Rundwanderung von La Zarza durch die Caldera de Agua nach Garafia

Camino Real de la Costa
Der Weg verläuft auf der dritten Etappe des Fernwanderweges GR-130, dem Königsweg der Küste, von El Tablado nach Santo Domingo de Garafía. In acht Etappen mit einer Gesamtlänge von rund 142 Kilometern umrundet der Camino Real de la Costa die Insel La Palma.

Auf jahrhundertealten Pfaden führt der historische Küstenweg durch eine traumhafte Landschaft, die von traditionellen Kulturlandschaften und sukkulenter Vegetation geprägt ist. Charakteristisch für die Region sind tief eingeschnittene Schluchten. In der Nähe der Küste wechseln sich Steilküsten und Schluchtmündungen ab.

Barranco La Magdalena, Caldera de Agua und Felsenkessel La Catedral
Die Gegend ist von einem herrlichen Lorbeerwald umgeben. Der Weg führt zum Teil unter schroffen Felsen durch den Barranco La Magdalena. Das letzte Stück des Weges ist mit Stufen versehen. Auf Grund der Feuchtigkeit in der Schlucht kann es auf den Stufen sehr rutschig werden. In der Caldera de Agua befindet sich der Felsenkessel La Catedral. Zur Felsengalerie führen ein Steg und Serpentinen.

Von La Zarza nach Don Pedro auf dem Wanderweg PR LP 9.2
Vom Besucherzentrum des Parque Cultural La Zarza führt ein Tunnel unter der Landstraße LP-1 hindurch in den Barranco La Zarza. Nach ca. 170 m hält man sich links und erreicht nach 300 m eine kleine Felswand mit Höhlen. Nun geht es durch den Wald und über eine Erdtreppe steil hinab auf den Grund des Barranco La Zarza und in den ersten Felskessel. Die Wand des Kessels besteht aus Basaltgestein in seiner charakteristischen kantigen Form. Ein urwüchsiger Lorbeerwald beschattet die Schlucht. Man folgt dem Wanderweg weiter durch das trockene Bachbett und durchquert den Barranco La Zarza.

Schon bald eröffnet sich der zweite Felskessel, der Caboco La Catedral. Der Weg führt über einen Steg und Serpentinen hinab zu einer Felsgalerie auf halber Höhe über dem Talboden. In einem Halbkreis geht es gut gesichert unter dem Basaltgestein hindurch. Beim Felskessel La Catedral geht es weiter bergab bis zum Grund des Barranco La Zarza.

Anschließend erreicht man den dritten Felskessel, die Caldera de Agua. Treppen und enge Serpentinen führen hinab zum Talgrund. Hier trifft von links der Barranco Magdalena auf den Barranco La Zarza und es geht im Barranco Magdalena weiter. Die erste Quelle, die Fuente de la Caldera de Agua, passiert man nach wenigen Schritten.

Nach der Durchquerung des dritten Talkessels führt der weitere Weg durch den Barranco Magdalena. Nach gut 2 km halten wir uns rechts und bleiben in der Schlucht. Danach durchquert man die Schlucht und steigt zur Quelle Fuente Vica auf. An der Quelle gibt es einen kleinen Picknickplatz. Man geht weiter bis zur Straße.

Dieser folgt man bergab und verlässt sie nach 300m links. Nach 900 Metern trifft man wieder auf die Straße, die man zweimal überquert. Man folgt dem Weg bis zu den ersten Häusern und wendet sich dann nach links. Hier verlässt man den Wanderweg PR LP 9.2 und nimmt den Fernwanderweg GR 130 - Camino Real de la Costa. Bei den Häusern biegt der Weg nach Santo Domingo de Garafía ab.

Von Don Pedro über das Barranco La Magdalena nach Santo Domingo de Garafía
Durch den Lorbeerwald des Barranco La Magdalena führt nun der Weg. Teilweise verläuft der Weg unterhalb der steilen Felswände. Das letzte Stück ist mit Stufen versehen. Wegen der Feuchtigkeit der Schlucht können die Stufen sehr rutschig sein. Mitten im Barranco La Magdalena erhebt sich ein mächtiger Vulkandamm über dem Lorbeerwald.

Danach durchquert man die Schlucht Barranco de Valle Rey und die Schlucht Salto. Auf dem Weg nach Juan Adalid geht die üppige Vegetation des Lorbeerwaldes schließlich in eine Heidelandschaft über. Nach kurzer Zeit passiert man Windkraftanlagen und die asphaltierte Straße nach Juan Adalid. Zurück auf dem Wanderweg kommt man auf einem Hohlweg an einer Ziegenfarm vorbei. 

Von hier aus beginnt der Abstieg in die Schlucht von Domingo Díaz. Unterwegs hat man einen Blick auf die bizarr geschichtete Silhouette der Montaña La Centinela. Nun ändert sich die Vegetation und die Landschaft stark. Das nun trockene Küstengebiet wird von verschiedenen Wolfsmilchgewächsen, Kakteen, Palmen und Drachenbäumen besiedelt. Nachdem man die Streusiedlung El Mudo hinter sich gelassen hat, durchquert man die gleichnamige Schlucht.

Der GR-130 führt weiter nach El Palmar und passiert die gleichnamige Schlucht und die kleine Siedlung El Palmar. Nun beginnt ein leichter Anstieg des Weges, der nun stellenweise grob gepflastert ist. Santo Domingo de Garafía ist schon von weitem zu sehen. Kurz vor Garafía erreicht man den Rand der Schlucht Barranco de la Luz, die auch unter dem Namen Barranco de los Sables bekannt ist. Durch die tiefe Schlucht windet sich der Weg steil bergab. Der Aussichtspunkt Mirador del Chorro befindet sich direkt hinter der Schlucht. Eine Einkehrmöglichkeit bietet die Cafetería Bar la Plaza auf der Plaza Baltazar Martín unter schattigen Bäumen.

Von Santo Domingo de Garafía zurück zum Parque Cultural La Zarza
Vom Mirador del Chorro aus folgt man dem PR LP 9 bergauf und erreicht nach gut 1,4 km den Rastplatz an der Quelle Fuente de la Huerta. Ein schön angelegter Rastplatz mit Holztischen und Bänken befindet sich an der Quelle. Auf der gegenüberliegenden Seite kann man den Eingang zu einem in den Fels gehauenen Wasserstollen besichtigen.

Vom Rastplatz in der Schlucht Barranco de los Sables führt die Piste hinauf zur Ermita de San Antonio. Ein Camping- und Rastplatz befindet sich bei der Kirche. Der Wanderweg verläuft zwischen zwei Kreisverkehren auf einer Straße zusammen mit dem PR-LP 9.3. 

Von der Wallfahrtskirche Ermita de San Antonio del Monte führt die Route durch Kulturlandschaft und Baumheide. Der PR-LP 9 erreicht nach 1,9 km die Straße. Man wendet sich nach links und folgt Straße bis zum Ausgangspunkt La Zarza.

Option für die Routenverkürzung per Taxi
Am Platz von Don Pedro steht eine Informationstafel mit der Telefonnummer des Taxidienstes. 
Am Aussichtspunkt Mirador del Chorro in Santo Domingo de Garafía steht eine Informationstafel mit der Telefonnummer des Taxidienstes. Ein Anruf genügt und wer nicht mehr kann oder will, wird mit dem Taxi zurückgebracht.