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Die Landschaft von El Hierro ist von beeindruckenden Steilküsten und schroffen Felsküsten geprägt, in denen sich Tümpel und natürliche Becken verbergen. Die schwarze Vulkanerde verstärkt den Eindruck der geheimnisvollen Ferne und des Endes der Zivilisation, den die Insel ausstrahlt. Die geografische Lage und die geringe Bevölkerungsdichte machen El Hierro zu einem magischen Ort. Die ruhige Landschaft und die atemberaubenden Ausblicke bilden den perfekten Rahmen für unvergessliche Erlebnisse. Die Schönheit und Ruhe El Hierros verzaubert.
Diese wunderschöne kleine Insel, deren Fläche zu 58 % unter Naturschutz steht, zieht mit ihren Kontrasten in den Bann. Die vulkanischen Landschaften der Lajiales und die Lavalandschaften von La Restinga stehen im Einklang mit dem Grün der Wälder. Hier trifft die Kraft der Natur auf die Sanftheit einer idyllischen Umgebung.
Das kristallklare Wasser des Meeresschutzgebietes Mar de las Calmas in La Restinga ist ein Highlight. Es zieht Taucher und Schnorchler an, die die Ruhe und das türkisblaue Wasser genießen möchten. In den unbewohnten Gebieten von Nisdafe oder El Sabinar gibt es nur Wind und Vogelgesang. Diese Landschaften laden ein, innezuhalten und die Schönheit der Natur zu genießen. Der Zauber El Hierros und die Ruhe der Insel erwarten die Besucher.
- Wo liegt El Hierro?
- Landschaft von El Hierro
- Die Entstehung der Kanarischen Inseln und El Hierro
- Wanderparadies El Hierro – Was kann man auf El Hierro erleben?
- Die eindrucksvolle Vielfalt der Natur der Insel erleben
- El Hierros Küstenlandschaft
- Die 25 besten Sehenswürdigkeiten von El Hierro
- Die Küche El Hierros – Ein Spiegel bäuerlicher Traditionen
- Übernachten auf El Hierro – schöne Unterkunft gesucht?
- Anreise nach El Hierro – Wie kommt man nach El Hierro
- Bus, Taxi und Mietwagen – Verkehrsmittel auf El Hierro
- Klima und Wetter auf El Hierro: Das Klima auf der kanarischen Insel
- Geld auf El Hierro
Dieses Inhaltsverzeichnis bietet einen umfassenden Überblick über alles, was über El Hierro bekannt sein sollte, von der geografischen Lage bis hin zu Aktivitäten und nützlichen Informationen für die Reiseplanung. Der Aufenthalt auf dieser wunderschönen Insel kann in vollen Zügen genossen werden!
Wo liegt El Hierro?
El Hierro ist die zweitkleinste Insel des zu Spanien gehörenden Kanarischen Archipels. Der Archipel umfasst auch bekannte Inseln wie Teneriffa, La Palma und Gomera und ist eine autonome Provinz Spaniens. El Hierro liegt im Atlantischen Ozean, etwa 90 Kilometer von der Küste Teneriffas entfernt.
Die Insel ist die westlichste der Kanarischen Inseln und bekannt für ihre atemberaubende Natur und unberührte Landschaft. Die westliche Lage innerhalb des Archipels macht El Hierro zu einem idealen Ausgangspunkt, um die verschiedenen Facetten der Kanarischen Inseln zu erkunden. Bis ins späte Mittelalter galt die Insel als das westlichste Ende der Welt. Auf alten Karten verläuft der Nullmeridian durch Punta Orchilla, den westlichsten Punkt der Insel.
Die gesamte Insel ist ein Biosphärenreservat. Auf nur rund 270 km² Fläche erstrecken sich Landschaften, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Vulkanische Felsen, fruchtbare Landschaften mit Weinbergen und Plantagen, dichte Kiefernwälder sowie immergrüne Lorbeerwälder prägen das Bild. Wanderungen und Touren mit dem Auto oder Fahrrad erschließen die unvergleichlichen Naturlandschaften El Hierros.
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Die steilen Küsten mit hohen Klippen fallen in das klare Meer um El Hierro ab. Zu der spektakulären vulkanischen Unterwasserwelt gehört auch das marine Schutzgebiet La Restinga, das bis zu 300 Meter tiefen Gewässern mit bizarren Felsen und Höhlen beherbergt. Zahlreiche Tauchspots locken mit einer einzigartigen und lebendigen vulkanischen Unterwasserlandschaft. Im Urlaub auf El Hierro kann man zudem Meer und Sonne in natürlichen Meerwasserpools und kleinen Strandbuchten genießen.
Mit dem Sunhikes Reiseführer gelingt die Planung einer Reise nach El Hierro mühelos. Dieser zeigt alle wichtigen Sehenswürdigkeiten und die schönsten Wanderungen mit Karte und Höhenprofil.
Hier werden 12 der schönsten Wanderungen auf La Gomera vorgestellt →
Landschaft von El Hierro
El Hierro hat im Vergleich zu seinen größeren Nachbarn noch kaum touristische Erschließungen erfahren. Dies führt dazu, dass Besucher hier nahezu unberührte Landschaften entdecken können, deren Vielseitigkeit kaum zu übertreffen ist. Ein herausragendes Beispiel ist El Sabinar in La Dehesa, der letzte zusammenhängende Wacholderwald der Insel, dessen eindrucksvolle, bizarren Baumformen eine faszinierende Kulisse bieten.
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Die Weidenflächen von La Dehesa im Westen und das von mächtigen Berghängen umgebene El Golfo-Tal im Nordwesten prägen die Landschaft von El Hierro. Das El Golfo-Tal war einst Teil einer 2.600 Meter hohen Vulkanpyramide, die sich nach Westen neigte. Vor etwa 50.000 Jahren erschütterte ein Erdbeben die Insel, was dazu führte, dass die massiven Felsen ihrer eigenen Schwere nicht mehr standhalten konnten. Eine gewaltige Masse von 300 km³ brach ab und stürzte ins Meer, was nicht nur die physische Landschaft, sondern auch das gesamte Ökosystem nachhaltig veränderte.
Dieser gewaltige Einsturz soll eine bis zu 100 Meter hohe Flutwelle verursacht haben, die alles auf ihrem Weg mit sich riss. Der übrig gebliebene Teil dieses ursprünglichen Naturschauspiels ist heute als El Golfo bekannt und präsentiert sich als ein einzigartiges Tal, geprägt von steilen Klippen, beeindruckenden Felsformationen und einer faszinierenden Küstenlinie. Es ist ein geologisches Wunderwerk und ein beeindruckendes Zeugnis der Kraft der Natur, die im Laufe der Jahrtausende auf El Hierro gewirkt hat.
Im Südwesten bieten die abfallenden Steilflächen des El Julan Naturliebhabern und Entdeckern eine beeindruckende Kulisse. Dieser Bereich, der sich von der Cala de Tacorón bis zur Punta de Orchilla und hinauf zur Hochebene La Dehesa erstreckt, ist geprägt von einem Hang, der sich über 4 Kilometer von den Gipfelregionen bis zum Meer hinabzieht.
In Höhenlagen von 500 bis 1.500 Metern prägt die Nordseite der Cumbre, beeinflusst durch die Passatwolken, den Monteverde, auch bekannt als der „grüne Bergwald“. Dieser Regenwald ist charakterisiert durch eine üppige, grüne Pflanzenwelt und beherbergt nur noch wenige Flecken des einst weit verbreiteten Lorbeerwaldes.
Entlang der Gipfelregion finden sich Wälder und Felder, im Süden und Westen karge Landschaften. Stimmungsvoll sind die Wacholderbäume von El Sabinar und der Nebelwald Laurisilva. Die abwechslungsreiche Landschaft der Kanareninsel ist eine Reise wert. El Hierro: unberührte Natur und inspirierende Stille.
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Die Entstehung der Kanarischen Inseln und von El Hierro
Die Entstehung der Kanarischen Inseln ist ein Thema, das lange Zeit umstritten war. Heute gilt es als gesichert, dass sich der Archipel durch vulkanische Prozesse allmählich auf Kontinentalschollen aufgetürmt hat. Vor etwa 16 bis 20 Millionen Jahren entstanden durch Eruptionen die ersten beiden Inseln, Lanzarote und Fuerteventura. La Palma gesellte sich erst vor 2 Millionen Jahren hinzu.
El Hierro, die jüngste Insel des kanarischen Archipels, entstand vor etwa 1,2 Millionen Jahren aus mehreren Vulkanausbrüchen, bei denen Magma den Meeresboden durchbrach und bis zu 1.501 Meter über den Meeresspiegel aufstieg. Diese vulkanische Natur prägt nicht nur die Geschichte der Insel, sondern auch ihre Gegenwart.
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Die charakteristische, gewundene Bumerangform von El Hierro ist das Ergebnis eines gewaltigen Erdrutsches vor etwa 50.000 Jahren. Vor diesem Ereignis könnte man die Insel als eine bis zu 2.600 Meter hohe Vulkanpyramide beschreiben, die sich nach Westen neigte. Durch Erosion und das enorme Eigengewicht des Gesteins stürzte eine Masse von etwa 300 km³ ins Meer. Man schätzt, dass dieser gewaltige Einsturz eine Flutwelle von bis zu 100 m Höhe auslöste. Die Überreste dieser einst imposanten Formation sind heute als die bekannte Landschaft El Golfo zu sehen.
El Hierro hat im Vergleich zu den anderen Kanarischen Inseln wenige Schluchten, dafür aber sanft gewellte Hochebenen und steile Hänge. Das liegt daran, dass die Erosionskräfte noch nicht lange genug gewirkt haben, um die typischen Landschaftsformen zu formen. Die letzten Vulkanausbrüche auf El Hierro fanden zwischen 4000 und 1000 v. Chr. statt. Auch der Höhlentunnel Cueva de Don Justo entstand damals. Der letzte Ausbruch war 1793 am Lomo Negro.
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Zwischen Oktober 2011 und März 2012 ereigneten sich auf El Hierro mehrere Vulkanausbrüche, die ihren Ursprung in einem unterseeischen Vulkan hatten - die ersten dieser Art seit 500 Jahren. Den Ausbrüchen gingen schwache, von der Bevölkerung unbemerkte Erdbeben voraus. Sie führten dazu, dass sich die Erdoberfläche stellenweise um bis zu sechs Zentimeter hob.
Der Vulkanausbruch dauerte 134 Tage und war damit der längste auf den Kanarischen Inseln seit 1730. Der neue Vulkan befindet sich im Süden der Insel, etwa fünf Kilometer von La Restinga entfernt, in einer Tiefe von 88 Metern. Der Krater des Vulkans hat einen Durchmesser von 120 Metern und eine Tiefe von 700 Metern, was die enormen Kräfte verdeutlicht, die bei den Ausbrüchen ins Meer gelangten.
Nach den Ausbrüchen hat der neue Unterwasservulkan neues Leben in die Gewässer um El Hierro gebracht und die Region zu einem beliebten Tauchspot gemacht. Die Unterwasserwelt und das Ökosystem bieten atemberaubende Taucherlebnisse.
Die Vulkane prägen die Insel bis heute und machen El Hierro zu einem faszinierenden Reiseziel für Natur- und Geschichtsliebhaber. Die beeindruckenden Vulkanlandschaften und die vielfältige Meeresfauna lohnen eine Erkundung.
Wanderparadies El Hierro – Was kann man auf El Hierro erleben?
El Hierro stellt ein wahres Wanderparadies dar, das zahlreiche Wanderwege bereithält, um die Schönheit der Insel zu Fuß zu erkunden. Die Landschaft bietet für jeden etwas: seien es die beeindruckenden Hochebenen im Norden, der üppige Monteverde am Nordhang der Cumbre, die malerischen Kiefernwälder am Südhang, die faszinierenden Vulkanlandschaften im Süden und äußersten Westen oder die landwirtschaftlich genutzten Weidegebiete wie La Dehesa im Westen und die Meseta de Nisdafe im Osten.
Die meisten Wanderrouten auf El Hierro können als einfach eingestuft werden, da sie meist auf breiten, gut ausgebauten Wegen verlaufen und somit keine großen Herausforderungen im Terrain darstellen. Dadurch kommen auch weniger erfahrene Wanderer voll auf ihre Kosten. Besonders im Westen der Insel kann es vorkommen, dass stundenlang niemand begegnet – eine Erfahrung, die sowohl beruhigend ist als auch die Vorsicht gebietet, nicht allein zu wandern.
Für die Wanderungen ist festes Schuhwerk unerlässlich, um einen sicheren Tritt zu gewährleisten. Aufgrund des Windes wird oft nicht bemerkt, wie intensiv die Sonneneinstrahlung ist; daher sollte guter Sonnenschutz immer mitgeführt werden. In den feuchteren Regionen auf der Nordseite ist es zudem ratsam, regenfeste und etwas wärmere Kleidung dabei zu haben. Bei längeren Wanderungen sollte auch ausreichend Wasser und eventuell Snacks eingepackt werden, um gut versorgt zu sein.
Die Wanderwege auf El Hierro sind mittlerweile fast überall gut ausgebaut und besonders gut beschildert. Dies macht es äußerst schwierig, sich zu verlaufen, sodass sich die Wanderer ganz auf das Erkunden der atemberaubenden Landschaft konzentrieren können.
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Trailbox: Wandern auf El Hierro – 16 Wanderungen mit Karten und GPX-Tracks →
Was kann man auf El Hierro erleben?
El Hierro bietet eine Fülle von Möglichkeiten, die es zu entdecken gilt, so dass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Hier sind einige der besten Aktivitäten und Erlebnisse, die man auf dieser einzigartigen Kanareninsel genießen kann.
Eine der empfehlenswertesten Möglichkeiten, die Schönheit der Insel zu erkunden, ist eine Tour mit dem Mietwagen. Auf malerischen Panoramastraßen kann man die beeindruckende Landschaft in aller Ruhe genießen. Es empfiehlt sich, an den zahlreichen Aussichtspunkten und besonderen Sehenswürdigkeiten, die El Hierro zu bieten hat, Halt zu machen. Auf diesen Touren lässt sich die Vielfalt der Insel erleben.
Radfahrer finden auf El Hierro ein Paradies. Die Insel ist bergig und perfekt zum Mountainbiken. Die Pisten sind abwechslungsreich und anspruchsvoll. Das Tal von El Golfo ist ein Hotspot für Gleitschirmflieger mit drei Startplätzen für Anfänger und erfahrene Piloten. Während des Fluges genießt man die spektakuläre Aussicht.
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Baden, Tauchen und Wassersport
Für einen entspannten Badeurlaub bietet El Hierro zahlreiche Meerwasserpools oder Charcos, die gut zum Schwimmen geeignet sind. Außerdem gibt es Sandstrände, an denen man die Sonne genießen kann. Tauchen zählt zu den beliebtesten Aktivitäten auf El Hierro. Der Unterwasservulkan im Mar de las Calmas nahe La Restinga macht das Tauchen zu einem unglaublichen Erlebnis. Die reiche Unterwasserwelt im Meeresschutzgebiet ist sehr artenreich und bietet spektakuläre Unterwasserformationen, darunter erkaltete Lavaströme und unterseeische Vulkankegel.
Neben dem Tauchen erwarten auf El Hierro auch viele andere Wassersportaktivitäten. Segeln, Bootsausflüge, Surfen und Angeln sind nur einige der Möglichkeiten, die das türkisfarbene Wasser der Insel bietet. Diese Aktivitäten versprechen Spaß und Abenteuer für Wassersportliebhaber.
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
Die eindrucksvolle Vielfalt der Natur der Insel erleben
El Sabinar mit seinen bizarren Wacholderbäumen
El Sabinar in La Dehesa ist der letzte zusammenhängende Wacholderwald der Insel. Seine Bäume sind bizarr geformt. Sie sind gebeugt und verdreht. Der Grund dafür ist der ständige Fallwind von der Cumbre. Besonders alte Exemplare trotzen diesem Wind seit mehreren hundert Jahren. Sie sind so stark gebeugt, dass ihre Kronen den Boden berühren. Bäume und Sträucher, deren Wuchsform hauptsächlich durch den Wind aus einer Himmelsrichtung bestimmt wird, werden auch als Windflüchter bezeichnet. Der eindrucksvolle Form der alten Wacholderbäume macht sie zu einem Wahrzeichen El Hierrros.
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Kolkraben verbreiten die Sabinas-Beeren. Sie fressen sie, verdauen sie und scheiden diese bereit zum Austrieb wieder aus. Nebel sorgt für einen besonderen Anblick. Wenn der Nebel die Bäume einhüllt, fühlt man sich wie in einem Märchenwald. Die Sabinas tauchen aus dem Nebel auf, während die Fallwinde von den Bergen wehen.
Um El Sabinar zu erreichen, folgt man von der Ermita de los Reyes einer nicht ausgebauten Straße in nördlicher Richtung bis zum Aussichtspunkt Mirador de Bascos. Teils recht rustikale Schilder weisen den Weg zu diesem auch als Sabinal bekannten Wacholderhain.
La Dehesa
Der Name La Dehesa kommt von der Nutzung des Gebietes als Gemeindeweide, auf der die Bewohner der umliegenden Dörfer ihre Tiere im Winter und Frühjahr griffen. Vulkanische Höhlen schützten die Tiere vor dem Wetter. Viehzüchter lassen ihre Tiere heute in geschützten Gehegen grasen. Im Sommer vertrocknet die Vegetation. Die La Dehesa färbt sich gelb- und brauntönig.
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La Dehesa liegt im Westen von El Hierro. Von der Cumbre, dem zentralen Bergrücken, fällt das Hochland entlang des Valle de Golfo auf 100 bis 200 m Höhe ab, bevor die Steilküstenregion beginnt. La Dehesa wird im Norden von der Punta de La Dehesa und dem Valle de Golfo, im Westen vom El Sabinar, im Osten von der Cumbre und im Süden von der Steilküste von El Julan begrenzt. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von La Dehesa sind der Wacholderhain El Sabinar, das Santuario de la Virgen los Reyes und der Aussichtspunkt Mirador de Bascos. Diese Orte laden dazu ein, die Atmosphäre dieser einzigartigen Region zu genießen.
Der Nebelwald auf El Hierro
Auf der Nordseite der Cumbre entsteht durch den Einfluss der Passatwolken der Monteverde, der »grüne Bergwald«. Es handelt sich um einen Regenwald mit üppiger Vegetation. Früher war der Lorbeerwald weit verbreitet, heute findet man ihn nur noch an wenigen Stellen. Anders als auf dem europäischen Festland wächst der Lorbeer auf El Hierro zu einem Baum heran, der bis zu 30 Meter hoch werden kann. Besonders verbreitet ist auf El Hierro der Stinklorbeer, der seinen Namen dem Geruch verdankt, der entsteht, wenn die Rinde verletzt wird.
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Der immergrüne Lorbeerwald ist für das Klima und die Vegetation der Insel wichtig. An seinen Blättern kondensiert das Wasser der Passatwolken, tropft ab und bewässert den Boden. Neben dem Lorbeer sind der Gagelbaum und die Baumheide die wichtigsten Baumarten der Region. Die Brezo-Fayal-Zone ist die Heimat dieser beiden Baumarten, die zwar nicht so hoch werden wie der Lorbeerbaum, aber den wechselnden Witterungsbedingungen standhalten.
Ein Baum, der in Monteverde vorkommt, ist der Mocán (Visnea mocanera). Im westlichen Teil des Gebirgskammes erstreckt sich das Gebiet von Los Palos Blancos. Ein Spaziergang ist wie eine Reise in eine andere Welt.
Die Cumbre
Die Cumbre, ein Gebirgskamm, erstreckt sich von der Steilküste Las Playas bis zur Steilküste des Valle del Golfo. In diesem Gebiet erheben sich mehrere Aschen- und Schlackenberge, deren höchster Gipfel, der Malpaso ist.
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
Der Gebirgskamm wirkt wie eine Wetterscheide: Passatwolken hängen an der Nordseite der Cumbre und laden ihre Feuchtigkeit über dem Golfo-Tal ab, das dadurch fruchtbarer wird. Das in den Passatwolken enthaltene Wasser wird für El Hierro auch auf andere Weise nutzbar gemacht: Am Nordhang der Cumbre wachsen Lorbeer- und Gagelbaumwälder, die der Luft Feuchtigkeit entziehen und so zum Wasserhaushalt der Insel beitragen. Die Nordseite ist mit Lorbeer und Gagel bewachsen, an den Südhängen erstreckt sich ein Pinienwald. Die Cumbre ist ein lohnendes Ausflugsziel. Zahlreiche Aussichtspunkte bieten grandiose Ausblicke.
Die meisten Aussichtspunkte liegen an der HI-1, der Hauptstraße der Insel. Diese Straße durchquert die gesamte Cumbre und beginnt in der Inselhauptstadt Valverde im Osten. Sie führt über die Cumbre und ins Golfo-Tal. Wer die Cumbre zu Fuß erkunden möchte, sollte wind- und regenfeste Kleidung mitnehmen. In der Höhe kann es kühler sein und es kann regnen. Die Cumbre bietet unvergessliche Erlebnisse und einzigartige Ausblicke.
El Golfo
Das Tal beeindruckt mit einer der spektakulärsten Landschaften der Kanaren. Über 1.000 Meter ragen die Felswände in den Himmel und bieten eine beeindruckende Kulisse. Der berühmte Glockenturm von La Frontera, der auf einem Vulkankegel steht, ist fast im ganzen Tal zu sehen. Den östlichen Abschluss bilden die aufregenden Roques de Salmor, während die Punta Arenas Blancas den westlichen Teil markiert. An der Küste befinden sich außerdem einige sehenswerte Naturpools, wie der Charco Azul. Den schönsten Überblick über das Golfo-Tal erhält man jedoch vom Mirador de Jinama an der oberen Abbruchkante der Steilhänge, wo der Blick über die faszinierende Landschaft und das tiefblaue Meer einfach spektakulär ist.
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
El Julan
Der südwestliche Teil El Hierros, genauer gesagt der Abschnitt von der Cala de Tacorón bis zur Punta de Orchilla und vom Mar de las Calmas hinauf in die Berge zur Hochebene La Dehesa, wird als das Gebiet El Julan bezeichnet. Beim Betreten dieses Gebietes empfängt einen eine unglaubliche Einsamkeit und Urtümlichkeit. Die gesamte Gegend ist praktisch unbewohnt, und die schmale Straße wurde erst zur Jahrtausendwende asphaltiert. Sie schlängelt sich kurvenreich an steilen Vulkanhängen entlang und führt unter wunderschönen Exemplaren der Kanarischen Kiefer hindurch.
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Eine Straße führt hinunter zur Küste zum Besucherzentrum von Los Letreros, einer archäologisch bedeutenden Fundstätte mit Felszeichnungen und ehemaligen Siedlungen der Ureinwohner El Hierros. Die Punta de Orchilla mit ihrem Leuchtturm am südwestlichen Ende von El Julan ist der westlichste Punkt der Kanarischen Inseln. Ptolemäus hatte ihn einst als Nullmeridian festgelegt. Ab 1884 wurde dieser Punkt durch Greenwich in England ersetzt. Die Verbindung von Natur und Geschichte macht das Gebiet zu einem Erlebnis für Wanderer, Geschichtsliebhaber und Naturfreunde.
Reserva Natural Integral Mencafete
Das Naturschutzgebiet Mencafete auf El Hierro ist 464 Hektar groß und dient dem Schutz des immergrünen Lorbeerwaldes, dem Monteverde Herreño. In dieser geschützten Naturoase gedeihen feuchte Wacholderhaine und bedrohte Pflanzenarten wie das Hornkraut (Cerastium sventenii). Auch Fledermäuse und die vom Aussterben bedrohte Bolles Lorbeertaube finden hier ein sicheres Rückzugsgebiet.
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
Die Lage des Reservats an der steilen Nordwand des Golfo-Tals unterstützt dessen Funktion als Feuchtigkeitsspeicher und Grundwasserneubildung. Im Zentrum des Reservats befindet sich die einzige ganzjährig wasserführende Quelle der Insel, die eine wichtige Wasserquelle für Flora und Fauna darstellt. Zwei steile Wanderwege führen von Sabinosa durch das Naturschutzgebiet auf die Cumbre. Wanderer erkunden dabei die beeindruckende Natur und erleben die Vielfalt der Pflanzen- und Tierarten. Die Reserva Natural Integral Mencafete bietet eine wunderbare Gelegenheit, die unberührte Natur und Artenvielfalt von El Hierro zu genießen.
Caldera de la Hoya de Fireba
Der Vulkankessel Caldera de la Hoya de Fireba hat einen Durchmesser von ca. 260 m und ist ca. 110 m tief. Er liegt auf der Achse, wo die drei Vulkanrücken der Insel zusammentreffen. La Hoya de Fireba entstand während der mittleren Phase der Inselentstehung. Explosionskrater entstehen, wenn Magma und Wasser aufeinandertreffen. Das führt zu Eruptionen und bildet diese Gesteinsformationen. Der Vulkankessel auf El Hierro ist der am besten erhaltene der drei Vulkane.
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Auf der dem Tal zugewandten Seite des Kraters hat sich eine üppige Baumheide angesiedelt. In der flachen Senke im Inneren der Caldera wurden früher sogar Kartoffeln angebaut. Die Caldera liegt an der Landstraße HI-1 in der Nähe des Mirador de La Llanía. Vom Aussichtspunkt Mirador de Fireba hat man einen herrlichen Blick auf den über 1.300 Meter hohen Pico de Fireba.
El Hierros Küstenlandschaft
El Hierro ist im Vergleich zu seiner Grundfläche sehr hoch und erreicht Höhenlagen von bis zu 1.500 Metern über dem Meeresspiegel. Dadurch sind die insgesamt 100 Kilometer langen Küstengebiete zu bis zu 90 Prozent von beeindruckenden Steilhängen geprägt.
Die nach Vulkanausbrüchen ausfließende Lava erkaltete meist in Küstennähe und formte über die Jahre hinweg skurril aussehende Küstenlandschaften. So entstanden unwirkliche Felsformationen, die teilweise majestätisch aus dem Meer herausragen. Zu den bekanntesten Beispielen dieser eindrucksvollen Naturphänomene gehören der Roque de Bonanza an der Ostküste sowie die Roques de Salmor in der nordwestlichen Küstenregion.


Ein weiteres faszinierendes Merkmal findet man an der äußersten Westküste – der Arco de la Tosca, ein etwa 25 Meter hoher Basaltbogen, der in eindrucksvoller Weise ein Tor zur Natur zu bilden scheint. Sein Anblick ist ein wahrhaft magisches Erlebnis. An der Punta de la Dehesa, im äußersten Westen des Weidelands La Dehesa, kann man ursprüngliche Lavastein-Formationen und mächtige Steilküsten bewundern. Die vorherrschenden Rot- und Brauntöne verleihen dieser Region ein unvergessliches Panorama, das oft den Anschein hat, als sei es einer anderen Welt entstiegen.
Für Ruhe suchende Besucher empfiehlt sich ein Abstecher nach Las Playas an der Ostküste der Insel. Diese vier Kilometer lange Bucht wird von steilen, bis zu 1.000 Meter hohen Berghängen begrenzt und bietet entlang der Küste vielfältige Möglichkeiten zum Baden und für eine geruhsame Auszeit.
Alles in allem bietet die Küstenlandschaft von El Hierro eine eindrucksvolle Kulisse, gepaart mit einer abgeschiedenen und faszinierenden Atmosphäre. Die surreale Landschaft und die unberührte Natur dieser bezaubernden Insel verzaubern einen!
Strände und Badeplätze auf El Hierro
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Aufgrund der steilen Küstenlinie gibt es auf El Hierro nur wenige zugängliche Strände. Einige Buchten sind jedoch sehenswert und zum Baden geeignet. Baden ist dort jedoch mit Vorsicht zu genießen, da Wellengang und Brandung stark sein können. Wenn Baden nicht ratsam ist, sind die Strände für Sonnenbäder geeignet. Ein Großteil der Strände ist von schwarzem Sand, Kies oder Felsen geprägt. Zu den bekanntesten gehören:
→ Playa de Timijiraque: Dieser Strand bietet eine ruhige Atmosphäre und ist ideal zum Entspannen.
→ Charco del Tamaduste: Diese Badebucht punktet mit klarem Wasser und schönen Umgebungen.
→ Playa de Arenas Blancas: Ein perfekt gelegener Strand mit feinem weißen Sand.
→ Playa del Verodal: Bekannt für seinen roten Sand, bietet dieser Strand eine außergewöhnliche Kulisse.
Obwohl El Hierro nicht viele klassische Strände aufweist, so bieten die vorhandenen Buchten und Küstenabschnitte trotzdem reizvolle Möglichkeiten für einen Badeausflug.
Die 25 besten Sehenswürdigkeiten von El Hierro
Punta de la Dehesa
Der Küstenabschnitt Punta de La Dehesa liegt im westlichen Teil von El Hierro und bildet etwa die nördliche Grenze des Weidelands La Dehesa, das sanft zur Küste hin abfällt. Diese Küstenlinie wird von einer imponierenden Lavalandschaft geprägt, die einzigartige geologische Formationen aufweist.


Meterhohe Basaltformationen ragen aus dem Wasser und brechen die Wellen. Die Vegetation ist karg, wird aber stellenweise durch niedrige Vegetation aufgelockert. Die Berghänge fallen steil zur Küste ab. Die Farben der Steilküste reichen von hellen Brauntönen bis hin zu tiefen Rot- und Schwarztönen. Da der Untergrund steinig ist, empfiehlt sich festes Schuhwerk. An einigen Stellen findet man auch schwarze Sand- und Kiesstrände.
Beim Baden im Meer ist Vorsicht geboten. Bei starkem Wellengang ist davon abzuraten und generell sollte man nicht zu tief ins Wasser gehen. Eine Abkühlung der Füße ist jedoch gefahrlos möglich. Am westlichen Ende des Küstenabschnitts befindet sich das größte Felsentor der Insel. Ein beeindruckender Basaltbogen, der sich perfekt für Fotos eignet.
Arco de la Tosca
Die Felsformation Arco de la Tosca befindet sich westlich von El Hierro im Küstenabschnitt Punta de la Dehesa. Dieser Felsbogen erstreckt sich über zwei Klippen und bildet ein Felsentor, durch das das Wasser fließt. Mit einer Höhe von etwa 25 Metern ist der Arco de la Tosca das größte Felsentor der Insel. Von Valverde aus fährt man auf der HI-5 in südwestlicher Richtung, dann auf der HI-50 in westlicher Richtung. Westlich von Pozo de la Salud zweigen mehrere Pisten zur Küste ab, von denen die zweite zum Arco de la Tosca führt.
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Der Arco de la Tosca entstand durch vulkanische Aktivität. Heiße Lavaströme kühlten zu bizarren Felsformationen ab. Das Meer drückte gegen die Felsen und verformte sie. Die Wassermassen höhlten das Gestein aus. Ein Teil des Felsens blieb stehen und verband die beiden Seiten der Steilküste. So entstand der Felsbogen Arco de la Tosca. Er zeugt von der Kraft des Meeres und der Vulkane.
Roque de Bonanza
Die Felsformation Roque de Bonanza liegt am oberen Ende der Bucht Las Playas. Er gilt als Wahrzeichen der Insel und ist eines der meistfotografierten Objekte El Hierro. Der Roque de Bonanza ragt etwa 15 Meter vor der Küstenlinie der Bucht Las Playas aus dem Wasser und erhebt sich etwa 200 Meter senkrecht vom Meeresgrund.
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
Die Felsformation sieht aus wie zwei getrennte Gebilde, die oberhalb der Mitte miteinander verbunden sind. Der Roque de Bonanza ist von den Aussichtspunkten Mirador de Las Playas und Mirador de Isora zu sehen. Von hier wirkt die Felsformation kleiner, es lohnt sich, sie aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Bei ruhiger See kann man sich im klaren Wasser rund um den Felsen abkühlen. Die Küste fällt hier aber schnell in größere Tiefen ab, man sollte beim Schwimmen vorsichtig sein. Dieser Teil von Las Playas eignet sich zum Baden, wegen der Windgeschützten Lage.
Las Playas
Die Bucht Las Playas erstreckt sich über vier Kilometer an der Ostküste El Hierros. Hinter der Küste fallen steile Berghänge auf über 800 bis 1.000 Meter ab. An beiden Enden der Bucht fallen die Berghänge ins Meer.
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Bevor man sich ins kühle Nass stürzt, sollte man den Wellengang und die Brandung genau beobachten. Die Strände sind in der Regel gut zum Baden geeignet, und vor allem Taucher kommen an dieser bezaubernden Küste voll auf ihre Kosten. Durch die relativ ruhige Lage hat sich eine reiche Unterwasserfauna entwickelt, die es zu bewundern gilt. Die Strände der langgestreckten Bucht sind mit schwarz-grauem Kies und größeren Steinen bedeckt. Der Strand bei der Felsformation Roque de Bonanza am Nordrand der Bucht eignet sich hervorragend zum Baden, da hier das Meer am ruhigsten ist. Diese Felsformation gilt als Wahrzeichen der Bucht.
Der nächste Strand nach dem Roque de Bonanza ist der Playa de los Almorranas. Eine Leiter am Steg ermöglicht einen sicheren Einstieg ins Wasser. Etwas weiter südlich liegt der schwarze Sandstrand Playa de la Arena. Nur wenige Privathäuser säumen die Umgebung. Das 4-Sterne-Hotel Parador Nacional El Hierro zeigt, dass der Tourismus wächst. Es wurde so gebaut, dass die natürliche Umgebung erhalten bleibt.
Roques de Salmor
Die Roques de Salmor bilden den nordöstlichen Abschluss des Golfo-Tals. Diese Felsengruppe war einst mit dem Festland verbunden, wurde aber durch die Kraft des Meeres immer weiter abgetrennt. Der größere der beiden Felsen, der Roque Grande, ragt bis zu 110 Meter aus dem Wasser.
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Die Roques sind ein geschütztes Felsmassiv im Valle del Golfo, das als Lebensraum für bedrohte Tierarten dient. Die geschützte Lage ermöglicht auch dem endemischen Lagarto gigante ein ungestörtes Leben. Die Echsen sind in der Zuchtstation des Ecomuseo Guinea bei La Frontera zu bewundern. Die imposanten Tiere werden bis zu 75 Zentimeter lang. Die geschützte Lage bietet Vögeln einen idealen Brut- und Rastplatz. Aufgrund ihrer Bedeutung für den Naturschutz wurde die "Reserva natural integral de los Roques de Salmor" zum Naturschutzgebiet erklärt.
Die Roques lassen sich am besten von einem Aussichtspunkt aus beobachten. Besonders empfehlenswert sind der Mirador de la Peña, das Hotel Punta Grande und der Badeplatz Charco Maceta. Diese bieten nicht nur atemberaubende Ausblicke, sondern ermöglichen auch die Beobachtung der faszinierenden Tierwelt.
Playa del Verodal – Ein Schmuckstück an der Küste El Hierros
Der Playa del Verodal ist ein etwa 150 Meter langer, faszinierender Strand an der äußersten Westküste El Hierros, nördlich des Faro de Orchilla und nordwestlich der Kapelle Ermita Virgen de los Reyes. Diese felsige Bucht gilt als eine der schönsten und beliebtesten der Insel. Der rot schimmernde Vulkansand sticht sofort ins Auge und bietet ein beeindruckendes Panorama, das von den dahinter liegenden Felsklippen eingerahmt wird.
Die trockene Landschaft um den Playa del Verodal ist durch einen Vulkanausbruch entstanden und sehr karg. Es gibt nur wenige Wolfsmilchgewächse. In Strandnähe befindet sich ein windgeschützter Picknickplatz mit herrlichem Blick auf die bizarre Bucht und die Weite des Atlantiks. Der Platz ist mit Bänken, einem Grillrost und schützenden Palmenzweigen ausgestattet - ideal für eine entspannende Pause.
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Baden und Sonnenbaden mit Vorsicht
Aufgrund des starken Wellengangs ist das Baden an der Playa del Verodal gefährlich. Eine kurze Erfrischung ist möglich, wenn man auf Strömung und Wellengang achtet. Im Zweifel ist die eigene Sicherheit wichtiger. Ein Sonnenbad entlang der Felskulisse ist ungefährlicher, aber es können Steine herunterfallen. Am sichersten ist es, sich näher am Wasser zu sonnen.
Historische Bedeutung
Der einzige historisch dokumentierte Vulkanausbruch auf El Hierro fand 1793 in der Nähe der Bucht Playa del Verodal statt. Bei diesem Ausbruch brach der Vulkan Lomo Negro, begleitet von mehreren Erdbeben, aus und prägte die Landschaft nachhaltig.
Arenas Blancas
Der Sandstrand Arenas Blancas liegt etwa 2,5 Kilometer westlich von Pozo de la Salud und bildet das westliche Ende des Golfo-Tals. Er ist der einzige helle Sandstrand der Insel, dessen Sand aus fein geriebenen Muschelschalen, Korallen und Krebspanzern besteht.
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Aufgrund des starken Wellengangs ist der Badegang mit Vorsicht zu genießen. Für Sonnenanbeter bietet der Strand Platz zum Entspannen, auch wenn er bei einigen Einheimischen als dreckig gilt, da Wellen Abfälle ans Ufer spülen können. Die umliegende Vegetation besteht hauptsächlich aus Wolfsmilchgewächsen, wobei große Vulkansteine die Landschaft prägen.
Muelle de Orchilla
Die Bucht Muelle de Orchilla liegt nahe des Leuchtturms Faro de Orchilla an der westlichen Küste El Hierros. Diese felsige Bucht hat einst als Anlegestelle gedient, und die Überreste des kleinen Hafens sind noch sichtbar. Das ruhige Wasser lädt zum Baden ein, wobei man über eine Steintreppe ins Wasser gelangen kann.
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Ein betonierter Anlegersteg bietet ausreichend Platz zum Sonnenbaden. In der Nähe befindet sich auch ein Grillplatz mit Trinkwasserstelle. Besucher sollten unbedingt die Höhle Cueva del Acantilado erkunden, die leicht zu erreichen ist.
Playa de Tacorón
Die Bucht Cala de Tacorón an der Südwestküste El Hierros ist Teil des Meeresreservats Mar de las Calmas. Die kleine, fast vollständig von Lavagestein umschlossene Bucht bietet eine geschützte Badeumgebung. Schnorchler werden die artenreiche Unterwasserwelt zu schätzen wissen.
Die Strukturen der Lavaformationen schützen vor hohen Wellen. Zusätzlich gibt es einen Grillplatz und ein Restaurant, das kanarische Küche und eine herrliche Aussicht auf die Bucht bietet.
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Charco del Tamaduste
Die Badebucht Charco del Tamaduste im Norden El Hierros ist von Felsen umgeben und bietet sicheren Badegenuss. Der Strand ist gut geschützt, sodass auch Nichtschwimmer und kleine Kinder im seichten Wasser spielen können.
Der Ort hat sich über die Jahre zu einem beliebten Ferienort entwickelt, der durch seine ruhige Atmosphäre und die schöne Bucht besticht. In der Nähe gibt es die Cueva de los Barcos, die besichtigt werden, kann.
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Playa de Timijiraque
Die Bucht Playa de Timijiraque an der Ostküste El Hierros ist von schwarzem Sand und groben Steinen geprägt. Bei stürmischem Wetter sollte man vorsichtig sein und das Wasser meiden, aber bei ruhigem Wetter bietet der Strand ausgezeichnete Bedingungen zum Baden und Schnorcheln. Ein schattiger Rast- und Grillplatz unweit des Strandes ist ideal für ein kleines Picknick.
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Playa de La Caleta
Die Badebucht Playa de La Caleta liegt südlich des Flughafens an der Ostküste. Die Bucht bietet sowohl Zugang zum Meer als auch zu einem angenehm angelegten Schwimmbecken.
Die niedrigen Brandungen machen sie ideal für Familien, und ein Planschbecken ist speziell für Kinder eingerichtet. Die Umgebung lädt zu Erkundungen ein und zeigt interessante Inschriften auf den Felsen.
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Pico de Malpaso – Der höchste Gipfel El Hierros
Malpaso, mit 1.500 Metern der höchste Berg der Insel, zieht Wanderer mit verschiedenen Routen an, wobei der Camino de la Virgen besonders beliebt ist. Die klare Sicht vom Gipfel eröffnet atemberaubende Ausblicke auf die gesamte Insel sowie auf die Berggipfel der Nachbarinseln La Palma, La Gomera und Teneriffa
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Es gibt viele Wanderwege zum Gipfel, der bekannteste ist der Camino de la Virgen. Dieser Weg auf der Cumbre bietet dem Wanderer Ausblicke und die Möglichkeit, die Flora und Fauna zu bewundern. Besucher können den Gipfel auch mit dem Auto über eine gut ausgebaute Piste erreichen.
Höhenbedingt sammeln sich auf dem Pico de Malpaso häufig Passatwolken, die für die Vegetation der Insel wichtig sind. Diese Wolken können die Sicht auf die Insel einschränken. Trotzdem hat der Berg eine mystische Ausstrahlung.
Faro de Orchilla – der Leuchtturm und das westlichste Ende der Insel
Der Faro de Orchilla befindet sich an der Westküste El Hierros und markiert zusammen mit dem Monumento al Meridiano das westlichste Ende der Insel, bekannt als Punta de Orchilla. Dieser einzigartige Ort hatte in der Vergangenheit nicht nur geographische, sondern auch historische Bedeutung, da er als der westlichste Punkt der damals bekannten Welt galt.
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Die Geschichte des Nullmeridians
Die Geschichte dieses beeindruckenden Punktes reicht bis in die Antike zurück. Der griechische Universalgelehrte Ptolemäus, geboren in Ägypten um 100 n. Chr. und gestorben um 170 n. Chr., definierte Punta de Orchilla als den westlichsten Landpunkt der Erde. Ptolemäus zog den Nullmeridian durch diesen Punkt, der fortan als Ferro-Meridian bekannt wurde. Der Nullmeridian ist von grundlegender Bedeutung in der Geographie, da er als Ausgangspunkt dient, von dem aus alle anderen Meridiane berechnet werden.
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Trotz der Umwälzungen durch die Entdeckungen von Christoph Kolumbus im Jahr 1492 blieb die alte Festlegung des Ptolemäus zunächst unverändert. Erst im Jahr 1880 wurde der Nullmeridian offiziell nach Greenwich in England verschoben, was eine bedeutende Veränderung in der Kartographie nach sich zog.
Bedeutung des Faro de Orchilla
Der Faro de Orchilla und die umliegende Landschaft sind nicht nur für Geschichtsinteressierte von Bedeutung, sondern auch für Naturliebhaber. Der Leuchtturm steht in einer majestätischen Umgebung, die mit rauer Küstenlinie und beeindruckenden Ausblicken auf das Meer begeistert.
Pozo de la Salud – Der Gesundheitsbrunnen El Hierros
Pozo de la Salud ist bekannt als ein kleiner Kurort, der sich nördlich des Dorfes Sabinosa befindet. Der Name lässt sich übersetzen als „Gesundheitsbrunnen“ und verweist auf die angeblich heilende Wirkung des stark salzhaltigen, jedoch trinkbaren Wassers dieser Region.
Der Brunnen wurde im frühen 18. Jahrhundert gebohrt und erlangte rasch an Bedeutung. Während einer Epidemie in Sabinosa blieben alle Nutzer dieses Brunnens verschont, was dazu führte, dass den heilenden Eigenschaften des Wassers Glauben geschenkt wurde. Analysen ergaben einen hohen Gehalt an Bikarbonaten und verschiedenen Mineralien, doch die genauen Gründe für die heilende Wirkung dieses Wassers sind bis heute nicht vollständig verstanden. Dennoch erklärte die spanische Regierung das Brunnenwasser offiziell als Heilwasser.
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Atmosphäre und Sehenswürdigkeiten
Beim Erreichen von Pozo de la Salud fällt sofort ein verblasenes, mit Pflanzen bewachsenes Gebäude auf, das mit einer steinernen Ente auf dem Dach verziert ist. Dies ist die Casa Rosa, eine frühere Pension, in der Hunderte von Erkrankten erfolgreich behandelt wurden. Das heute verlassene Gebäude wird langsam von der Natur zurückerobert und bietet einen romantischen Anblick.
Am Ende des Dorfes trifft man auf eine dramatische Landzunge, wo die tosende Strömung gegen die felsige Küste prallt – eine beeindruckende Kulisse, die zum Verweilen einlädt. Genau gegenüber der Casa Rosa steht das moderne Hotel Balneario, das ebenfalls das heilende Wasser für Kuren nutzt.
Árbol Santo Garoé - Heiliger Baum und Wahrzeichen El Hierros
Der Árbol Santo, was übersetzt „heiliger Baum“ bedeutet, ist das unumstrittene Wahrzeichen El Hierros und befindet sich in der Nähe von San Andrés und Tiñor im nördlichen Teil der Insel. Dieser Baum schmückt sowohl das Wappen der Insel als auch das der Hauptstadt und ist tief mit der Geschichte und Kultur der Einheimischen verwoben.
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Die Geschichte des Árbol Santo
Der ursprüngliche Árbol Santo fiel leider bereits im Jahr 1610 einem Sturm zum Opfer. An der Stelle, an der der alte Baum gefallen war, wurde 1957 zur Feier der Bajada de la Virgen in derselben Felsnische ein neuer Setzling gepflanzt.
Die Bimbaches, die Ureinwohner El Hierros, verehrten den früheren Baum unter dem Namen Garoé, was „Sammler“ bedeutet. Er galt als sehr hoch und hatte eine große, dichte Krone, die vermutlich von einer Lorbeerbaumart stammte. Überall war der Baum mit Moos bewachsen und spendete täglich mehrere Hundert Liter Wasser, ohne dass eine nahegelegene Quelle vorhanden war. Dieser Baum war eine lebensspendende Quelle inmitten karger Berge und rettete viele Menschen vor dem Verdursten. Seine große Bedeutung ist im kollektiven Gedächtnis der Inselbewohner bis heute verankert.
Der neue Baum und seine faszinierenden Eigenschaften
Der neue Árbol Santo, der etwa 10 Meter hoch ist und der gleichen Art angehört wie sein Vorgänger, weist ähnliche Eigenschaften auf. Auch er ist mit Moos bewachsen und spendet Feuchtigkeit. Dies geschieht aufgrund der einzigartigen geografischen Lage: Der Baum steht in etwa 1.100 Metern Höhe, wodurch er bei günstigen Wetterverhältnissen bis zu den darüber schwebenden Passatwolken ragt.
Der Glockenturm von La Frontera – Wahrzeichen des Golfo-Tales
Der Glockenturm von La Frontera ist nicht nur ein bedeutendes Wahrzeichen, sondern auch ein kulturelles Symbol im Herzen des Golfo-Tales. Auf der Spitze eines Vulkankegels, der sich hoch über dem Ort erhebt, ist er fast aus dem gesamten Tal sichtbar und bietet eine beeindruckende Kulisse, die von den umliegenden, steilen Berghängen flankiert wird.
Um zum Glockenturm zu gelangen, führt eine gut ausgebaute Straße zur nahegelegenen Dorfkirche Nuestra Señora de Candelaria. Diese Kirche hat eine eher düstere Innengestaltung, wird jedoch von einem charmanten Vorplatz mit einem Brunnen und jungen Drachenbäumen umgeben. Von diesem Platz aus bietet sich bereits eine wunderbare Aussicht auf die atemberaubende Landschaft. Der Glockenturm selbst thront majestätisch auf einem rostroten Aschekegel, und über eine gut erhaltene Steintreppe ist der Aufstieg zum Turm schnell bewältigt.
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Vom Glockenturm aus hat man einen fast vollständigen Überblick über das El Golfo-Tal. Dabei fallen insbesondere die Orte La Frontera und Tigaday ins Auge. Im Osten erheben sich die beeindruckenden Roques de Salmor aus dem Meer, flankiert von den grünen Berghängen und ihren terrassierten Feldern im Hintergrund.
Los Letreros und El Tagoror – Zeugen der Bimbaches-Kultur
Die Los Letreros und der historische Versammlungsplatz El Tagoror sind bedeutende Relikte der Bimbaches, den Ureinwohnern von El Hierros. Diese beeindruckenden Fundstätten befinden sich in einem unbewohnten, baumlosen Gebiet am Steilhang von El Julan im Süden der Insel. Heutzutage gehören sie zum Nationalen Kulturerbe Spaniens.
Die Felsgravuren von Los Letreros
Die Zeichnungen von Los Letreros sind auf langen Felsplatten zu finden, die zum Meer hin abfallen. Diese Gravuren, die um 200 v. Chr. mit ziemlich scharfen Werkzeugen in den Lavastein geritzt wurden, zeigen abstrakte Darstellungen von Menschen und Tieren sowie geometrische Formen wie Kreise, Wellenlinien und Spiralen. Ihr Ursprung ist bislang nicht genau geklärt, doch die Ähnlichkeit mit Symbolen aus Nordafrika und der Sahara legt nahe, dass die ersten Einwohner El Hierros eventuell afrikanische Wurzeln besitzen. Besonders bemerkenswert ist, dass die Ritzungen von verschiedenen Kulturstufen stammen, was auf eine lange kulturelle Nutzung des Gebiets hinweist.
Die Gravuren, die 1873 entdeckt wurden, sind in der Vergangenheit immer wieder Opfer von Plünderungen durch Souvenirjäger geworden. Heute sind die Stätten jedoch gesichert und können nur im Rahmen von Führungen besichtigt werden.
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Eine Zeitreise durch die Bimbaches-Kultur
Ein Besuch der historischen Stätten beginnt im Besucherzentrum, wo Interessierte Hintergrundinformationen über die Fundstätten und die Ureinwohner El Hierros erhalten. Der Rundgang durch diese historische Landschaft dauert etwa drei Stunden und führt entlang eines malerischen Pfades zur Küste. Dabei genießen die Besucher atemberaubende Ausblicke auf die sanften Hänge von El Julan und das glitzernde Meer.
Zu den Haltepunkten gehört eine antike Wohnhöhle, die von den Bimbaches in den Felsen gehauen wurde und möglicherweise als Unterschlupf für Tiere diente. Daraufhin erreicht man Los Numeros, wo weitere Petroglyphen zu sehen sind. Diese Felszeichnungen, die später als Los Letreros bekannt wurden, zeigen anscheinend Zeichen, deren Bedeutung bis heute nicht vollständig geklärt ist.
Der Rundgang führt dann zum Tagoror, einem spirituellen Versammlungsort der Bimbaches. Direkt an der Abbruchkante der Steilküste befindet sich ein Steinaltar, umgeben von Felsen, die als Sitzgelegenheiten dienten. Die wichtigste Fundstätte, Los Letreros, bildet den Höhepunkt des Rundgangs. Hier scheint eine Vielzahl von Zeichen wahllos auf den flachen Lavasteinen verteilt zu sein.
Villa de Valverde - Die Inselhauptstadt El Hierros
Villa de Valverde, die Hauptstadt der Insel, liegt im Nordosten auf einer Höhe von über 600 Metern über dem Meeresspiegel. Im Gegensatz zu den anderen kanarischen Inselhauptstädten, die direkt am Meer liegen, ist Valverde etwa drei Kilometer von der Küste entfernt und von einer üppigen, grünen Landschaft umgeben, die dem Ort auch den Namen „Grünes Tal“ (spanisch: Valverde) gegeben hat. Hier findet man zahlreiche Gemüsegärten, Obstplantagen und blühende Gärten, die dem Ort einen lebendigen Charme verleihen.
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Trotz des geschäftigen Treibens in Valverde sind die steilen Gassen ruhig und einladend. Im Herzen der Stadt befindet sich die Plaza Principal mit dem Rathaus im altkanarischen Stil. Von hier aus führt eine Treppe hinunter zur Iglesia de la Concepción, die mit ihrer Fassade aus dunklem Vulkanstein und dem charakteristischen blau-weiß gestreiften Turmdach ein beeindruckendes Bild abgibt. Erbaut wurde die Kirche Ende des 18. Jahrhunderts auf den Ruinen eines Vorgängerbaus aus dem Jahr 1544.
Geschäfte und Bars befinden sich in der Nähe der Hauptstraße. Oberhalb des Platzes ist ein Fremdenverkehrsbüro. Das Kunsthandwerkszentrum in einem Steingebäudekomplex ist sehenswert. Valverde liegt im Nordosten an einem Berghang und ist den Passatwinden ausgesetzt. Reisende müssen mit wechselhaftem Wetter rechnen.
Mirador de Isora
Der Mirador de Isora befindet sich in der Nähe des gleichnamigen Dorfes und ermöglicht einen herrlichen Blick über die Bucht von Las Playas. Die Felswände fallen nahezu senkrecht ins Meer, und mit scharfem Blick kann man den Roque de la Bonanza erblicken. Der Aussichtspunkt bietet mehrere Plattformen auf unterschiedlichen Höhen und einen Wanderweg, der in die Bucht führt. Die Wanderung dauert etwa 2 Stunden und umfasst einen 800 Meter Abstieg, geeignet nur für trittsichere und schwindelfreie Wanderer.
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Mirador de Las Playas
Der Mirador de Las Playas liegt oberhalb der gleichnamigen Bucht im Osten der Insel und gehört zu den beliebtesten Aussichtspunkten. Die atemberaubende Aussicht erstreckt sich über 1.000 Meter steil hinab zum Meer. Bei guter Sicht ist auch das Hotel Parador Nacional de El Hierro sichtbar. Umgeben von majestätischen Kiefern, die Schatten spenden, bietet der Platz Sitzgelegenheiten, Trinkstationen und Toiletten.
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Mirador de Jinama
Mit einer Höhe von etwa 1.230 Metern befindet sich der Mirador de Jinama im geografischen Zentrum der Insel, etwa 6 Kilometer westlich von San Andrés. Er bietet einen fantastischen Blick über das Golfo-Tal und ist sowohl morgens als auch während bewölkten Tageszeiten faszinierend. In der Nähe steht die Kapelle Ermita de La Caridad, von der eine traditionelle Prozession jährlich stattfindet. Der Camino de Jinama führt von hier aus auf einem bequemen, steingepflasterten Weg nach La Frontera.
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Mirador de Bascos
Der abgelegenste Aussichtspunkt, der Mirador de Bascos, im westlichen Teil der Insel, bietet einen der spektakulärsten Ausblicke über das Golfo-Tal. In 650 Metern Höhe überblickt man die Roques de Salmor und die obere Linie der Cumbre. Bei guter Sicht ist der Anblick atemberaubend, doch Personen mit Höhenangst sollten vorsichtig sein, da der Aussichtspunkt direkt über einer Steilwand thront.
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Mirador de la Peña – Aussichtspunkt mit künstlerischem Flair
Der Mirador de la Peña im Nordwesten El Hierros bei Guarazoca ist ein Meisterwerk des berühmten Künstlers und Architekten César Manrique. Das Bauwerk wurde 1989 eingeweiht. Der Aussichtspunkt liegt am Tal von El Golfo und wurde von der kanarischen Regierung als Ort von besonderer kultureller Bedeutung anerkannt.
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César Manrique verband in seinem Entwurf inseltypische Bauelemente mit der Natur und schuf so harmonische, künstlerische Strukturen, die die atemberaubende Landschaft der Kanaren widerspiegeln. Die große Fensterfront gibt während des Essens einen herrlichen Blick über das Tal von El Golfo frei. Der Mirador bietet atemberaubende Einblicke in die Roques de Salmor, bizarre Felsen, die majestätisch aus dem Wasser ragen, während gelegentlich Wolken direkt auf Augenhöhe über das Gelände ziehen.
Mirador de Lomo Negro I und II
Die Aussichtspunkte Lomo Negro I und II bieten faszinierende Ausblicke auf die Umgebung. Der Aussichtspunkt Lomo Negro I liegt direkt unterhalb der Straße und bietet einen herrlichen Blick auf die Hoya del Verodal, eine Lavaplattform am Fuße der Steilhänge. Beide Aussichtspunkte befinden sich auf dem Vulkan Lomo Negro, der durch seine Lavaströme wesentlich zur Entstehung der Küstenlandschaft beigetragen hat.
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Vom Aussichtspunkt Lomo Negro II hat man einen spektakulären Blick auf die farbigen Schichtungen der Steilwände bis hin zum Meer. Die unterschiedlichen Farbtöne der Felsen sind auf verschiedene Eruptionen zurückzuführen. Der Weg führt von der oberen Aussichtsplattform weiter auf die Hochebene La Dehesa, wo sich die beeindruckenden Wacholderbäume von El Sabinar befinden. Die Wanderung dauert etwa 1 bis 1,5 Stunden und ist ideal für einen entspannten Nachmittag an der frischen Luft.
Die Küche El Hierros – Ein Spiegel bäuerlicher Traditionen
Die Küche von El Hierro bietet ein außergewöhnliches Erlebnis. Auf der Insel findet man in den kleinen Dörfern gemütliche Lokale, die traditionelle Gerichte servieren. Die Küche von El Hierro ist das Herzstück der lokalen Identität. Sie ist geprägt von natürlichen Zutaten, die die fruchtbaren Böden und das Klima der Insel hervorbringen.
Die Speisekarten der lokalen Restaurants sind oft einfach, aber sehr schmackhaft und konzentrieren sich hauptsächlich auf frisch gefangenen Fisch. Dieser wird auf verschiedene Arten zubereitet, von gegrillt bis gebraten. Ein absolutes Muss ist frisch zubereiteter Fisch, der oft mit papas arrugadas - kleinen, in Meerwasser gekochten Pellkartoffeln - serviert wird. Dazu gibt es die beliebten Mojo-Saucen: die grüne mit Koriander und Petersilie und die rote mit Paprika und Chili, beide mit viel Knoblauch.
Neben Fisch sind auch Kaninchen- und Ziegenfleisch beliebt. Traditionelles wie Gofio - ein nahrhafter Brei aus geröstetem Getreide - wird in verschiedenen Varianten angeboten. Gofio wird vielseitig in Suppen, zum Andicken von Soßen oder in fester Form als Beilage verwendet. In vielen Haushalten gibt es geheime Familienrezepte, die den Reichtum dieses einfachen, aber schmackhaften Lebensmittels hervorheben.
Wer es lieber süß mag, sollte die Quesadillas probieren - leckere kleine Käsekuchen, die bei den Einheimischen sehr beliebt sind. Dieses Dessert besticht durch Zimt, geriebene Zitronenschale und Anis sowie den traditionellen Queso Herreño. Dieser Käse, der als bedeutendste kulinarische Spezialität der Insel gilt, wird aus einer Kombination von Kuh-, Schafs- und Ziegenmilch hergestellt.
Um die authentischen Aromen der Insel zu entdecken, sind die Dorfrestaurants wie in Pozo de la Salud im Westen besonders empfehlenswert. Diese Lokalitäten zeichnen sich durch ihre herzliche Atmosphäre und die frische, hausgemachte Küche aus, die den Besuchern einen echten Geschmack von El Hierro vermittelt. Für ein gehobeneres kulinarisches Erlebnis bietet das Parador-Hotel im Osten der Insel eine umfangreichere Speisekarte mit internationaler Küche.
Die Küche El Hierros bietet einfache, aber köstliche Gerichte und ist auch ein Bekenntnis zur regionalen Identität und zur Wertschätzung lokaler Produkte.
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Übernachten auf El Hierro – schöne Unterkunft gesucht?
El Hierro bietet eine Vielzahl von Unterkunftsmöglichkeiten, die für jeden Geschmack und jedes Budget geeignet sind. Auf der Insel erwartet den Reisenden ein Urlaub der besonderen Art, fernab von All-Inclusive-Hotels. Hier stehen individuelle Unterkünfte im Vordergrund, die einen Einblick in die Lebensweise der Insel bieten. Die Gäste können sich mit Früchten, Fisch und in kleinen Restaurants verwöhnen lassen.
In den schönsten Landschaften der Insel befinden sich ruhig gelegene Ferienhäuser. Die atemberaubenden Ausblicke auf den Atlantik laden zum Entspannen ein. Die Urlaubstage können nach eigenen Vorstellungen gestaltet werden. Ferienwohnungen, Ferienhäuser und Landhäuser bieten sich für Wanderungen an.
Die Ferienwohnungen bieten Flexibilität und Privatsphäre, ideal für Familien oder Gruppen. In einem traditionellen Landhaus inmitten der Natur erlebt man den kanarischen Charme. Ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen.
El Hierro hält eine überschaubare Auswahl an Unterkünften für jeden Geschmack und Geldbeutel bereit. Ob man in der Inselhauptstadt übernachten oder die Ruhe der kleinen Dörfer genießen möchte, hier sind einige empfehlenswerte Optionen:
Angebote für Ferienhäuser, -wohnungen und -appartements auf El Hierro →
Parador de El Hierro
Der Parador de El Hierro bietet Erholung und Abenteuer. Eingebettet zwischen dem Meer und den Berghängen der Ostküste lädt das Hotel dazu ein, die Schönheit der Kanarischen Inseln zu genießen.
Die geschmackvolle Architektur besticht durch Harmonie. Sie fügt sich in die Natur ein und schafft eine einladende Atmosphäre. Von der Terrasse und den meisten Zimmern aus kann man einen atemberaubenden Blick auf das Meer genießen, während das Rauschen der Brandung eine entspannende Kulisse bietet.
Ein Höhepunkt des Aufenthalts im Parador de El Hierro ist die regionale Küche. Die Gerichte sind von der lokalen Tradition geprägt und werden mit Sorgfalt zubereitet.
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Hotel Puntagrande: Ein Unikat zwischen Meer und Himmel
Das Hotel Puntagrande, ein aus einem alten Lagerhaus entstandenes Hotel, liegt in der beeindruckenden Naturlandschaft von El Hierro. Das Interieur, gestaltet vom lanzarotenischen Künstler César Manrique, verbindet antike Schiffsausrüstung mit der Wurzel eines Sabina-Baums.
Das Hotel Puntagrande mit seinen vier Zimmern liegt auf einem Felsplateau im nördlichen Golftal. Die Lage direkt am Meer macht es zu einem einzigartigen Ort, an dem die Wellen sanft an den Felsen brechen und die Umgebung in ein magisches Licht tauchen.
Im Jahr 1984 wurde das Puntagrande als kleinstes Hotel der Welt in das Guinness Buch der Rekorde aufgenommen. Das verhalf der Insel El Hierro zu größerer Bekanntheit. Nach einer Modernisierung und dem Bau einer Luxussuite ist das Puntagrande heute eines der teuersten Hotels der Insel.
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Hotel Balneario Pozo de la Salud: Ruhe und Erholung am Meer
Das Hotel Balneario Pozo de la Salud liegt im Westen des Golfotals in der Ortschaft Pozo de la Salud. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick auf die Berge im Süden und den Atlantik. Ein Höhepunkt ist die Wanderung von Arenas Blancas zum Arco de la Tosca.
Das 1984 eröffnete Hotel Pozo de la Salud mit 21 Zimmern wurde renoviert und erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Die hellen Zimmer sind freundlich gestaltet. Sie liegen um eine große, mit Farnen bepflanzte Halle. Die Bar mit Terrasse und das Restaurant sind bei Einheimischen und Hotelgästen beliebt.
Das mineralhaltige Salzwasser aus dem "Gesundbrunnen" neben dem Hotel ist offiziell als Heilwasser anerkannt. Die medizinischen Anwendungen in den freundlichen Räumlichkeiten sind sehr beliebt und bieten eine wunderbare Möglichkeit zur Entspannung und Regeneration.
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Hotelito Ida Ines: Ein ruhiger Rückzugsort in Frontera
Das charmante Hotelito Ida Ines befindet sich auf etwa 400 m Höhe, direkt unterhalb des ungewöhnlichen Turms von Frontera, der getrennt von der Kirche thront. Diese Lage bietet einen herrlichen Blick über das gesamte Golftal auf der einen Seite und auf die bewaldeten, steilen Berghänge auf der anderen Seite – ein Genuss für Naturliebhaber und Ruhesuchende.
Das Hotel bietet 12 liebevoll eingerichtete Zimmer, die sowohl Komfort als auch eine entspannende Atmosphäre ausstrahlen. Der kleine Pool im Garten lädt anschließend dazu ein, sich zu entspannen und die Ruhe der Umgebung zu genießen.
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Anreise nach El Hierro - Wie kommt man nach El Hierro
Die Anreise nach El Hierro erfolgt in der Regel über das benachbarte Teneriffa. Vom Hafen von Los Cristianos setzen regelmäßig Fähren nach El Hierro über. Die Überfahrt dauert etwa 2,5 Stunden und bietet bereits herrliche Ausblicke auf die umliegenden Gewässer und die beeindruckende Küstenlinie der Insel.
Eine schnellere Alternative ist der Flug nach El Hierro, der regelmäßig mit den anderen Kanarischen Inseln, darunter Teneriffa und Gran Canaria, verbunden ist. Tägliche Flüge ermöglichen eine bequeme und zeitsparende Anreise. So wird El Hierro, die südlichste Insel Spaniens, erreicht, die für ihre Authentizität und ihren einzigartigen Charakter bekannt ist. Unabhängig davon, ob die Entscheidung auf das Schiff oder das Flugzeug fällt, führen beide Wege zu einer Insel voller natürlicher Schönheit und unberührter Landschaften.
Auf diese Weise beginnt das Abenteuer auf El Hierro bereits bei der Anreise – sei es mit dem Rauschen der Wellen oder mit einem flotten Flug über die beeindruckenden Kanarischen Inseln. Unabhängig von der gewählten Anreisemethode wartet die Magie und die Ruhe dieser besonderen Insel bereits.
Anreise nach El Hierro mit dem Flugzeug von Teneriffa
Für die Anreise nach El Hierro mit dem Flugzeug stehen zwei Hauptfluggesellschaften zur Verfügung: Binter und Canaryfly. Beide Airlines benötigen für den Flug von Teneriffa nach El Hierro lediglich etwa 40 Minuten. Diese kurzen Flüge ermöglichen eine bequeme und schnelle Anreise zur ruhigen und authentischen Insel. Der Flughafen von El Hierro liegt in der Nähe der Hauptstadt Valverde und bietet eine ideale Ausgangsbasis, um die unberührte Natur und die charmante Kultur der Insel zu erkunden.
Die Flüge nach El Hierro starten in der Regel vom Flughafen Tenerife Norte-Ciudad de la Laguna. Bei Ankunft am Südflughafen Tenerife Sur (Reina Sofía) ist in der Regel eine Taxifahrt oder eine Busfahrt erforderlich, um zum Nordflughafen zu gelangen. Alternativ besteht die Möglichkeit, einen Mietwagen zu nehmen, was zusätzliche Flexibilität und Unabhängigkeit bei der Reise bietet.
Ob ein Wochenende oder ein längerer Aufenthalt geplant ist, der Flug nach El Hierro stellt eine hervorragende Möglichkeit dar, den Urlaub auf der Kanareninsel zu beginnen.
Anreise nach El Hierro von Gran Canaria mit dem Flugzeug
Für Flüge von Gran Canaria nach El Hierro stehen ebenfalls regelmäßige Verbindungen zur Verfügung. Die Fluggesellschaft Binter bietet Flüge an, die die Strecke in etwa 55 Minuten zurücklegen. Dieser kurze Flug stellt eine bequeme Möglichkeit dar, um schnell zur südlichsten Insel Spaniens zu gelangen. Der Flughafen von El Hierro, nahe der Hauptstadt Valverde, empfängt Reisende nach kurzer Anreise.
Während des Flugs können die herrlichen Ausblicke auf die atemberaubenden Landschaften der Kanaren genossen werden, während die Erkundungen in El Hierro – einem Ort voller unberührter Natur und faszinierender Kontraste – bereits erwartet werden.
Anreise nach El Hierro mit dem Schiff
Fährgesellschaft Naviera Armas bietet regelmäßige Überfahrten von Teneriffa nach El Hierro an. Die Überfahrt dauert 2,5 bis 3 Stunden. Hauptabfahrtsort der Fähren ist der Hafen von Los Cristianos auf Teneriffa. Während der Überfahrt kann man die Inseln La Gomera und El Hierro vom Meer aus sehen.
Die Fährfahrt ist nicht nur eine praktische Anreisemethode, sondern auch ein Teil des Abenteuers, das auf dieser einzigartigen Insel erwartet. Nach der Ankunft in El Hierro sind Reisende bereit, die unberührte Natur, die vulkanischen Landschaften und die charmante Kultur dieser authentischen Insel zu erkunden. Genießen Sie die Reise, unabhängig von der gewählten Anreiseform!
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Verkehrsmittel auf El Hierro
Auf El Hierro gibt es ein öffentliches Bussystem, das jedoch meist nur wenige Male am Tag verkehrt und oft nicht die gewünschten Strecken abdeckt. Die Kombination von Bussen und Taxis hat sich besonders für Wanderer als praktisch erwiesen.
Ein Mietwagen eine beliebte Option, um die Insel zu erkunden. Es empfiehlt sich ein Auto zu mieten. Mit dieser flexiblen Anreise- und Fortbewegungsoption kann El Hierro in vollen Zügen genossen werden, während die atemberaubende Natur sowie die charmanten Dörfer der Insel erkundet werden.
Bus, Taxi und Mietwagen - Unterwegs auf El Hierro
Das lokale Busunternehmen trägt den Namen TransHierro. Auf der Website des Unternehmens sind nützliche Informationen zu Routen und Fahrplänen verfügbar.
Preis für die einfache Fahrt: 1,35 € pro Fahrt
Fahrtgutschein 10,00 € (10 Fahrten)
Fahrtgutschein 19,00 € (20 Fahrten)
Fahrtgutschein 28,00 € (30 Fahrten)
Ausstellung einer Wallet 3,00 €
- Line 1: Valverde ring road
- Line 2: El Pinar – San Andrés – Valverde
- Line 3: Border – El Mocanal – Valverde
- Line 4: Border Ring Road
- Line 5: Isora – San Andrés – Gurazoca Erese – El Mocanal – Valverde
- Line 6: Valverde – Tamaduste – La Caleta
- Line 7: Valverde – Puerto La Estaca – Timijiraque – Barranqueras – Parador
- Line 8: La Restinga – El Pinar
- Line 9: Valverde – Echedo – Pozo las Calcosas
- Line 10: Valverde – Airport
- Line 11: Valverde – Maritime Station
- Line 12: Frontera Station – Sabinosa – Pozo de La Salud
Taxi auf El Hierro
Während einer Reise bietet sich eine Kombination aus Mietwagen, Bus und Taxi an. Die Taxikosten können aufgrund der Entfernungen recht hoch sein. Es gibt keine zentrale Rufnummer für Taxis, und die Fahrer arbeiten in der Regel unabhängig.
Es wird empfohlen, sich in der Unterkunft nach den Telefonnummern von Taxifahrern zu erkundigen, die in der gewünschten Gegend wohnen. Obwohl die Fahrer möglicherweise kein Englisch sprechen, nutzen sie oft WhatsApp, um mit Touristen zu kommunizieren. Eine Nachricht in Englisch oder Spanisch (gegebenenfalls mit einer Übersetzungs-App) kann gesendet werden, um eine Abholung zu vereinbaren. In der Regel erfolgt eine umgehende Antwort.
Taxis 24hs
Augusto Benítez (Taxi 24 Stunden)
Telefon: (+34) 696 629 108
Gustavo Carballo (Taxi 24 Stunden)
Telefon: (+34) 620 637 490
Jose Manuel Gutiérrez Muñoz (Taxi 24 Stunden)
Telefon: (+34) 679 181 551
Mietwagen auf El Hierro
Für einen optimalen Kurzurlaub auf El Hierro empfiehlt es sich, ein Auto zu mieten. Viele Wanderungen sind Rundwanderungen, sodass die Ausgangspunkte der Routen schnell erreicht werden können. Wenn ein Auto auf El Hierro gemietet werden möchte, ist die örtliche Autovermietung Cicar eine gute Option, die ein Büro am Hafen von San Sebastián hat. Alternativ können auch Mietwagenangebote verglichen werden, um die besten Preise und Bedingungen zu finden.
Mit DiscoverCars.com oder skyscanner.com gibt es die Angebote im Überblick.
Die flexible Fortbewegung ermöglicht es, die atemberaubenden Landschaften und charmanten Dörfer der Insel zu erkunden, während jederzeit die Freiheit besteht, spontan zu sein!
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Mietwagen auf El Hierro von TransHierro: Mobilität zu attraktiven Preisen
Die Freiheit, El Hierro in eigenem Tempo zu erkunden, wird durch die Mietwagenangebote ermöglicht. Mit diesen Fahrzeugen ist es möglich, sich uneingeschränkt auf der ganzen Insel zu bewegen und alle versteckten Schönheiten zu entdecken.
Bei der Buchung eines Mietwagens bei TransHierro wird ein Unternehmen gewählt, das niedrige Preise mit erstklassiger Qualität, Sicherheit und Zuverlässigkeit kombiniert. TransHierro ist das Unternehmen, das für den Personenlinienverkehr auf der gesamten Insel El Hierro zuständig ist und ein breites Angebot an Fahrplänen und Frequenzen gewährleistet.
Klima und Wetter auf El Hierro: Das Klima auf der kanarischen Insel
Die kühle Meeresströmung des Kanarenstroms sorgt für gemäßigte Luft- und Meerestemperaturen. Besucher können sich das ganze Jahr über auf milde Temperaturen freuen. El Hierro ist klimatisch vom Nordostpassat, dem Kanarenstrom und den Höhenunterschieden der Insel geprägt.
Auf El Hierro herrscht je nach Region ein unterschiedliches Klima. In der Mitte und im Norden der Insel herrscht ein subtropisches Mittelmeerklima, während die südlichen Küstengebiete von einem semiariden Steppen- bis Wüstenklima bestimmt werden.
El Hierro hat zwei Klimazonen: einen flachen, vulkanischen Süden und einen grünen, bergigen Norden. Der Norden ist niederschlagsreicher und feuchter, da die Wolken oft hängen bleiben. Hier entstehen magische Nebel, die die Landschaft verzaubern und die Vegetation prächtig gedeihen lassen. Im Süden fallen im Sommer kaum Niederschläge. Im Norden ist es kühler als im Süden, vor allem im Winter. An den Küsten weht oft ein starker Wind. In den Sommermonaten erreicht das Wasser angenehme 23 Grad.
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Klimaunterschiede auf El Hierro: Feuchtigkeit im Norden
Bei einem Besuch von El Hierro wird schnell deutlich, dass das Klima im Norden der Insel erheblich feuchter ist als im Süden. Der Nordostpassat bringt eine große Menge Feuchtigkeit mit sich, die sich an den Bergen staut und als Steigungsregen abregnet. Selbst in den Sommermonaten sind gelegentliche Schauer zu erwarten, was den Norden zu einem grünen und üppigen Paradies macht.
Die Nordseiten der Berge, die bis zu 1.500 Meter hoch sind, sorgen das ganze Jahr über für eine hohe Luftfeuchtigkeit. Bei Wanderungen durch die bewaldeten Regionen kann die frische, kühle Luft geschätzt werden. Im Gegensatz dazu erwartet im Südosten der Insel ein warmes und trockenes Klima, wo die Wolken oft nicht mehr hinüberziehen können.
Die Kontraste sind beeindruckend: Während es im Nordosten häufig bewölkt und windig ist, genießen die Besucher auf der anderen Seite der Insel sonnige Tage. Diese klimatischen Unterschiede machen El Hierro zu einem einzigartigen Ziel für Natur- und Wanderliebhaber.
Der Einfluss des Kanarenstroms auf das Klima von El Hierro
Der Kanarenstrom, ein kühler Ausläufer des Golfstroms, spielt eine entscheidende Rolle für das angenehme Klima auf El Hierro. Dank seiner milden Einflüsse bleibt die Wassertemperatur das ganze Jahr über zwischen 17° und 23°C, was die Insel zu einem idealen Ziel für Wassersportler und Sonnenanbeter macht. Im Vergleich zu den Nachbarinseln kann das Klima hier jedoch rauer und wechselhafter sein. Oft ziehen am Morgen Wolken auf, die erst am späten Nachmittag wieder der Sonne Platz machen. Besonders im Nordosten zeigt sich dieses Wetterphänomen häufig.
Es ist wichtig zu beachten, dass das Wetter auf El Hierro stark variieren kann – jeder Ort hat oft sein eigenes Mikroklima. Während die Küstenregionen sonnige Plätze bieten, können die höheren Lagen kühlere Temperaturen mit sich bringen. Doch keine Sorge: An fast jedem Tag findet sich irgendwo auf der Insel ein sonniges Plätzchen, um die beeindruckende Natur und die Vielfalt El Hierros in vollen Zügen zu genießen.
Klima und Wetter auf El Hierro: das ganze Jahr über ein Paradies
El Hierro ist die zweitkleinste und westlichste Insel der Kanaren. Sie hat ein mildes Klima mit ganzjährigen Durchschnittstemperaturen zwischen 18 und 26 Grad Celsius. Im Sommer ist es nicht wärmer als 30 Grad, im Winter nicht kühler als 14 Grad. Calima, der Wüstenwind - dringt kaum bis zur Insel vor, was zu stabilen klimatischen Verhältnissen beiträgt.
Die heißesten Monate sind Juli bis September mit Tageshöchsttemperaturen zwischen 25 und 26 Grad. Die kältesten Monate sind Januar und Februar mit Tagestemperaturen um 20 Grad und nächtlichen Tiefstwerten um 15 Grad. Regentage sind selten und konzentrieren sich auf die Wintermonate, weshalb El Hierro oft als Insel des ewigen Frühlings bezeichnet wird.
El Hierro ist das ganze Jahr über ein ideales Urlaubsziel, da das Klima angenehm und die Winter mild sind. In den kühleren Wintermonaten sind sportliche Aktivitäten sehr beliebt. Das Klima auf El Hierro ist für viele Aktivitäten ideal. In den Monaten November bis Mai kann es nachts bis zu 12 Grad kalt werden.
Geld auf El Hierro
Auf den Kanarischen Inseln ist der Euro die offizielle Währung. Auf El Hierro werden Bargeld und EC-Karten akzeptiert. Die meisten Beträge können mit EC-Karte bezahlt werden, kleinere Beträge und Trinkgelder in bar. In Bussen werden Debitkarten akzeptiert, auch bei geringen Fahrpreisen. Für größere Ausgaben sind Kreditkarten weit verbreitet. In größeren Orten gibt es Geldautomaten, an denen man Bargeld in Euro abheben kann. Oft wird eine Pauschalgebühr zwischen 4 und 6 Euro erhoben. Es ist daher ratsam, die Gebühren zu vergleichen. In Spanien und auf den Kanarischen Inseln ist die Trinkgeldkultur nicht ausgeprägt. In Taxis oder Bars wird kein Trinkgeld erwartet, aber kleine Beträge werden immer gern gesehen.