Highlights El Pinar

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Punta de la Orchilla

El Pinar
, El Hierro , Spanien
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Zahlreiche Vulkankrater, Felsformationen, rot-braune Lavafelder und erkaltete Lavaflüsse prägen die abgeschiedene Landschaft auf der Halbinsel der Punta de la Orchilla. Die Vegetation besteht vorwiegend aus Flechten und Wolfsmilchgewächsen, die nur langsam die Lavaflächen besiedeln. Vor gut 2.000 Jahren war an diesem äußersten Punkt der Insel das Ende der ­damals bekannten Welt. Heute ist das kleine Kap das westlichste Gebiet El Hierros, Spaniens und des politischen Europas.

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Mar de las Calmas das Meeresschutzgebiet bei La Restinga

El Pinar
, El Hierro , Spanien
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Das im Jahr 1996 gegründete und rund 750 Hektar große Meeresschutzgebiet beginnt bei La Restinga und führt in einen schmalen Streifen entlang der Südwestküste der Insel. Die Lage bietet Schutz vor den vorherrschenden Winden und Strömungen, daher der Name »Meer der Stille«.

Das Reservat wurde auf Betreiben der örtlichen Fischer zum Schutz der vielfältigen Unterwasserfauna und -flora eingerichtet und unterteilt sich in drei Schutzzonen: die absolute Schutzzone liegt im Zentrum zwischen Roque de Naos und Playa de La Herradura umgeben von zwei Zonen mit eingeschränkter Fischereinutzung. Im restlichen Gebiet ist der Fischfang durch ansässige Fischer erlaubt.

In unmittelbarer Nähe der Küste erreicht der Meeresboden bereits eine Tiefe von 200 Metern, sodass man auf Tauchgängen leicht Meeresbewohner wie Wale, Schildkröten und sogar Mondfische bestaunen kann. Mehr als fünfzehn Arten von Walen und Delfinen bewohnen diese Gewässer. Das Reservat ist auch die Heimat von vier Meeresschildkrötenarten, darunter die Unechte Karettschildkröte, die sich den Platz mit Haien teilen, darunter auch der imposante Walhai.

Eine durchschnittliche Wassertemperatur von 20,5 – 21 °C ermöglicht die Entstehung einzigartiger Gemeinschaften in tropischer Fauna und Flora. Die Klarheit des Wassers ermöglicht eine dichte Vegetationsdecke die hauptsächlich mit Kalkalgen und mit bis zu 70 Meter hohen Braunalgen besiedelt ist. Koral­len, Garnelen, Hummer, Anemonen und Schwämme vertreten die Tierwelt der Wirbellosen.

Die spektakuläre Unterwasserlandschaft mit Höhlen, Tunnels und Kratern besitzt vulkanische Klippen von mehr als tausend Meter Höhe, die bis zu drei Kilometer tief zum Meeresgrund reichen. Der unterseeische Vulkanausbruch im Jahr 2011 führte zu großen Problemen für die Fauna. Glücklicherweise ist die Erholung schnell fortgeschritten und hat die ursprüngliche Artenvielfalt wieder erreicht.

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El Julan im Südwesten El Hierros

El Pinar
, El Hierro , Spanien
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Die Region El Julan erstreckt sich im Südwesten El Hierros von der Punta de la Restinga bis zur Punta de la Orchilla. Der gewaltige Berghang senkt sich, von den Höhenlagen bis zum Mar de las Calmas (Meer der Stille), hinab.

Die Entstehungsgeschichte von El Julan gleicht der von El Golfo. Vor etwa 160.000 Jahren fand hier ein gewaltiger, gravitationsbedingter Bergsturz statt. Man nimmt an, dass bei diesem Kollaps 130 Kubikkilometer Erd- und Gesteinsmassen in den Ozean stürzten. So wurde entlang der Küstenlinie die riesige bogenförmige Bucht zwischen den Landspitzen bei Restinga und Orchilla geformt. Aufgrund dieser Naturkatastrophe sinkt der Meeresgrund hier schnell auf eine enorme Tiefe.

Anders als in der Bucht von El Golfo wurde die abgerutschte Landmasse im Gebiet von El Julan durch die Eruptionsmasse späterer Vulkanausbrüche, die entlang der Cumbre stattfanden, wieder aufgefüllt. Dadurch entstand der steil abfallende Berghang, dessen Bild heute von zahlreichen erosionsbedingten Barrancos geprägt wird.

Die gesamte Gegend ist nahezu unbewohnt. Die schmale Straße wurde erst zur Jahrtausendwende asphaltiert. Sie schlängelt sich kurvenreich entlang steiler Vulkanhänge und zwischen Kiefernwäldern hindurch.

Im Gebiet liegen auch die archäologisch wichtigsten Fundstätten der Bimbaches, der Ureinwohner El Hierros.