Westweg Hausach - Wilhelmshöhe – Etappe 7
Fakten
Tourencharakter
Die Stadt Hausach liegt ziemlich genau auf der Hälfte des Westweges. Von hier startet die siebte Etappe mit knapp 20,8 Kilometern Länge. Diese Etappe ist wahrlich alles andere als einfach, denn es werden über 1.123 Höhenmeter im Aufstieg und immerhin noch knapp 382 Höhenmeter im Abstieg zurückgelegt. Das Kinzigtal wird als pulsierendes Herzstück des Mittleren Schwarzwaldes bezeichnet und in der nahe gelegenen Stadt Gutach ist die Heimat des berühmten Bollenhutes zu finden. Jedoch erweist sich die Etappe als länger und anstrengender als gedacht. Der Farrenkopf, Prechtaler Schanzen, Huberfelsen und Karlstein stellen eine Herausforderung dar, da sie teilweise sehr steil und mühsam zu erklimmen sind. Ab dem Karlstein verläuft der Westweg auf der Höhe und führt durch sanfte Auf- und Abstiege zur malerischen Wilhelmshöhe.
Höhenprofil
Hintergrundinformationen
Die Burg Husen bei Hausach
Der Bergfried und Teile der Mauer der Burg Husen ragen über der Stadt empor. Die Burg wurde zum Schutz der umliegenden Silbergruben errichtet.
Routenbeschreibung
Kurz nach dem Start in Hausach erreicht man nach minimalem Anstieg und ca. 1,5 Kilometer Wegstrecke die Burg Husen, die einen atemberaubenden Blick auf die Stadt und das Kinzigtal bietet. Von dort geht es weiter auf dem Westweg bis man nach einem knackigen Anstieg und etwas weniger als zwei Kilometern die Hodelsteinhütte erreicht. Hier findet man nicht nur eine tolle Aussicht ins Tal und in den Breitenbach, sondern auch einen Naturkühlschrank mit kleinen Erfrischungen.
Bis zur Hasemann-Hütte auf dem Farrenkopf (789m) müssen Wanderer noch mehr als 300 sehr steile Höhenmeter überwinden. Hier bietet sich jedoch die Möglichkeit einer kurzen Rast. Anschließend geht es etwas ungefähr zwei Kilometer sanft bergabwärts. Der Westweg verläuft auf einem oft überraschend schmalen Bergrücken mehr aufwärts als abwärts nach Süden und führt zu einer stolzen Tagesleistung von über 1.100 Höhenmetern.
Auf den folgenden sieben Kilometern kann man die Schanzenanlagen am Büchereck, auf dem Höchst und auf der Hirschlache besichtigen, die an die unruhigen Zeiten des spanischen Erbfolgekriegs im 18. Jahrhundert erinnern. Vom schiffsbugartigen Huberfelsen aus hat man einen schönen Blick ins Tal der Elz. Von hier beginnt auf den folgenden ca. 2,4 Kilometer ein erneuter Anstieg, bis der Höhepunkt der Etappe erreicht wurde. Ein kurzer, mit Geländern gesicherter Felsensteig zum 25 Meter hohen Granitblock des Karlstein (964m). Von hier aus sieht man die von Wiesen umgebenen Einzelhöfe wie Inseln im dunklen Nadelwald liegen.
Nach etwa 400 Metern erreicht man das Gasthaus "Schöne Aussicht" und kann das bisher Geleistete mit einer deftigen Vesper belohnen und sich für die letzten knapp sechs Kilometer stärken.
Der Westweg hält nun mehr oder weniger seine Höhe und das Ziel scheint in greifbarer Nähe zu sein. Die folgenden sechs Kilometer führt der Weg teils durch Wälder, teils an Feldern vorbei, bis man schließlich die Wilhelmshöhe erreicht hat, welche majestätisch über dem geschichtsträchtigen Wintersportort Schonach thront.
Hinweise + Tipps
Am Zielort Wilhelmshöhe
Am und um den Zielort gibt es schöne und auch preiswerte Übernachtungsmöglichkeiten wie das Gasthaus Wilhelmshöhe.
Wetter