Die besten Highlights in der Region El Pinar auf El Hierro

Gebiete El Hierro

Highlights El Pinar

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Punta de la Orchilla

El Pinar
, El Hierro , Spanien
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Zahlreiche Vulkankrater, Felsformationen, rot-braune Lavafelder und erkaltete Lavaflüsse prägen die abgeschiedene Landschaft auf der Halbinsel der Punta de la Orchilla. Die Vegetation besteht vorwiegend aus Flechten und Wolfsmilchgewächsen, die nur langsam die Lavaflächen besiedeln. Vor gut 2.000 Jahren war an diesem äußersten Punkt der Insel das Ende der ­damals bekannten Welt. Heute ist das kleine Kap das westlichste Gebiet El Hierros, Spaniens und des politischen Europas.

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Ehemaliger Nullmeridian

El Pinar
, El Hierro , Spanien
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Das Denkmal »Monumento al Meridiano Cero« liegt an der Landstraße HI-504, die von der HI-503 abzweigt. An dieser Stelle taucht der Besucher tief in die Geschichte und Welt der Geographie ein.

Die Geschichte des Nullmeridians von El Hierro reicht zurück bis in die Antike. Die Existenz der Kanarischen Inseln war infolge von Entdeckungsfahrten zum Beispiel der Phönizier bekannt. Römische Aufzeichnungen aus dem ersten Jahrhundert nach Christus erwähnen die Kanaren als Fortunatae insulae. Der Gelehrte und Geograph Ptolemäus (um 100 - 160 n. Chr.) definierte – ausgehend von der Erde als Scheibe – die heutige Punta de la Orchilla als westlichsten Landpunkt der Erde und zog den Nullmeridian durch diesen Punkt, der dann nach dem alten Namen El Hierros als »Ferro-Meridian« bekannt wurde. Auch nachdem die Kugelform der Erde bewiesen war, hielt sich der Ferro-Meridian noch eine gewisse Zeit. Das endgültige Aus für den Ferro-Meridian kam 1884. Auf einer internationalen Konferenz wurde die Meridianebene der Londoner Sternwarte Greenwich als neuer und einzig verbindlicher Nullpunkt festgelegt. Zu den Verlierern der damaligen Abstimmung gehörten die Meridiane von Paris, den Azoren und der Beringstraße sowie der Ferro-Meridian.

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Montaña Orchilla

El Pinar
, El Hierro , Spanien
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Die bizarre Szenerie mit zahlreichen Kratern, erstarrten Lavaströmen und Vulkantunneln lädt zu spannenden Exkursionen durch den Vulkanismus ein. Hinter dem Leuchtturm, etwas von der Küste entfernt, befindet sich der etwa 238 m hohe, rot leuchtende Vulkan Montaña Orchilla. Der Vulkankegel kann über rutschige Pfade vom Fahrweg aus erklommen werden. Vom Kraterrand bieten sich wunderbare Ausblicke über die umliegenden Vulkanformationen und entlang der Küstenlandschaft.

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La Restinga

El Pinar
, El Hierro , Spanien
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La Restinga ist ein Ferienort, der bei El Hierro-Urlaubern hoch im Kurs steht. Kein anderer Ort auf der Insel bietet so viele Sonnenstunden wie dieser. Der noch junge Ort wurde in den 1960er-Jahren von Einheimischen und Fischern von der Nachbarinsel La Gomera gegründet und befindet sich an der Südspitze El Hierros.

Wenn man La Restinga besucht, kann man den südlichsten Sport- und Fischerhafen Europas bewundern. Die Uferpromenade entlang des früheren Fischerdorfes bietet zahlreiche kleine Restaurants und Bars, in denen man verweilen und genießen kann. Im geschützten Hafen gibt es einen kleinen schwarzen Sandstrand mit einem Holzsteg, der als Sonnenterrasse dient.

La Restinga ist besonders als Ausgangspunkt für Tauchgänge im Mar de las Calmas bekannt, einem Meeresschutzgebiet mit vielen Tauchspots. Hier kann man vulkanische Grotten und steile Unterwasserschluchten erkunden und eine Vielzahl von Meereslebewesen beobachten. Es gibt mehrere Tauchclubs und -schulen im Ort, die Ausflüge in die umliegende Unterwasserwelt anbieten. Jährlich findet hier im Frühjahr das Tauchfotofestival »Open fotosub« statt.

Wer sich für schöne Spaziergänge durch die Vulkanlandschaft interessiert, kann vom Ortsrand aus entlang der Punta de los Saltos wandern. Nur ein bisschen ambitionierter ist eine Rundwanderung durch die jüngeren Lavafelder El Hierros, die in La Restinga startet. Die Wanderung hat eine Länge von gut 4 Kilometer und dauert etwa eineinhalb Stunden.

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Centro de Interpretación de El Julan

El Pinar
, El Hierro , Spanien
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Der Kulturpark El Julan ist eine bedeutende archäologische Fundstätte. Das Besucher- und Informationszentrum informiert auf zwei Etagen über das Erbe der Insel aus prähispanischer Zeit, wobei die Gravuren von El Julan sowie die Fundstätten im umgebenden Kulturpark im Mittelpunkt der Ausstellung stehen.

Geführte Touren starten am Zentrum und bieten eine einzigartige Erfahrung in der archäologischen Zone, darunter die Steinritzzeichnungen Los Letreros und Los Números sowie einen Tagoror. Die Touren können auf Anfrage auch auf Deutsch und Englisch durchgeführt werden.

Es gibt verschiedene Optionen, die jedoch mindestens einen Tag im Voraus gebucht werden müssen. Buchungen können per E-Mail an eljulan@gmail.com oder telefonisch unter +34 922 554 109 (Mo) oder +34 922 558 423 (Die-So) vorgenommen werden. Eine Geländewagentour dauert etwa 3-4 Stunden, während die Mixed Tour (Hin zu Fuß, zurück mit dem Auto) einen mittelschweren Wanderteil von ca. 6 km enthält und etwa 4-5 Stunden andauert. Man durchquert ein atemberaubendes Gebiet mit Blick auf die weiten Hänge von El Julan und den Ozean.

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Playa Roja

El Pinar
, El Hierro , Spanien
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Playa Roja verzaubert mit einem beeindruckenden Farbenspiel aus strahlendem Rot des Sands und der Felsen kombiniert mit dem türkisfarbenem Wasser. Der kleine Strand befindet sich unterhalb einer majestätischen Steilwand und ist von herabgestürzten Felsblöcken umgeben. Der Zugang erfolgt über eine breite Schotterpiste, die kurz vor Cala de Tacorón von der Straße HI-410 abzweigt. Das letzte Stück des Weges ist sehr rutschig und besteht aus Felspartien, die unterhalb der Steilwand liegen. Bei windigem Wetter ist Vorsicht geboten, da es zu Steinschlag kommen kann. Der Besuch dieser spektakulären Kulisse wird jedoch jeden Besucher begeistern.

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El Pinar

El Pinar
, El Hierro , Spanien
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El Pinar ist ein malerisches Dorf im sonnigen Süden El Hierros. Das Dorf liegt in einer ländlichen Region, die hauptsächlich für Ackerbau, Viehzucht und Handwerk bekannt ist und somit das traditionelle Leben auf El Hierro aufrecht erhält. Die niedrigeren Lagen werden von Lavalandschaften dominiert, die landwirtschaftlich genutzt werden. Bereits bei der Fahrt von Valverde nach El Pinar erhält man einen Vorgeschmack auf die atemberaubende Landschaft. So wechseln Weideland, Ackerflächen sowie Mandel- und Feigenbäume, eingerahmt von majestätischem Kiefernwald.

Das idyllische Dorf hat seine Stärken im ländlichen Tourismus gefunden. Die friedliche Atmosphäre ist allgegenwärtig und bietet eine einzigartige Möglichkeit, dem Trubel der Stadt zu entfliehen. Und auch in der Umgebung gibt es zahlreiche Aktivitäten zu entdecken. Ein Spaziergang durch die charmanten Straßen von Taibique oder Las Casas lässt das Herz höherschlagen. Der Aussichtspunkt von Tanajara bietet zudem einen atemberaubenden Blick auf das malerische Dorf und seine Umgebung. Ein unvergessliches Erlebnis für jeden Besucher, der die Schönheit der Natur zu schätzen weiß.

In El Pinar kreuzen sich mehrere Wanderwege. Der PR-EH 1 verbindet La Restinga und Pozo de la Salud, der PR-EH 2 führt von El Pinar bis ins Herz des Tals von El Golfo und die kleine Wanderung PR-EH 3.2 verbindet Las Casas und Taibique in direkter Nachbarschaft. Wissensdurstige finden im Dorf Taibique das Geologische Interpretationszentrum. Es behandelt die Bedeutung der Insel in geologischer, ethnografischer und kultureller Hinsicht. Es zeigt, warum El Hierro von der UNESCO als globaler Geopark ausgezeichnet wurde.

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Pico de Malpaso

El Pinar
, El Hierro , Spanien
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Der höchste Gipfel der Insel El Hierro, der Pico de Malpaso, ist etwa 1.500 Meter hoch und liegt auf der Cumbre, einem Gebirgskamm, der sich quer über die Insel entlang der Steilküste des El Golfo-Tals erstreckt. Der Gipfel ist kahl, mit vereinzelten Büschen, die auf schwarzbrauner Vulkanasche wachsen. Die umliegenden Hänge sind mit Wäldern und Heidelandschaften bedeckt. Aus der Ferne ist der Malpaso leicht an einem Funkmast und einer Messstation zu erkennen.

An klaren Tagen mit wenig Passatwolken bietet der Malpaso spektakuläre Ausblicke entlang der Cumbre und über das Golfo-Tal. Bei gutem Wetter sind die Nachbarinseln La Palma, La Gomera und Teneriffa am Horizont zu sehen.

Die bekannteste Wanderung, die am Pico de Malpaso vorbeiführt, ist der Camino de la Virgen, der von Ermita de los Reyes nach Valverde führt. Außerdem führt ein schöner Weg vom Grill- und Rastplatz Hoya del Pino im El Golfo-Tal durch Kiefern- und Lorbeerwälder zum Malpaso. Ein Nachteil für Wanderer ist, dass der Gipfel des Malpaso nicht so einsam ist, wie man meinen könnte, da man auch über eine Piste hinauffahren kann.

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Mirador de Tanajara

El Pinar
, El Hierro , Spanien
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Der Mirador de Tanajara, ein Aussichtspunkt im Südosten von El Hierro, thront auf etwa 900 Metern Höhe und befindet sich oberhalb des Ortsteils Taibique von El Pinar. Die beste Aussicht auf die Gemeinde El Pinar und ihre Umgebung hat man von einer Holzplattform, die auf Stelzen gebaut ist. Allerdings teilt sich der Mirador das Gelände mit einigen Funkmasten und Antennen, was dem Ort etwas an Charme nimmt.

Von der Plattform aus bietet sich ein beeindruckendes 360-Grad-Panorama auf die Dörfer mit weißen Häuschen und farbigen Dächern, die sich harmonisch in die umgebende Landschaft einfügen. In unmittelbarer Nähe umgeben von Steinmauern befinden sich Kulturflächen, auf denen Obst und Gemüse angebaut werden, wie beispielsweise Pfirsich-, Feigen- oder Mandelbäume.

Im Osten erkennt man in einiger Entfernung die Berghänge, die bis zum Meer von Las Playas abfallen. Krönender Abschluss nach Norden sind die großen Kiefernwälder. Der weite Ausblick über das Meer von Las Calmas und den Berghang von El Julan ist unvergleichlich. Selbst die sichtbaren Anzeichen der Eruptionen des Unterwasservulkans vor Restinga im Jahr 2011 konnte man vom Mirador de Tanajara aus gut beobachten.

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Cala de Tacorón

El Pinar
, El Hierro , Spanien
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Die Bucht Cala de Tacorón liegt an der Südwestküste El Hierros am Meeresreservat Mar de las Calmas etwa 9 Kilometer von La Restinga entfernt. Man erreicht sie über eine Abzweigung von der Landstraße HI-4. Die kleine Badebucht wird rechts und links von ins Meer vorgestreckten Lavazungen umschlossen, die die Badestelle vor hohen Wellen schützen. Der Einstieg ins Wasser wird durch Leitern erleichtert, angelegte Wege verbinden die Badestellen mit Grill- und Picknickplätzen. Ein kleiner Kiosk bietet Snacks und Getränke an. Das Meerwasserbad wird aufgrund der reichen Unterwasserwelt auch gerne zum Schnorcheln besucht.

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Campingplatz La Hoya del Morcillo

El Pinar
, El Hierro , Spanien
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Der einzige Campingplatz der Insel liegt eingebettet in prächtigen Kiefernwald oberhalb von El Pinar auf etwa 1.000 m Höhe. Er ist ein beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen. In den Sommermonaten sollte man im Vorfeld einen Platz bei der Umweltbehörde reservieren, ansonsten reicht es aus, sich im Informationshäuschen des Campingplatzes anzumelden.

Das Gelände ist mit sanitären Anlagen, Wasserversorgung, Grillplätzen und einem Kinderspielplatz ausgestattet. Am Wochenende ist der Campingplatz ein beliebtes Ausflugsziel der einheimischen Bevölkerung.

Drei offizielle Wanderwege streifen den Campingplatz. Der Camino de el Golfo PR-EH 2 verbindet El Pinar mit dem Herzstück des Tals von El Golfo. Von Las Casas führt der PR-EH 3.1 nach Hoya del Morcillo. Und über den PR-EH 1 kann man entweder nach La Restinga oder bis zu Pozo de la Salud wandern.

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Centro de Interpretación del Geoparque

El Pinar
, El Hierro , Spanien
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Das Besucher- und Informationszentrum zum Vulkanismus widmet sich dem kanarischen Vulkanismus und speziell der Entstehungsgeschichte der Insel El Hierro. Außerdem dokumentiert es die submarine Eruption des Unterwasservulkans Tagoro, die im Jahr 2011 an der Küste vor La Restinga im Mar de las Calmas, stattfand. Die Informationen werden mittels interaktiver Medien und Schautafeln präsentiert. Ein Lehrpfad verbindet die Gebäude des Besucherzentrums.

Das Malpais (dt. schlechtes Land) Los Lajiales liegt an der Südspitze El Hierros und fällt von El Pinar hinunter zur Küste bei La Restinga ab. Die Landschaft ist durchzogen von zahlreichen Vulkankegeln und bizarr erstarrten Lavaformationen, die zum Typ Pahoe Pahoe zählen.

Das Informationszentrum ist mit dem Auto über die Landstraße HI-4 zu erreichen. Spektakulärer ist aber sicher eine Wanderung durch das Malpais. Von El Pinar kann man auf einem Teilstück des PR-EH 1, dem Camino de La Restinga, bis nach La Restinga wandern. Die Strecke ist knapp 8 Kilometer lang, wenn man einen Abstecher zum Besucherzentrum unternimmt, und geht größtenteils bergab mit rund 800 Höhenmeter im Abstieg.

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Faro de Punta Orchilla

El Pinar
, El Hierro , Spanien
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Der Faro de Orchilla im Westen von El Hierro stand bis 1884 auf dem Nullmeridian (von Ferro). In dem spanischen Kurzfilm »La Raya« des Regisseurs Andrés Koppel stehen der Leuchtturm und sein Wärter im Mittelpunkt des Kampfes gegen die Verlegung des Nullmeridians nach Greenwich. In seiner heutigen Form besteht der 25 Meter hohe Leuchtturm seit 1933 und ist bis heute in Betrieb. Ganz in der Nähe, am Ende der Straße, liegt die felsige Bucht Muelle de Orchilla. Der Steg und die verlassenen Ankerplätze der alten Anlegestelle sind noch vorhanden. Bei ruhigem Wellengang in der Bucht kann man über eine Steintreppe bequem ins Wasser steigen und sich eine wohltuende Erfrischung gönnen. Beliebt ist der Leuchtturm auch als Aussichtspunkt auf den nächtlichen Sternenhimmel.

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Mar de las Calmas das Meeresschutzgebiet bei La Restinga

El Pinar
, El Hierro , Spanien
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Das im Jahr 1996 gegründete und rund 750 Hektar große Meeresschutzgebiet beginnt bei La Restinga und führt in einen schmalen Streifen entlang der Südwestküste der Insel. Die Lage bietet Schutz vor den vorherrschenden Winden und Strömungen, daher der Name »Meer der Stille«.

Das Reservat wurde auf Betreiben der örtlichen Fischer zum Schutz der vielfältigen Unterwasserfauna und -flora eingerichtet und unterteilt sich in drei Schutzzonen: die absolute Schutzzone liegt im Zentrum zwischen Roque de Naos und Playa de La Herradura umgeben von zwei Zonen mit eingeschränkter Fischereinutzung. Im restlichen Gebiet ist der Fischfang durch ansässige Fischer erlaubt.

In unmittelbarer Nähe der Küste erreicht der Meeresboden bereits eine Tiefe von 200 Metern, sodass man auf Tauchgängen leicht Meeresbewohner wie Wale, Schildkröten und sogar Mondfische bestaunen kann. Mehr als fünfzehn Arten von Walen und Delfinen bewohnen diese Gewässer. Das Reservat ist auch die Heimat von vier Meeresschildkrötenarten, darunter die Unechte Karettschildkröte, die sich den Platz mit Haien teilen, darunter auch der imposante Walhai.

Eine durchschnittliche Wassertemperatur von 20,5 – 21 °C ermöglicht die Entstehung einzigartiger Gemeinschaften in tropischer Fauna und Flora. Die Klarheit des Wassers ermöglicht eine dichte Vegetationsdecke die hauptsächlich mit Kalkalgen und mit bis zu 70 Meter hohen Braunalgen besiedelt ist. Koral­len, Garnelen, Hummer, Anemonen und Schwämme vertreten die Tierwelt der Wirbellosen.

Die spektakuläre Unterwasserlandschaft mit Höhlen, Tunnels und Kratern besitzt vulkanische Klippen von mehr als tausend Meter Höhe, die bis zu drei Kilometer tief zum Meeresgrund reichen. Der unterseeische Vulkanausbruch im Jahr 2011 führte zu großen Problemen für die Fauna. Glücklicherweise ist die Erholung schnell fortgeschritten und hat die ursprüngliche Artenvielfalt wieder erreicht.

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Parque Cultural de El Julan - Das archäologische Gebiet von El Hierro

El Pinar
, El Hierro , Spanien
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Es wird vermutet, dass das Gebiet mit der auffälligen Konzentration von Kultplätzen für die Ureinwohner als heilige Zone galt. Funde von Felsgravuren, zeremonielle oder religiöse Bauten, Reste von Wohnbehausungen und Bestattungshöhlen weisen darauf hin. Auch primitive Werkzeuge und Überreste von Mahlzeiten in Form sogenannter Concheros (Muschelschalen) wurden in El Julan gefunden.

Die Ende des 19. Jahrhunderts entdeckten Felsgravuren teilen sich in zwei voneinander getrennt liegende Fundgebiete: Los Letreros, die Schrifttafeln und Los Números, die Zahlen. In beiden Zonen wurden lange Lavaplatten mit spitzen Steinen bearbeitet. Unter den Petroglyphen finden sich Kreise, Wellenlinien oder Spiralen sowie abstrakte Darstellungen, die wahrscheinlich Menschen und Tiere zeigen. Insgesamt handelt es sich um mehrere Hundert Felsbilder, die interessanterweise aus verschiedenen Zeitaltern stammen.

Den Ursprung der Gravuren konnte noch nicht eindeutig festgelegt werden. Die Ähnlichkeit mit libysch-berberischen Inschriften unterstützt die Theorie, dass die ersten Einwohner El Hierros nordafrikanische Wurzeln besaßen.
 

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El Julan im Südwesten El Hierros

El Pinar
, El Hierro , Spanien
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Die Region El Julan erstreckt sich im Südwesten El Hierros von der Punta de la Restinga bis zur Punta de la Orchilla. Der gewaltige Berghang senkt sich, von den Höhenlagen bis zum Mar de las Calmas (Meer der Stille), hinab.

Die Entstehungsgeschichte von El Julan gleicht der von El Golfo. Vor etwa 160.000 Jahren fand hier ein gewaltiger, gravitationsbedingter Bergsturz statt. Man nimmt an, dass bei diesem Kollaps 130 Kubikkilometer Erd- und Gesteinsmassen in den Ozean stürzten. So wurde entlang der Küstenlinie die riesige bogenförmige Bucht zwischen den Landspitzen bei Restinga und Orchilla geformt. Aufgrund dieser Naturkatastrophe sinkt der Meeresgrund hier schnell auf eine enorme Tiefe.

Anders als in der Bucht von El Golfo wurde die abgerutschte Landmasse im Gebiet von El Julan durch die Eruptionsmasse späterer Vulkanausbrüche, die entlang der Cumbre stattfanden, wieder aufgefüllt. Dadurch entstand der steil abfallende Berghang, dessen Bild heute von zahlreichen erosionsbedingten Barrancos geprägt wird.

Die gesamte Gegend ist nahezu unbewohnt. Die schmale Straße wurde erst zur Jahrtausendwende asphaltiert. Sie schlängelt sich kurvenreich entlang steiler Vulkanhänge und zwischen Kiefernwäldern hindurch.

Im Gebiet liegen auch die archäologisch wichtigsten Fundstätten der Bimbaches, der Ureinwohner El Hierros.