höhenunterschieden von zwei bis sechs Metern pro Fallstufe verteilen.
Die Hauptfalllinie verläuft im oberen Drittel dieses atemberaubenden Steilhangs auf einer Länge von etwa siebzig Metern kontinuierlich am Abgrund entlang.
Routenbeschreibung
Die Wanderung folgt zunächst dem Bachlauf des idyllischen Wiedenbachs und führt dann bergauf entlang der imposanten Gertbach-Wasserfälle, deren Kaskaden mehrfach mit kleinen Brücken überquert werden. Der nächste Höhepunkt ist der Wiedenfelsen. Von dort genießt man wunderbare Ausblicke übers Bühler Tal in die Rheinebene und zur Bühler Höhe und den Falkenfelsen mit Hertahütte.
Nun folgt ein wunderschöner Wegabschnitt, der quer entlang der Berghänge durch unterschiedliche Waldgebiete verläuft. Man passiert Mischwälder, vorwiegend mit Nadelhölzern bewachsene Zonen und prachtvolle Buchenwälder. Unterwegs gibt es das eine oder andere Bächlein zu überqueren und geologische Highlights wie das Naturdenkmal Oskar-Dersel-Felsen (kleiner Abstecher) und den Eulenstein zu bestaunen.
Bei den Falkenfelsen angekommen, folgt man einem kleinen Pfad, der nach links abzweigt. Dieser führt direkt durch die spektakuläre Felsformation hindurch zur Hertahütte. Die Hertahütte, benannt nach Hertha Isenbart, der Erbauerin der Bühlerhöhe, thront hoch oben auf der Granit-Felsformation. Von hier bietet sich ein traumhafter Ausblick über den nördlichen Schwarzwald mit den Wiedenfelsen und der Hornisgrinde im Süden, der Bühlerhöhe im Nordosten und dem Bühler Tal mit Rheinebene im Hintergrund.
Nun beginnt der Abstieg zur Kohlbergwiese. Dort befindet sich ein Waldgasthaus mit großen Abenteuerspielplatz. Von der Kohlbergwiese führt die Wanderung ein kurzes Stück über einen historischen Wegabschnitt. Teilweise kann man in Stein geschliffene Spuren, die von den metall-beschlagenen Rädern der ehemals als Transportmittel verwendeten Ochsenkarren stammen, entdecken. Die Route führt nun teilweise auf breiten geschotterten Forstwegen und teils auf schmalen Pfaden hinunter ins Bühler Tal, zurück zum Ausgangspunkt.
Hinweise + Tipps
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Bushaltestelle Gertelbach, Linie 263 Bühl-Bühlertal-Forbach
Einkehrmöglichkeit:
Unterwegs Waldgasthaus Kohlbergwiese, Geöffnet: Mi. – So. von 11 – 18 Uhr
oder in der Nähe vom Parkplatz Restaurant Schwarzwaldmädel, Längenbergweg 2, 77830 Bühlertal, Geöffnet: Di. – So. von 10 – 24 Uhr
Beste Saison: März - Oktober
Wetter