Rundweg Barranco Las Hoyas - Rastplatz Llanos de la Mimbre - Degollada la Laja
Fakten
Tourencharakter
Der Startpunkt führt entlang der malerischen Dorfstraße am Stausee von Lugarejos vorbei und schlängelt sich anschließend an den Berghängen des abgeschiedenen Tamadaba-Massivs entlang. Die Stauseen und die raue Landschaft mit ihren eindrucksvollen Kontrasten begleiten den Verlauf der Wanderwege S-96, S-98 und S-90. Durch steile Schluchten und den dichten Wald von Tamadaba gelangt man schließlich zum felsigen Plateau des Tamadaba-Massivs. Der Ausgangspunkt befindet sich in der Nähe der Talsperre Las Hoyas und führt entlang der Stauseen Lugarejos und Los Pérez hinauf zum Tamadaba-Park. Der Wanderweg S-90 führt durch den felsigen Wald des Tamadaba-Massivs, wo man auf einem leicht begehbaren Pfad einige atemberaubende Ausblicke auf die Täler und vielleicht sogar bis nach Teneriffa genießen kann. Unterwegs kommt man an der idyllischen Raststätte der Llanos de la Mimbre vorbei, die zu einer kurzen Pause einlädt.
Eine Wanderung durch diese abgeschiedene Landschaft ist ein einzigartiges Erlebnis, das sich auf jeden Fall lohnt. Die Streckenlänge beträgt etwa 11,6 km und es sind ungefähr 575 Höhenmeter im Auf- und Abstieg zu bewältigen. Diese wunderschöne Route kann das ganze Jahr über begangen werden.
Höhenprofil
Hintergrundinformationen
Parque Natural de Tamadaba
Das Tamadaba-Gebirge auf Gran Canaria ist ein beeindruckendes Naturwunder, das jeden Besucher in seinen Bann zieht und das Erscheinungsbild der Insel prägt. Innerhalb des Naturparks erstreckt sich ein wunderschöner Kiefernwald, der trotz jahrhundertelanger forstwirtschaftlicher Nutzung bis heute erhalten geblieben ist und eine Fläche von 7.538,6 ha bedeckt. Insbesondere die Artenvielfalt ist im Tamadaba Naturpark erstaunlich. Unter dem Schatten der Pinien finden sich zahlreiche Pflanzenarten wie die Zistrose (Cistus ocreatus) sowie Baumheide (Erica arborea), Gagelstrauch (Morella faya) und die inseltypische Bergthymian (Micromeria pineolens), um nur einige Beispiele zu nennen. Der feuchte Kiefernwald auf Gran Canaria wird oft von Passatwinden beeinflusst und ist häufig in dichten Nebel gehüllt. Die Bedeutung dieses Waldes für das Leben auf der Insel ist von unschätzbarem Wert, da die Nadeln der Kiefern maßgeblich dazu beitragen, dass die Feuchtigkeit aus den Wolken zurückgehalten wird und als Niederschlag auf den Boden fällt. Dieser Prozess ist von großer Bedeutung für das ökologische Gleichgewicht und die Artenvielfalt, die von den Wasserressourcen abhängig sind.
Routenbeschreibung
Vom Parkplatz aus führt der Wanderweg S-96 entlang der Straße am idyllischen Lugarejos-Stausee über eine Strecke von etwa 1,8 km. Nachdem man die beeindruckende Staumauer passiert hat, geht es direkt am Ende nach rechts bergauf in den Wald. Hier trifft man nach etwa 700 Metern auf den S-98, dem man bergauf folgt. Nach 2,2 km erreicht man die Abzweigung nach Siete Pinos. Der S-90 führt nach rechts und bietet auf einem Auf und Ab von rund 900 m den perfekten Rastplatz Llanos de la Mimbre unter den Pinien für ein Picknick. Danach geht es nach links weiter, wo man nach ca. 140 m bei der Quelle Fuente del Reventón ankommt. Von hier aus sind es noch etwa 950 m bis zum Campingplatz, wo es bergauf durch ein felsiges Waldgebiet geht. Nach 780 m erreicht man die Kreuzung mit dem SL-93, dem man 90 m nach rechts folgt. Hier befindet sich die Höhle Cueva del Zapatero. Nach 550 m erreicht man die Straße, der man 150 m nach rechts folgt. Danach geht es für die nächsten 950 m nach links in den Wald. Sobald man die Straße erreicht hat, biegt man nach links ab und erreicht nach weiteren 300 m die Degollada la Laja. Schließlich geht es auf dem Wanderweg S-96 das letzte Stück bergab und die Umgebung wird felsiger und schroffer. Man passiert die steilen Wände der Schluchten Barranco del Camello und Barranco de la Hoya auf der linken Seite, bevor man schließlich den Parkplatz erreicht.
Hinweise + Tipps
Anfahrt: Der Wanderweg beginnt an einem kleinen Parkplatz an der GC-215 zwischen den Stauseen Lugarejos und Las Hoyas. Der Einstieg in den Wanderweg befindet sich auf der rechten Seite bei den Wanderschildern des S-96 in Richtung Tamadaba.
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